Gmina Dąbie

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Gmina Dąbie
Wappen von Dąbie
Gmina Dąbie (Polen)
Gmina Dąbie (Polen)
Gmina Dąbie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Kolski
Geographische Lage: 52° 5′ N, 18° 49′ OKoordinaten: 52° 5′ 0″ N, 18° 49′ 0″ O
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 62-660
Telefonvorwahl: (+48) 63
Wirtschaft und Verkehr
Straße: UniejówKoło
Nächster int. Flughafen: Łódź
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Einwohner: 6251
(31. Dez. 2020)[1]
Gemeindenummer (GUS): 3009043
Verwaltung (Stand: 2014)
Bürgermeister: Tomasz Ludwicki
Adresse: pl. Mickiewicza 1
62-660 Dąbie
Webpräsenz: www.dabie.pl



Die Gmina Dąbie [ˈdɔmbʲɛ] ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Kolski der Woiwodschaft Großpolen in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Stadt (deutsch Dabie) mit etwa 2000 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Gemeinde

Die Gemeinde umfasst ein Gebiet von 130 km² und grenzt im Süden und Osten an die Woiwodschaft Łódź. Die Kreisstadt Koło liegt fünf Kilometer nordwestlich. Zu den Gewässern gehört der Fluss Ner, ein Nebenfluss der Warthe.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wurde 1973 gebildet und gehörte von 1975 bis 1998 zur Woiwodschaft Konin.

In der deutschen Besatzungszeit erhielten die Orte „deutsche“ Namen. Die Synagoge der Stadt Dąbie wurde teilweise zerstört. Sie ist heute ein Wohnhaus und steht unter Denkmalschutz. In der Stadt wurde 1941 ein Ghetto eingerichtet.

Von Dezember 1941 bis März 1943 bestand das Vernichtungslager Kulmhof bei Chełmno nad Nerem, in dem vor allem Juden, Sinti und Roma in Gaswagen ermordet wurden. Eine Gedenkstätte befindet sich im ehemaligen „Waldlager“.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt-und-Land-Gemeinde Dąbie mit 6.500 Einwohnern. Dazu gehören folgende Ortschaften:

Name Name während der deutschen
Besetzung (1940–1945)
Augustynów Augustenhof
Baranowiec Böcklin
Chełmno nad Nerem Kulmhof
Chełmno-Parcele
Chruścin Zweigtal
Cichmiana Eckendorf
Domanin
Dąbie Eichstädt
Gaj Buschen
Grabina Wielka Groß Buchenwalde
Karszew Karschin
Krzewo Sedan
Krzykosy Vogelweide
Kupinin Falkenhorst
Ladorudz Ladau
Lisice Reinecken
Lutomirów Lutzing
Majdany Maiden
Rośle Duże Rosen
Rzuchów Schuchen
Sobótka Schönhagen
Tarnówka Ladenberg
Tarnówka Wiesiołowska Tondorf
Wiesiołów Wiesental
Zalesie-Kolonia Neu Waldenau

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hauptort liegt an den wichtigen Woiwodschaftsstraßen DW263 und DW473. Die Autobahn A2 durchzieht das Gemeindegebiet.

Der Dienstbahnhof Dąbie an der Bahnstrecke Chorzów–Tczew liegt ein paar Kilometer östlich der Stadt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Dąbie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.