Gniewkowo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gniewkowo
Wappen von Gniewkowo
Gniewkowo (Polen)
Gniewkowo (Polen)
Gniewkowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kujawien-Pommern
Powiat: Inowrocławski
Gmina: Gniewkowo
Fläche: 9,13 km²
Geographische Lage: 52° 54′ N, 18° 25′ OKoordinaten: 52° 54′ 0″ N, 18° 25′ 0″ O
Höhe: 90 m n.p.m.
Einwohner: 7176 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl: 88-140
Telefonvorwahl: (+48) 52
Kfz-Kennzeichen: CIN
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Toruń-Posen
BydgoszczKonin
Eisenbahn: Toruń–Posen
Nächster int. Flughafen: Posen



Gniewkowo [ɡɲefˈkɔvɔ] (deutsch 1879–1920 und 1939–1945 Argenau, historisch auch Knipig[1]) ist eine Stadt im Powiat Inowrocławski der Woiwodschaft Kujawien-Pommern in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 14.600 Einwohnern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus von Gniewkowo
Kirche in Gniewkowo
Rückseite der Synagoge in Argenau

Historiker nehmen an, dass Gniewkowo im Jahre 1268 die Stadtrechte erhalten hat. Im Jahre 1287 wurde das Herzogtum Kujawien mit Sitz in Inowrazlaw unter den drei Söhnen des Herzogs geteilt; der jüngste Kasimir III. von Kujawien wurde zum Herzog eines Herzogtums Gniewkowo. Im Jahre 1322 wurde dieses Herzogtum vom Kreuzritterorden besetzt, im Jahre 1343 zurückgegeben.

Im 16. Jahrhundert erfolgten einige Brandkatastrophen, besonders verheerend war die im Jahre 1582.

1772 bis 1807 und ab 1815 gehörte Gniewkowo zu Preußen, vom 17. Januar 1920 gehört es wieder zu Polen.

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1783: 377, größtenteils Polen[2]
  • 1816: 592, darunter 59 Evangelische und 45 Juden[3]
  • 1837: 952[3]
  • 1843: 1.225[3]
  • 1861: 1.387[3]
  • 1875: 1.847[4]
  • 1880: 2.229[4]
  • 1890: 2.614[4]

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Gniewkowo gehören die Stadt und 22 Dörfer mit Schulzenämtern.

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Industriebetriebe der Gemeinde sind:

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt befinden sich eine Grundschule (Szkoła Podstawowa), eine Berufsschule (Zasadnicza Szkoła Zawodowa) und eine Sekundarschule (Gimnazjum nr.1 im. Ziemi Kujawskiej).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 316–318.
  • Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil, welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Kantersche Hofdruckerei, Marienwerder 1789, S. 92, Nr. 3.).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gniewkowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://biblio.unibe.ch/web-apps/maps/zoomify.php?pic=Ryh_6102_1_A.jpg&col=ryh
  2. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil, welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Kantersche Hofdruckerei, Marienwerder 1789, S. 92, Nr. 3.).
  3. a b c d Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 316–318.
  4. a b c Michael Rademacher: Pos_hohensalza. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.