Goya 2003

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Die 17. Verleihung des Goya fand am 1. Februar 2003 im Palacio Municipal de Congresos in Madrid statt. Der spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben. Als Moderatoren führten die Schauspieler Guillermo Toledo und Alberto San Juan durch den Abend.

Bei acht Nominierungen gewann Fernando León de Aranoas Montags in der Sonne in fünf Kategorien. Das unter anderem als bester Film ausgezeichnete Drama, das im Jahr zuvor bereits vier Auszeichnungen auf dem San Sebastián International Film Festival erhalten hatte, erzählt von arbeitslosen Werftarbeitern. Fernando León de Aranoa hatte den Goya bereits 1998 für Familie und 1999 für Barrio erhalten. Weitere Nominierungen in der Kategorie Bester Film gingen an Sprich mit ihr von Pedro Almodóvar, Bedside Stories von Emilio Martínez Lázaro und Jenseits der Erinnerung von Antonio Hernández. Der Film von Almodóvar, der international bereits mehrfach für seine Werke preisgekrönt wurde und für Sprich mit ihr zwei Nominierungen für die Oscarverleihung 2003 erhielt, handelt von einem Krankenpfleger, der in eine im Koma liegende Balletttänzerin verliebt ist. Almodóvars Beitrag wurde bei sieben Nominierungen letztlich mit einem Goya in der Kategorie Beste Filmmusik prämiert.

Javier Bardem wurde für seine Darstellung des Santa in Montags in der Sonne als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, Mercedes Sampietro gewann für Lugares comunes in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. In den Nebendarstellerkategorien konnten sich Luis Tosar in Montags in der Sonne und die US-Amerikanerin Geraldine Chaplin in Jenseits der Erinnerung durchsetzen. Roman Polańskis Holocaust-Drama Der Pianist wurde als bester europäischer Film prämiert. Diego Arsuagas Tragikomödie El ultimo tren – Der letzte Zug, die die Lokomotiventführung einer Gruppe älterer Uruguayer (unter anderem gespielt von Héctor Alterio) erzählt, gewann in der Kategorie Bester ausländischer Film in spanischer Sprache. Der Ehren-Goya ging an den spanischen Schauspieler Manuel Alexandre, der ab den 1940er Jahren im spanischen Film tätig und unter anderem mit dem Oscar-nominierten Film Placido bekannt geworden war.

Der Palacio Municipal de Congresos, der Veranstaltungsort der Verleihung

Gewinner und Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Montags in der Sonne 8 5
Sprich mit ihr 7 1
Historia de un beso 7 0
El embrujo de Shanghai 6 3
Bedside Stories 6 1
Jenseits der Erinnerung 5 2
El caballero Don Quijote 5 1
La caja 507 4 2
800 Bullets 4 1
A mi madre le gustan las mujeres 3 0
Carols Reise 3 0
Guerreros 3 0
La vida de nadie 3 0
Lugares comunes 2 2
Dragon Hill – Der Drachenwächter 2 1
Rencor 2 1
Smoking Room 2 1
El alquimista impaciente 2 0

Bester Film (Mejor película)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Montags in der Sonne (Los lunes al sol) – Regie: Fernando León de Aranoa

Beste Regie (Mejor dirección)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernando León de AranoaMontags in der Sonne (Los lunes al sol)

Beste Nachwuchsregie (Mejor dirección novel)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julio D. Wallovits und Roger GualSmoking Room

Bester Hauptdarsteller (Mejor actor)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Javier BardemMontags in der Sonne (Los lunes al sol)

Beste Hauptdarstellerin (Mejor actriz)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mercedes SampietroLugares comunes

Bester Nebendarsteller (Mejor actor de reparto)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luis TosarMontags in der Sonne (Los lunes al sol)

Beste Nebendarstellerin (Mejor actriz de reparto)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geraldine ChaplinJenseits der Erinnerung (En la ciudad sin límites)

Bester Nachwuchsdarsteller (Mejor actor revelación)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

José Ángel EgidoMontags in der Sonne (Los lunes al sol)

Beste Nachwuchsdarstellerin (Mejor actriz revelación)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lolita FloresRencor

Bestes Originaldrehbuch (Mejor guion original)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Enrique Brasó und Antonio HernándezJenseits der Erinnerung (En la ciudad sin límites)

Bestes adaptiertes Drehbuch (Mejor guion adaptado)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolfo Aristarain und Kathy SaavedraLugares comunes

Beste Produktionsleitung (Mejor dirección de producción)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernando Victoria de LeceaLa caja 507

Beste Kamera (Mejor fotografía)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

José Luis AlcaineEl caballero Don Quijote

Bester Schnitt (Mejor montaje)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ángel Hernández ZoidoLa caja 507

Bestes Szenenbild (Mejor dirección artística)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Salvador ParraEl embrujo de Shanghai

Beste Kostüme (Mejor diseño de vestuario)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lala HueteEl embrujo de Shanghai

Beste Maske (Mejor maquillaje y peluquería)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gregorio Ros und Pepito JuezEl embrujo de Shanghai

Beste Spezialeffekte (Mejores efectos especiales)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juan Ramón Molina, Félix Bergés und Rafa Solorzano800 Bullets (800 balas)

Bester Ton (Mejor sonido)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pelayo Gutiérrez, Gilles Ortion, Alfonso Pino, Patrick Ghislain und Alex F. CapillaBedside Stories (El otro lado de la cama)

Beste Filmmusik (Mejor música original)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alberto IglesiasSprich mit ihr (Hable con ella)

Bester Filmsong (Mejor canción original)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Sevillana para Carlos“ von Roque BañosSalomé

Bester Kurzfilm (Mejor cortometraje de ficción)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nada que perder – Regie: Rafa Russo

Bester animierter Kurzfilm (Mejor cortometraje de animación)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sr. trapo – Regie: Raúl Díez

Bester Dokumentarkurzfilm (Mejor cortometraje documental)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Túnel número 20 – Regie: Ramón de Fontecha

Bester Animationsfilm (Mejor película de animación)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dragon Hill – Der Drachenwächter (Dragon Hill, la colina del dragón) – Regie: Ángel Izquierdo

Bester Dokumentarfilm (Mejor película documental)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El efecto Iguazú – Regie: Pere Joan Ventura

Bester europäischer Film (Mejor película europea)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pianist (The Pianist), Großbritannien – Regie: Roman Polański

Bester ausländischer Film in spanischer Sprache (Mejor película extranjera de habla hispana)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El ultimo tren – Der letzte Zug (El último tren), Uruguay – Regie: Diego Arsuaga

Ehrenpreis (Goya de honor)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]