Grand-Castang

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Grand-Castang
Grand-Castang (Frankreich)
Grand-Castang (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département Dordogne
Arrondissement Bergerac
Gemeinde Mauzac-et-Grand-Castang
Koordinaten 44° 54′ N, 0° 45′ OKoordinaten: 44° 54′ N, 0° 45′ O
Postleitzahl 24150
Ehemaliger INSEE-Code 24201
Eingemeindung 1. Januar 1973
Status Commune associée

Pfarrkirche Saint-Pierre et Saint-Paul

Grand-Castang ist eine frühere französische Gemeinde mit zuletzt 108 Einwohnern (Stand 1968) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien).

Am 1. Januar 1973 schlossen sich die Gemeinden Mauzac-et-Saint-Meyme-de-Rozens und Grand-Castang zur neu entstandenen Gemeinde Mauzac-et-Grand-Castang zusammen, wobei Grand-Castang den Status einer Commune associée erhielt.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand-Castang liegt ca. 25 km östlich von Bergerac im Gebiet Bergeracois der historischen Provinz Périgord an der Grenze zum Gebiet Périgord noir und bildet heute den nördlichen Bereich von Mauzac-et-Grand-Castang.

Toponymie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Toponyme und Erwähnungen von Grand-Castang waren:

  • Locus de Grandi Castanho (1244, Schriftensammlung des Abbé de Lespine),
  • Grand Castang (13. Jahrhundert, Kirchenregister),
  • Grandis Castanea (1365, Schriftensammlung des Abbé de Lespine, Kastellanei des Périgord),
  • Grand Castang (1750 und 1793, Karte von Cassini bzw. Notice Communale),
  • Grand-Caslang (1801, Bulletin des Lois),
  • Grand-Castang (1873, Dictionnaire topographique du département de la Dordogne).[2][3][4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 230. In der Folgezeit sank die Einwohnerzahl bei kurzen Erholungsphasen bis nach dem Zweiten Weltkrieg auf rund 90 Einwohner, bevor sie bis zur Auflösung moderat stieg.

Jahr 1962 1968
Einwohner 109 108
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quelle: EHESS/Cassini[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche Saint-Pierre et Saint-Paul[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Glockenturm der Kirche ist ein ehemaliger Wehrturm, dessen Hälfte im Inneren aus dem 12. Jahrhunderts, außen aus dem 14. Jahrhundert datiert. Bei einer Ausgrabung wurden unlängst fünf Stufen einer Treppe gefunden, die einst von Boden bis zum Wehrgang des Turms führte. Der lokalen Überlieferung nach gehörte der Turm einer Komturei, genannt „des großen Kastanienbaums“, die dem halb geistlichen, halb militärischen Orden Saint-Antoine de Guyenne unterstand.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grand-Castang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mairie de Mauzac et Grand Castang. Pays de Bergerac Tourisme, abgerufen am 30. November 2018 (französisch).
  2. Paul Vicomte de Gourgues: Dictionnaire topographique du département de la Dordogne. In: Dictionnaire topographique de la France. Imprimerie nationale, 1873, S. 148, abgerufen am 30. November 2018 (französisch).
  3. France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 30. November 2018 (englisch).
  4. a b Notice Communale Grand-Castang. EHESS, abgerufen am 30. November 2018 (französisch).
  5. Mairie de Mauzac et Grand Castang. Pays de Bergerac Tourisme, abgerufen am 30. November 2018 (französisch).