Grand Tour (2024)

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Film
Titel Grand Tour
Produktionsland Portugal, Frankreich, Italien, Japan, China, Deutschland
Originalsprache Portugiesisch
Erscheinungsjahr 2024
Stab
Regie Miguel Gomes
Drehbuch Miguel Gomes, Mariana Ricardo, Telmo Churro, Maureen Fazendeiro
Produktion Filipa Reis, Marta Donzelli, Gregorio Paonessa
Kamera Rui Poças
Besetzung
  • Gonçalo Waddington: Edward
  • Crista Alfaiate: Molly
  • Lang Khê Tran:
  • Manuela Couto:
  • Teresa Madruga:
  • Cláudio da Silva:
  • João Pedro Bénard:
  • Joana Bárcia:
  • Jani Zhao:
  • André Lourido:

Grand Tour ist ein Spielfilm von Miguel Gomes aus dem Jahr 2024. Das Historiendrama handelt von einem englischen Kolonialbeamten, der im Asien des frühen 20. Jahrhunderts die Vermählung mit seiner Verlobten platzen lässt. Die Hauptrollen übernahmen Gonçalo Waddington und Crista Alfaiate. Die internationale Koproduktion zwischen Portugal, Frankreich, Italien, Japan, der Volksrepublik China und Deutschland wird im Mai beim 77. Filmfestival von Cannes uraufgeführt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burma im Jahr 1917: Der britische Kolonialbeamte Edward erwartet in Rangun die Ankunft seiner Verlobten Molly. An diesem Tag soll auch die Hochzeit stattfinden. Der panische Edward lässt aber aus Feigheit die Vermählung platzen und flüchtet aus der Stadt. Er beginnt Asien zu bereisen und seine Panik weicht einer Melancholie. Er beginnt sich zu fragen, was aus Molly geworden ist. Molly wiederum hat sich über die Flucht von Edward eher amüsiert. Sie ist weiterhin fest dazu entschlossen, ihn zu heiraten und folgt seiner Spur.[1]

Entstehungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand Tour ist der neunte Spielfilm des vielfach preisgekrönten portugiesischen Regisseurs und Drehbuchautors Miguel Gomes. Das Drehbuch verfasste er gemeinsam mit Mariana Ricardo, Telmo Churro und Maureen Fazendeiro. Für die Hauptrollen verpflichtete er die portugiesischen Darsteller Gonçalo Waddington als Edward und Crista Alfaiate für den Part der Molly. Als Kameramann fungierte Rui Poças.[2] Alle Beteiligten hatten bereits an früheren Filmprojekten von Gomes zusammengearbeitet.

Vor den eigentlichen Dreharbeiten ab Februar 2023[3] begab sich der Regisseur mit seinem Team auf eine Forschungsreise durch verschiedene asiatische Länder. Während dieser Zeit dokumentierten sie filmisch ihren Alltag und legten ein Bild- und Tonarchiv an. Die finale Filmfassung von Grand Tour enthält Einstellungen der Forschungsreise, die mit Spielfilmszenen auf 16-mm-Film kombiniert wurden.[1] Der Dreh der Spielfilmszenen fand in Italien statt.[1]

Der Film wurde von der portugiesischen Gesellschaft Uma Pedra No Sapato in Koproduktion mit Vivo Film (Italien), Shellac Sud und Cinema Defacto (beide Frankreich) in Zusammenarbeit mit The Match Factory (Deutschland), Rediance (China) und Creatps Inc. (Japan) produziert. Ebenfalls an dem Projekt beteiligt waren ZDF/ARTE und der portugiesische öffentlich-rechtliche Sender RTP.[1]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Uraufführung von Grand Tour ist im Mai 2024 im Hauptwettbewerb des 77. Filmfestivals von Cannes geplant.[4]

Ein Kinoverleih in Portugal ist durch Uma Pedra No Sapato, in Frankreich durch Shellac geplant.[1]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Grand Tour erhielt Miguel Gomes eine Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme des Filmfestivals von Cannes.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Profil bei allocine.fr (französisch)
  • Profil bei filmitalia.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Leo Barraclough: The Match Factory Debuts First Image From Miguel Gomes’ ‘Grand Tour’ (EXCLUSIVE). In: variety.com, 10. März 2023 (abgerufen am 21. Januar 2024).
  2. Grand Tour. In: filmitalia.org (abgerufen am 21. Januar 2024).
  3. Grand Tour. In: cinemadefacto.com (abgerufen am 21. Januar 2024).
  4. Ryan Lattanzio: 2024 Cannes Film Festival Lineup Revealed: Paul Schrader, Andrea Arnold, and David Cronenberg Among Competition Filmmakers. In: indiewire.com, 11. April 2024 (abgerufen am 11. April 2024).