Internationale Filmfestspiele von Cannes 2024
Die 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes sollen von 14. bis 25. Mai 2024 stattfinden. Sie stehen unter der Leitung von Iris Knobloch, während Thierry Frémaux als Generaldelegierter für die künstlerische Leitung verantwortlich ist. Jurypräsidentin der Hauptsektion, in der unter anderem die Goldene Palme für den besten Film des Festivals vergeben wird, ist die US-amerikanische Filmschaffende Greta Gerwig.
Als Eröffnungsfilm des 12-tägigen Festivals wurde die Filmkomödie Le deuxième acte von Quentin Dupieux ausgewählt, die außer Konkurrenz gezeigt wird. Im Hauptwettbewerb dominieren französische und US-amerikanische Produktionen, darunter die neuesten Werke von Francis Ford Coppola (Megalopolis), Giorgos Lanthimos (Kinds of Kindness) und Jacques Audiard (Emilia Perez). Außerhalb des Wettbewerbs wird unter anderem der erste Teil von Kevin Costners Western-Reihe Horizon: An American Saga und George Millers Endzeitfilm Furiosa: A Mad Max Saga uraufgeführt. Im Gegensatz zum Vorjahr erhielten Regisseure aus Deutschland und Österreich keine Einladung. Jedoch wurden eine Reihe von Koproduktionen dieser Länder in den unterschiedlichen Sektionen berücksichtigt. In der Reihe Cannes Classics wird mit Scénarios der letzte realisierte Film des französisch-schweizerischen Regisseurs Jean-Luc Godard (1930–2022) gezeigt, den er kurz vor seinem Tod fertigstellte. Auch wird dort eine restaurierte Fassung von Abel Gances Napoleon (1927) präsentiert.
Der Ehrenpreis für ein Lebenswerk wurde noch vor Festivalbeginn dem US-amerikanischen Filmemacher George Lucas und dem japanischen Zeichentrickfilmstudio Ghibli zuerkannt.
Als Moderatorin („maîtresse de cérémonie“) der Auftaktzeremonie und der abschließenden Preisgala wurde die französische Schauspielerin Camille Cottin ausgewählt.[1]
Festivalplakat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Offizielles Festivalplakat |
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Hartland Villa (Lionel Avignon / Stefan de Vivies), 2024 (unter Verwendung eines Standbilds aus dem Spielfilm Rhapsodie im August (1991)) |
Das verstärkt in Weiß- und Blautönen gehaltene offizielle Festivalplakat zur 77. Auflange entstand auf Basis eines Standbilds aus dem Spielfilm Rhapsodie im August (1991) von Akira Kurosawa (1910–1998), Gewinner der Goldenen Palme 1980. Es zeigt fünf Personen, die mit dem Rücken zum Betrachter gemeinsam auf einer Bank sitzen und auf eine Hügellandschaft schauen, über der das Palmenmotiv des Festivals schwebt. Rhapsodie im August war die vorletzte Regiearbeit des japanischen Regisseurs und wurde seinerzeit in Cannes außerhalb des Wettbewerbs gezeigt. Erzählt wird die Geschichte von einer greisen Japanerin, die sich durch Zufall an das Leid erinnert, dass ihre Familie beim Atombombenabwurf auf Nagasaki im Jahr 1945 widerfuhr. Laut dem Festival sei Rhapsodie im August eine sanftmütige Antwort auf den Krieg. Gleichzeitig sei das Kino „ein universeller Zufluchtsort für Ausdruck und Austausch. Ein Ort, an dem [...] Menschlichkeit ebenso großgeschrieben“ werde wie die „Freiheit“.[2] Auch wird zum 70. Jahrestag seines japanischen Kinostarts eine restaurierte Fassung von Kurosawas Die sieben Samurai (1954) in der Sektion Cannes Classics vorgestellt.[3]
Offizielle Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Internationaler Wettbewerb um die Goldene Palme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wettbewerbsjury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für das Amt der Jurypräsidentin für den Internationalen Wettbewerb, in dem unter anderem die Goldene Palme für den besten Film des Festivals vergeben wird, wurde die Schauspielerin und Filmemacherin Greta Gerwig ausgewählt. Diese hatte zuletzt mit der Komödie Barbie (2023) einen weltweiten Erfolg erzielt. Die 40-jährige US-Amerikanerin ist die zweitjüngste Jurypräsidentin nach Sophia Loren (1966, 31 Jahre) und die zweite Filmregisseurin nach Jane Campion (2014) die diese Aufgabe übernimmt. Auch ist sie nach Olivia de Havilland (1965) die zweite US-Amerikanerin an der Spitze der Jury.[4] Im Jahr 2014 war Gerwig Mitglied der Berlinale-Jury gewesen.
Langfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Insgesamt wurden 22 Filmproduktionen in den Wettbewerb um die Goldene Palme eingeladen, darunter mit Jacques Audiard (2015) und Francis Ford Coppola (1974 und 1979) neue Regiearbeiten früherer Wettbewerbssieger. Vier Filmemacherinnen sind vertreten, während im Vorjahr die Rekordmarke von sieben Regisseurinnen erreicht wurde. David Cronenberg und Paolo Sorrentino wurden jeweils zum siebten Mal für den Hauptwettbewerb berücksichtigt, während neun Filmschaffende zum ersten Mal um den Hauptpreis konkurrieren (Abbasi, Fargeat, Gomes, von Horn, Kapadia, Lellouche, Parvu, Rasulof und Riedinger). Der iranische Beitrag The Seed of the Sacred Fig, der französisch-belgische Animationsfilm La plus précieuse des marchandises und die rumänische Produktion Trei kilometri până la capătul lumii wurden nachgereicht.[5][6] Mit Diane Kruger (The Shrouds) und Franz Rogowski (Bird) sind zwei deutsche Darsteller mit größeren Rollen vertreten.
Weitere Sektionen und Sonderveranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Folgenden Sektionen steht keine Preis-Jury vor.
Außer Konkurrenz
Außer Konkurrenz werden sechs Filme gezeigt, darunter der offizielle Eröffnungsfilm des Festivals, Le deuxième acte.
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) / Anmerkung |
---|---|---|---|
Le Comte de Monte-Cristo | Alexandre De La Patellière, Matthieu Delaporte |
Frankreich | Pierre Niney, Bastien Bouillon, Anaïs Demoustier, Anamaria Vartolomei, Laurent Lafitte, Julien de Saint-Jean |
Le deuxième acte (The Second Act) |
Quentin Dupieux | Frankreich | Léa Seydoux, Vincent Lindon, Raphaël Quenard, Louis Garrel |
Furiosa: A Mad Max Saga | George Miller | Australien | Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Lachy Hulme, Nathan Jones, Angus Sampson |
Horizon: An American Saga | Kevin Costner | USA | Sienna Miller, Sam Worthington, Jena Malone, Abbey Lee, Michael Rooker, Danny Huston |
Rumours | Evan Johnson, Galen Johnson, Guy Maddin |
Kanada, Deutschland | Alicia Vikander, Cate Blanchett, Takehiro Hira, Charles Dance, Nikki Amuka-Bird |
She’s Got No Name | Peter Ho-Sun Chan | VR China | Ziyi Zhang, Mi Yang, Zanilia Zhao |
Cannes Premières
Diese Reihe wurde erstmals bei der Auflage 2021 für Filme eingeführt, für die kein Platz im Wettbewerb war.
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) |
---|---|---|---|
C’est pas moi | Leos Carax | Frankreich | Denis Lavant, Ekaterina Yuspina, Loreta Juodkaite |
En fanfare | Emmanuel Courcol | Frankreich | Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin, Sarah Suco |
Everybody Loves Touda | Nabil Ayouch | Frankreich, Marokko | Nisrin Erradi, Joud Chamihy, Jalila Talemsi |
Maria | Jessica Palud | Frankreich | Anamaria Vartolomei, Yvan Attal, Matt Dillon, Marie Gillain |
Miséricorde | Alain Guiraudie | Frankreich | Félix Kysyl, Catherine Frot, Jacques Develay |
Rendez-vous avec Pol Pot | Rithy Panh | Kambodscha, Frankreich | Irène Jacob, Grégoire Colin, Cyril Gueï |
Le roman de Jim | Arnaud und Jean-Marie Larrieu | Frankreich | Karim Leklou, Lætitia Dosch, Noée Abita, Sara Giraudeau |
Vivre, mourir, renaître | Gaël Morel | Frankreich | Lou Lampros, Victor Belmondo, Théo Christine, Noah Deric, Amanda Lear, Elli Medeiros |
Mitternachtsaufführungen (Séances de minuit)
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) |
---|---|---|---|
Les femmes au balcon (The Balconettes) |
Noémie Merlant | Frankreich | Noémie Merlant, Souheila Yacoub, Sanda Codreanu |
I, the Executioner | Ryoo Seung-wan | Südkorea | Jung Hae-in, Hwang Jung-min, Jang Yoon-ju, Oh Dal-su |
The Surfer | Lorcan Finnegan | Australien, Irland | Nicolas Cage, Julian McMahon, Nicholas Cassim, Miranda Tapsell |
Twilight of the Warriors: Walled In | Soi Cheang | Hongkong | Sammo Kam-Bo Hung, Louis Koo, Philip Ng, Richie Jen, Raymond Lam |
Sonderaufführungen (Séances spéciales)
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) / Anmerkung |
---|---|---|---|
Apprendre | Claire Simon | Frankreich | Dokumentarfilm |
La belle de Gaza | Yolande Zauberman | Frankreich | Dokumentarfilm |
Ernest Cole: Lost and Found (Ernest Cole, photographe) |
Raoul Peck | USA, Frankreich | Dokumentarfilm über den südafrikanischen Fotografen Ernest Cole (1940–1990)[7] |
Le fil | Daniel Auteuil | Frankreich | Daniel Auteuil, Grégory Gadebois, Sidse Babett Knudsen, Alice Belaïdi |
The Invasion | Sergei Loznitsa | Ukraine | Dokumentarfilm über den russischer Überfall auf die Ukraine |
Lula | Oliver Stone | USA | Dokumentarfilm über Lula da Silva |
Nasty | Tudor Giurgiu, Cristian Pascariu, Tudor D. Popescu |
Rumänien | Dokumentarfilm über Ilie Năstase |
Spectateurs! | Arnaud Desplechin | Frankreich | Louis Birman, Dominique Païni, Clément Hervieu-Léger, Françoise Lebrun, Milo Machado Graner, Micha Lescot, Mathieu Amalric |
An Unfinished Film | Lou Ye | VR China | Dokumentarfilm über die COVID-19-Pandemie[8] |
Rendez-vous avec...
Im Rahmen dieser Sektion wird die erste Folge der italienischen Serie The Art of Joy von Valeria Golino vorgestellt, die in Italien auch in den Kinos veröffentlicht werden soll. Dabei handelt es sich um eine Verfilmung des Romans L’arte della gioia (dt.: Titel: Die Kunst der Freude) von Goliarda Sapienza. Die Hauptrollen übernahmen Jasmine Trinca, Tecla Insolia und Valeria Bruni-Tedeschi.[9]
Cinéma de la Plage
Für diese Sektion wurden vorab vier zeitgenössische Filme bekanntgegeben:[9]
- My Way – Regie: Thierry Teston, Lisa Azuelos (Frankreich) – Dokumentarfilm
- Silex and the City – Regie: Jul, Jean-Paul Guigue – Animationsfilm
- Slocum et moi – Regie: Jean-François Laguionie (Frankreich, Luxemburg) – Animationsfilm
- Transmitzvah – Regie: Daniel Burman (Argentinien) – mit Juan Minujin, Alejandro Awada, Penélope Guerrero, Gustavo Bassani
Aufführungen für ein jugendliches Publikum
Zwei Animationsfilme wurden in die Sektion eingeladen:[9]
- Angelo dans la forêt mystérieuse – Regie: Vincent Paronnaud (Frankreich, Luxemburg) – mit den Stimmen von Philippe Katerine und José Garcia
- Sauvages – Regie: Claude Barras (Schweiz, Frankreich, Belgien)
Un Certain Regard[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Reihe Un Certain Regard („Ein gewisser Blick“) werden vornehmlich Werke von weniger bekannten Filmemachern gezeigt. 18 Langfilme wurden in die Sektion aufgenommen, darunter 8 Regiedebüts. Als Eröffnungsfilm wurde When The Light Breaks von Rúnar Rúnarsson bestimmt.[10]
Als Vorsitzender der Jury wurde der frankokanadische Filmemacher Xavier Dolan ausgewählt, dreimaliger Teilnehmer am Hauptwettbewerb (Großer Preis der Jury 2016). Er steht folgender Jury vor:[10]
- Maïmouna Doucouré, französisch-senegalesische Regisseurin
- Asmae El Moudir, marokkanische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin (Regiepreis der Sektion Un Certain Regard 2023)
- Vicky Krieps, deutsch-luxemburgische Schauspielerin (Darstellerpreis der Sektion Un Certain Regard 2022)
- Todd McCarthy, US-amerikanischer Filmkritiker
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) / Anmerkung |
---|---|---|---|
Armand | Halfdan Ullmann Tøndel | Norwegen, Niederlande, Schweden, Deutschland | Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Thea Lambrechts Vaulen |
Boko no Ohisama (My Sunshine) |
Hiroshi Okuyama | Japan | Sosuke Ikematsu, Keitatsu Koshiyama, Kiara Nakanishi |
The Damned | Roberto Minervini | Italien, Belgien, USA | Jeremiah Knupp, René W. Solomon, Cuyler Ballenger, Timothy Carlson |
Flow | Gints Zilbalodis | Belgien, Lettland, Frankreich | Animationsfilm |
Gou Zhen (Black Dog) |
Guan Hu | VR China | Jia Zhangke, Eddie Peng, Yi Zhang |
L’histoire de Souleymane | Boris Lojkine | Frankreich | Nina Meurisse, Abou Sangare, Ghislain Mahan |
Niki | Céline Sallette | Frankreich | Film über die Künstlerin Niki de Saint Phalle[11] |
Norah | Tawfik Alzaidi | Saudi-Arabien | Yagoub Alfarhan, Maria Bahrawi, Aixa Kay |
On Becoming a Guinea Fowl | Rungano Nyoni | Sambia, Vereinigtes Königreich, Irland | |
Le procès du chien (Who Let The Dog Bite?) |
Lætitia Dosch | Frankreich | Lætitia Dosch, François Damiens, Bouli Lanners, Jean-Pascal Zadi |
Le royaume | Julien Colonna | Frankreich | Anthony Morganti, Andrea Cossu, Frédéric Poggi |
Santosh | Sandhya Suri | Indien | Shahana Goswami, Sanjay Bishnoi |
September Says | Ariane Labed | Irland, Vereinigtes Königreich, Deutschland, Griechenland, Frankreich | Mia Tharia, Pascale Kann, Rakhee Thakrar, Niamh Moriarty |
The Shameless | Konstantin Bojanov | Bulgarien, Frankreich, Schweiz | Anasuya Sengupta, Mita Vashisht, Tanmay Dhanania |
The Village Next to Paradise | Mo Harawe | Österreich, Frankreich | Axmen Cali Faarax, Canab Axmed Ibraahin, Ahmed Mohamoud Salleban |
Viêt and Nam | Minh Quý Trương | Vietnam, Philippinen | |
Vingt dieux! | Louise Courvoisier | Frankreich | Clément Favreau, Luna Garret, Mathis Bernard |
When The Light Breaks (Eröffnungsfilm)[11] |
Rúnar Rúnarsson | Island, Niederlande, Kroatien, Frankreich | Elín Hall, Katla Njálsdóttir, Mikael Kaaber[12] |
Kurzfilmwettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Aus 4420 Einreichungen wurden 11 Kurzfilme aus 10 Ländern ausgewählt.[13]
Als Jurypräsidentin für den Kurzfilmwettbewerb, in dem ebenfalls als Hauptpreis eine Goldene Palme vergeben wird, wurde Lubna Azabal ausgewählt. Die belgische Schauspielerin steht folgender Jury vor:[13]
- Marie-Castille Mention-Schaar, französische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin
- Paolo Moretti, italienischer Filmkurator
- Claudine Nougaret, französische Produzentin und Regisseurin
- Vladimir Perišić, serbischer Filmregisseur und Drehbuchautor
Die Preisverleihung erfolgt am 25. Mai.[13]
Film | Regie | Land | Länge (in min) |
---|---|---|---|
Across the Waters | Viv Li | VR China | 15′ |
Amarela (Yellow) |
André Hayato Saito | Brasilien | 15′ |
Bad For A Moment (Mau Por Um Momento) |
Daniel Soares | Portugal | 15′ |
Les belles cicatrices | Raphaël Jouzeau | Frankreich | 15′ |
The Man Who Could Not Remain Silent | Nebojša Slijepčević | Kroatien | 13′ |
Ootidé (Ootid) |
Éric Briche | Frankreich | 15′ |
Perfectly A Strangeness | Alison McAlpine | Kanada | 15′ |
Rrugës (On The Way) |
Samir Karahoda | Kosovo | 15′ |
Sanki Yoxsan | Azer Guliev | Aserbaidschan | 15′ |
Tea | Blake Rice | USA | 12′ |
Volcelest | Razumaitė Eglė | Litauen | 9′ |
La Cinéf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die 1998 ins Leben gerufene Reihe La Cinéf (früherer Titel Cinéfondation) werden Kurzfilmarbeiten von Filmstudenten aus der ganzen Welt ausgewählt. In diesem Jahr wurden 2263 Produktionen von Filmhochschulen eingereicht, von denen 18 Werke (14 Real- und 4 Animationsfilme) für das offizielle Programm ausgewählt wurden.[13]
Als Jury fungierte die Kurzfilmjury um Lubna Azabal. Die Preisverleihung erfolgt am 23. Mai.[13]
Film | Regie | Land (Hochschule) | Länge (in min) |
---|---|---|---|
Banished Love | Xiwen Cong | VR China (Pekinger Filmakademie) | 40′ |
Bunnyhood | Mansi Maheshwari | Vereinigtes Königreich (NFTS) | 9′ |
The Chaos She Left Behind | Nikos Kolioukos | Griechenland (Aristoteles-Universität Thessaloniki) | 33′ |
Crow Man | Yohann Abdelnour | Libanon (ALBA) | 8′ |
The Deer’s Tooth | Saif Hammash | Palästina (Dar al-Kalima University) | 16′ |
Echoes | Robinson Drossos | Frankeich (ENSAT) | 7′ |
Elevación | Gabriel Esdras | Mexiko (Universidad de Guadalajara) | 28′ |
Forest Of Echoes | Yoori Lim | Südkorea (Korea National University of Arts) | 22′ |
In spirito | Nicolò Folin | Italien (Centro Sperimentale di Cinematografia) | 14′ |
It’s Not Time For Pop | Amit Vaknin | Israel (Universität Tel Aviv) | 14′ |
Mauvais coton (Us And Them) |
Nicolas Dumaret | Frankreich (La fémis) | 20′ |
Out The Window Through The Wall | Asya Segalovich | USA (Columbia University) | 22′ |
Plevel (Weeds) |
Pola Kazak | Tschechische Republik (FAMO) | 14′ |
Praeis (It’ll Pass) |
Dovydas Drakšas | Vereinigtes Königreich (London Film School) | 27′ |
Sunflowers Were The First Ones To Know… | Chidananda S. Naik | Indien (FTII) | 16′ |
Terminal | East Elliott | USA (NYU) | 18′ |
Three | Amie Song | USA (Columbia University) | 15′ |
Withered Blossoms | Lionel Seah | Australien (AFTRS) | 14′ |
Immersive Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In dem 2024 eingeführten Wettbewerb immersiver Werke sollen acht Filme gezeigt werden. Qualifizieren konnten sich Produktionen auf der Grundlage von Virtual Reality, Erweiterter Realität und durch andere neue Technologien, die „die Synergie zwischen immersiven Erlebnissen und Kino“ verdeutlichen. Die Werke sollen über konventionelles Geschichtenerzählen hinauszugehen, um das Publikum in andere Welten und Epochen zu entführen und in eine andere Realität eintauchen lassen.[14][15] Die Auswahl wurde am 23. April 2024 bekanntgegeben.[16][17]
Eine internationale Jury entscheidet über den Gewinner.[14][15] Die Auswahl im Überblick:[18]
Film | Regie | Land | Sprecher/Darsteller (Auswahl) / Anmerkung |
---|---|---|---|
En amour | Claire Bardainne, Adrien Mondot, Laurent Bardainne |
Frankreich | |
Evolver | Barnaby Steel, Ersin Han Ersin, Robin McNicholas |
Vereinigtes Königreich, Frankreich, USA | mit der Stimme von Cate Blanchett |
Human Violins: Prelude | Ioana Mischie | Rumänien, Frankreich | Kurzfilm, mit der Stimme von Cabiria Morgenstern |
Maya: The Birth of a Superhero (Maya: naissance d’une super héroïne) |
Poulomi Basu, CJ Clarke |
Vereinigtes Königreich, Frankreich, USA | animierter Kurzfilm, mit den Stimmen von Charithra Chandran, Florrie Antoniou und Indira Varma |
Colored (Noire) |
Tania de Montaigne, Stéphane Foenkinos, Pierre-Alain Giraud |
Frankreich, Taiwan | Kurzfilm |
Telos I | Dorotea Saykaly, Emil Dam Seidel |
Kanada, Schweden, Dänemark | |
The Roaming | Mathieu Pradat | Frankreich, Luxemburg, Kanada | |
Traversing the Mist | Tung-Yen Chou | Taiwan | Kurzfilm |
Außer Konkurrenz
- Battlescar – Regie: Martin Allais und Nico Casavecchia (Frankreich, USA) – mit den Stimmen von Dawson (Englisch), Jehnny Beth (Französisch) und Lo Rivera (Deutsch)
- Emperor – Regie: Marion Burger und Ilan J. Cohen (Frankreich, Deutschland) – XR Experience[19], mit den Stimmen von Olivia Cooke (Englisch) und Vimala Pons (Französisch)
- Gloomy Eyes – Regie: Fernando Maldonado und Jorge Tereso (Argentinien, Frankreich, USA) – mit den Stimmen von Tahar Rahim (Französisch), Colin Farrell (Englisch), Max Riemelt (Deutsch), Jorge Drexler (Spanisch), Jam Hsiao (Mandarin)
- Missing Pictures: Naomi Kawase – Regie: Clément Deneux (Frankreich, Vereinigtes Königreich, Taiwan, Luxemburg, Südkorea)
- Notes on Blindness – Regie: Arnaud Colinart, Amaury La Burthe, Peter Middleton und James Spinney (Frankreich, Vereinigtes Königreich) – VR-Doku über den britischen Theologieprofessor John Hull[20], mit der Stimmen von Lambert Wilson (Französisch)
- Spheres – Regie: Eliza McNitt (USA, Frankreich) – mit Jessica Chastain, Millie Bobby Brown und Patti Smith
Cannes Classics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diese Sektion zeigt zum 20. Mal eine Auswahl aktueller restaurierter Filmklassiker sowie Dokumentarfilme über das Kino oder einzelne Künstler. Mit Scénarios wird unter anderem der letzte Film von Jean-Luc Godard uraufgeführt. Der französische Filmemacher nahm das 18-minütige Werk einen Tag vor seinem assistierten Suizid auf.[3]
Titel | Regie | Land | Erscheinungs- jahr |
Anmerkung |
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Events | ||||
Les années déclic (The Declic Years) |
Raymond Depardon | Frankreich | 1984 | |
Bye Bye Brasil (Bye bye Brésil) |
Carlos Diegues | Brasilien | 1970 | zu Ehren der Produzentin Lucy Barreto |
Gilda | King Vidor | USA | 1964 | zum 100. Geburtstag von Columbia Pictures |
Jacques Demy, le rose et le noir | Florence Platarets | Frankreich | 2024 | Porträt über Jacques Demy |
Law and Order | Frederick Wiseman | USA | 1969 | Teil einer geplanten weltweiten Retrospektive |
Paris, Texas | Wim Wenders | BRD, Frankreich | 1984 | um 40. Jubiläum seiner Premiere in Cannes (Gewinner der Goldenen Palme) |
Die Regenschirme von Cherbourg (Les parapluies de Cherbourg) |
Jacques Demy | Frankreich | 1964 | zum 60. Jubiläum seiner Premiere in Cannes (Gewinner der Goldenen Palme) |
Scénarios | Jean-Luc Godard | Frankreich, Japan | 2024 | Letzter Film des 2022 verstorbenen Regisseurs |
Die sieben Samurai (七人の侍) |
Akira Kurosawa | Japan | 1954 | zum 70. Jubiläum seiner Uraufführung |
La vérité est révolutionnaire – L’aveau | Yannick Kergoat | Frankreich | 1954 | Dokumentarfilm über Costa-Gavras’ Das Geständnis (im Rahmen der zehnteiligen ReiheLe Siècle de Costa-Gavras) |
Dokumentarfilme | ||||
Elizabeth Taylor: The Lost Tapes | Nanette Burstein | USA | 2024 | Porträt über Elizabeth Taylor |
Faye | Laurent Bouzereau | USA | 2024 | Porträt über Faye Dunaway |
François Truffaut, le scénario de ma vie | David Teboulu | Frankreich | 2024 | Porträt über François Truffaut |
Jacques Rozier, d’une vage à l’autre | Emmanuel Barnault | Frankreich | 2024 | Porträt über Jacques Rozier |
Jim Henson Idea Man | Ron Howard | USA | 2024 | Porträt über Jim Henson |
Once Upon a Time Michel Legrand | David Hertzog Dessites | Frankreich | 2024 | Porträt über Michel Legrand |
Walking in the Movies | Lyang Kim | Südkorea | 2024 | Porträt über Kim Dong-ho, Begründer des Internationalen Filmfestivals von Busan |
Restaurierte Filme | ||||
Armee im Schatten (L’armée des ombres) |
Jean-Pierre Melville | Frankreich | 1969 | |
Bona | Lino Brocka | Philippinen | 1980 | |
Das Camp der Verlorenen (Camp de Thiaroye) |
Ousmane Sembene, Thierno Faty Sow |
Senegal, Algerien, Tunesien | 1988 | |
Johnny zieht in den Krieg | Dalton Trumbo | USA | 1971 | |
Knallt das Monstrum auf die Titelseite! (Sbatti il mostro in prima pagina) |
Marco Bellocchio | Italien, Frankreich | 1972 | |
Manthan (The Churning) |
Shyam Benegal | Indien | 1976 | |
La rose de la mer (The Rose of the Sea) |
Jacques de Baroncelli | Frankreich | 1947 | |
Rosaura a las 10 (Rosora at 10 O’Clock) |
Mario Soffici | Argentinien | 1958 | Einladung in den Hauptwettbewerb 1958 |
Shanghai Blues | Tsui Hark | Hongkong | 1984 | |
Sugarland Express (The Sugarland Express) |
Steven Spielberg | USA | 1974 | Einladung in den Hauptwettbewerb 1974 (Drehbuchpreis) |
Tasio | Montxo Armendáriz | Spanien | 1984 | |
Vier Nächte eines Träumers (Quatre nuits d’un rêveur) |
Robert Bresson | Frankreich | 1971 | |
Sonderaufführung („Rappel!“) | ||||
Napoleon | Abel Gance | Frankreich | 1927 | Uraufführung des restaurierten ersten Teils (Länge: 220 min) |
Unabhängige Nebenreihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Semaine de la critique[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Parallel zur Vergabe der Goldenen Palme widmet sich die seit 1962 bestehende Nebensektion Semaine de la critique (15. bis 24. Mai 2024) der Entdeckung neuer Talente. Ausgerichtet vom Syndicat français de la critique de cinéma konkurrieren ausschließlich Erstlingsfilme oder Zweitwerke junger Regisseure.
Zum Vorsitzenden der Jury wurde der spanische Filmemacher Rodrigo Sorogoyen bestimmt.[21] Im Jahr 2022 hatte er dort seinen Thriller Wie wilde Tiere vorgestellt. Weitere Jurymitglieder sind der kanadische Filmkritiker und Journalist Ben Croll, die französische Produzentin Sylvie Pialat, die belgische Kamerafrau Virginie Surdej und die ruandische Schauspielerin Eliane Umuhire.[22]
Das Programm wurde am 15. April 2024 vorgestellt. Als Eröffnungsfilm der Sektion wurde die deutsche Koproduktion Les fantômes von Jonathan Millet ausgewählt, als Abschlussfilm Animale von Emma Benestan.[23]
Insgesamt gelangten 7 Filme in den Hauptwettbewerb:
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) |
---|---|---|---|
Baby | Marcelo Caetano | Brasilien, Frankreich, Niederlande | João Pedro Mariano, Ricardo Teodoro, Ana Flavia Cavalcanti, Bruna Linzmeyer, Luiz Bertazzo |
Blue Sun Palace | Constance Tsang | USA | Lee Kang Sheng, Ke-Xi Wu, Haipeng Xu |
Julie zwijgt (Julie Keeps Quiet) |
Leonardo Van Dijl | Belgien, Schweden | Tessa Van den Broeck, Ruth Becquart, Koen De Bouw, Claire Bodson, Laurent Caron |
Locust | Keff | Taiwan, Frankreich, USA | Wilson Liu, Rimong Ihwar, Devin Pan, An-shun Yu, Yi Jung Wu, Nien-Hsien |
La Pampa (Block Pass) |
Antoine Chevrollier | Frankreich | Sayyid El Alami, Amaury Foucher |
Rafaat einy ll sama (The Brink of Dreams / Les filles du Nil) |
Nada Riyadh, Ayman El Amir |
Ägypten, Frankreich, Dänemark, Qatar, Saudi-Arabien | Majda Masoud, Haidi Sameh, Monika Youssef |
Simon de la montaña (Simon of the Mountain) |
Federico Luis | Argentinien, Chile, Uruguay | Lorenzo Ferro, Kiara Supini, Pehuen Pedre |
Sonderaufführungen
- Eröffnungsfilm: Les fantômes (Ghost Trail) – Regie: Jonathan Millet (Frankreich, Deutschland, Belgien) – mit Adam Bessa, Tawfeek Barhom, Julia Franz Richter, Hala Rajab
- La mer au loin (Across the Sea) – Regie: Saïd Hamich Benlarbi (Frankreich, Marokko, Belgien, Quatar) – mit Ayoub Gretaa, Anna Mouglalis, Grégoire Colin
- Les reines du drame (Queens of Drama) – Regie: Alexis Langlois (Frankreich, Belgien) – mit Louiza Aura, Gio Ventura, Bilal Hassani
- Abschlussfilm: Animale – Regie: Emma Benestan (Frankreich, Belgien, Saudi-Arabien) – mit Oulaya Amamra
Kurzfilmwettbewerb
In den Kurzfilmwettbewerb wurden 10 Werke eingeladen.[23]
Film | Regie | Land | Länge (in min) |
---|---|---|---|
Alazar | Beza Hailu Lemma | Äthiopien, Frankreich, Kanada | 35′ |
As minhas sensações são tudo o que tenho para oferecer (My Senses Are All I Have to Offer) |
Isadora Neves Marques | Portugal | 20′ |
A menina e o pote (The Girl and the Pot) |
Valentina Homem | Brasilien | 12′ |
Αυτο που ζηταμε απο ενα αγαλμα ειναι να μην κινειται (What We Ask of a Statue Is That It Doesn’t Move / Ce qu’on demande à une statue, c’est qu’elle ne bouge pas) |
Daphné Hérétakis | Griechenland, Frankreich | 32′ |
Ella se queda (She Stays) |
Marinthia Gutiérrez Velazco | Mexiko | 10′ |
Montsouris (Montsouris Park) |
Guil Sela | Frankreich | 14′ |
Noksan (Absent) |
Cem Demirer | Türkei | 24′ |
Radikals | Arvin Belarmino | Philippinen, USA, Bangladesch, Frankreich | 21′ |
Supersilly | Veronica Martiradonna | Frankreich | 10′ |
Taniec w Narożniku (Dancing in the Corner) |
Jan Bujnowski | Polen | 14′ |
Sonderaufführungen
- 1996 ou les Malheurs de Solveig – Regie: Lucie Borleteau (Frankreich – 31′)
- Las novias del sur Southern brides (Les Fiancées du sud) – Regie: Elena López Riera (Schweiz, Spanien – 40′)
- Sannapäiv (Sauna Day) – Regie: Anna Hints, Tushar Prakash (Estland – 13′)
Ausgewählte Beitrage des Internationalen Filmfestivals von Morelia 2023:[24]
- Extinction of the species – Regie: Matthew Porterfield, Nicolasa Ruiz (Mexiko – 24′)
- Ha – Regie: María Almendra Castro Camacho (Mexiko – 27′)
- Xquipi (Ombligo) / The Naval – Regie: Juan Pablo Villalobos Díaz (Mexiko – 29′)
Quinzaine des cíneastes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Nebenreihe Quinzaine des cíneastes, bis 2022 Quinzaine des réalisateurs, wurde 1969 in Anlehnung an die ein Jahr zuvor stattgefundenen Mai-Unruhen ins Leben gerufen. Gezeigt werden französische und ausländische Kurz-, Mittel- und Langfilme. Im Jahr 2024 wird in der Nebenreihe erstmals ein Publikumspreis verliehen werden.[25] Einen Ehrenpreis von der SRF, den Carrosse d’Or, erhält 2024 die britische Filmemacherin Andrea Arnold.[26] Als Eröffnungsfilm der Quinzaine des cíneastes wurde Ma vie ma gueule von Sophie Fillières ausgewählt, als Abschlussfilm Les Pistolets en plastique von Jean-Christophe Meurisse.[27]
Film | Regie | Land | Darsteller (Auswahl) |
---|---|---|---|
À son image | Thierry de Peretti | Frankreich | Antonia Buresi, Cédric Appietto, Alexis Manenti, Victoire Du Bois |
Algo viejo, algo nuevo, algo prestado (Something Old, Something New, Something Borrowed) |
Hernán Rosselli | Argentinien | |
Anzu, chat-fantôme | Yōko Kuno, Nobuhiro Yamashita |
Japan, Frankreich[28] | Animationsfilm |
Christmas Eve in Miller’s Point | Tyler Taormina | USA | Michael Cera, Elsie Fisher, Maria Dizzia, Francesca Scorsese, Ben Shenkman |
Eat the Night | Caroline Poggi, Jonathan Vinel |
Frankreich | Théo Cholbi, Lila Gueneau, Erwan Kepoa Falé |
Eephus | Carson Lund | USA | Michael Basta, Nate Fisher, Carson Lund |
Gazer | Ryan J. Sloan | USA | Marcia DeBonis, Annie Pisapia, Ariella Mastroianni |
Good One | India Donaldson | USA | Lily Collias, James Le Gros, Danny McCarthy |
Los hiperbóreos (The Hyperboreans) |
Cristóbal León, Joaquín Cociña |
Chile | |
Histoires d’Amérique: Food, Family and Philosophy | Chantal Akerman | Belgien | |
Une langue universelle | Matthew Rankin | Kanada | Matthew Rankin, Mani Soleymanlou, Pirouz Nemati |
Ma vie ma gueule | Sophie Fillières | Frankreich | Agnès Jaoui, Philippe Katerine, Édouard Sulpice, Anglina Woreth, Valérie Donzelli, Emmanuel Salinger |
Mongrel | Chiang Wei Liang, You Qiao Yin |
Taiwan, Singapur, Frankreich[29] | Wanlop Rungkumjad, Kuo Shu-wei, Lu Yi-ching, Yu-hong Hong |
Namibia no sabaku (Desert of Namibia) |
Yōko Yamanaka | Japan | |
Les pistolets en plastique | Jean-Christophe Meurisse | Frankreich | Delphine Baril, Charlotte Laemmel, Laurent Stocker |
La prisonnière de Bordeaux | Patricia Mazuy | Frankreich | Isabelle Huppert, Hafsia Herzi |
A queda do céu (La chute du ciel) |
Eryk Rocha, Gabriela Carneiro da Cunha |
Brasilien | Dokumentarfilm |
A savana e a montanha (Savanna and the Mountain) |
Paulo Carneiro | Portugal | |
Sharq 12 (East of Noon) |
Hala Elkoussy | Ägypten | Ahmed Kamal, Menha Batraoui, Omar Rozek |
Sister Midnight | Karan Kandhari | Vereinigtes Königreich[30] | Radhika Apte, Ashok Pathak |
To a Land Unknown (Vers un pays inconnu) |
Mahdi Fleifel | Vereinigtes Königreich, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Griechenland, Katar, Saudi-Arabien, Palästina[31] | Mahmood Bakri, Aram Sabbah, Mohammad Alsurafa, Αngeliki Papoulia |
Volveréis (Septembre sans attendre) |
Jonás Trueba | Spanien, Frankreich[32] | Itsaso Arana, Vito Sanz |
ACID[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Sektion „ACID“ wurde 1993 von der Association for Independent Cinema and its Distribution ins Leben gerufen. Die Filmauswahl wurde am 16. April 2024 bekanntgegeben.[33]
Film | Regie | Land |
---|---|---|
Ce n’est qu’un au revoir | Guillaume Brac | Frankreich |
Château rouge | Hélène Milano | Frankreich |
A Fireland | Mona Convert | Frankreich |
Fotogenico | Marcia Romano und Benoît Sabatier | Frankreich |
In Retreat | Maisam Ali | Indien, Frankreich |
It Doesn’t Matter | Josh Mond | USA, Frankreich |
Kyuka – Before Summer’s End | Kostis Charamountanis | Griechenland, Nordmazedonien |
Mi bestia | Camila Beltrán | Kolumbien, Frankreich |
Most People Die On Sundays | Iair Said | Argentinien, Spanien |
Marché du film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Rahmen des jährlich parallel veranstalteten Filmmarkts von Cannes, Marché du film, kommt es erstmals zu einer Zusammenarbeit mit dem taiwanischen Golden Horse Film Festival. Im Rahmen des neu aufgelegten Programms Golden Horse Goes To Cannes sollen die neuesten Spielfilmprojekte von fünf taiwanischen Regisseuren am 16. Mai intern vorgestellt werden:[34]
- The Chronicles Of Libidoists – Regie: Yang Ya-che
- Dead Talents Society – Regie: John Hsu
- Kung Fu – Regie: Giddens Ko
- A Foggy Tale – Regie: Chen Yu-hsun
- Daughter’s Daughter – Regie: Huang Xi
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Offizielle Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ehrenpreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die bei der abschließenden Preisgala am 25. Mai 2024 vergebene Goldene Ehrenpalme wurde George Lucas zuerkannt.[35] Der US-amerikanische Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent präsentierte sein Spielfilmdebüt THX 1138 bei der Festivalauflage 1971 in der Nebenreihe Quinzaine des réalisateurs und kehrte in den folgenden Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen immer wieder nach Cannes zurück.[36]
Auch das Studio Ghibli, bekannt für Anime-Filme wie Chihiros Reise ins Zauberland, Das wandelnde Schloss, Mein Nachbar Totoro und Der Junge und der Reiher, wird bei bei den Filmfestspielen mit einer Ehrenpalme ausgezeichnet.[37] Es ist das erste Mal, dass diese Auszeichnung an eine kollektive Gruppe vergeben wird.[38]
Caméra d’Or[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für die Caméra d’Or, mit der der beste Debütfilm ausgezeichnet wird, wird das Duo aus der französischen Schauspielerin Emmanuelle Béart und dem belgischen Rapper und Filmemacher Baloji den Vorsitz der Jury übernehmen. Komplettiert wird diese von dem Fotografen Gilles Porte, der Regisseurin Zoé Wittock, der Filmeditorin Nathalie Chifflet und Pascal Buron.[39]
Unabhängig vergebene Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
L’Œil d’or[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der mit 5000 Euro dotierte Preis L’Œil d’or (dt.: „Das Goldenes Auge“) wird seit 2015 an einen Dokumentarfilm aus der offiziellen Auswahl vergeben. Die Auszeichnung wurde vom Filmfestival von Cannes und LaScam gestiftet, der französischsprachigen Gesellschaft für Sachbuchautoren. Als Jurypräsident wurde dieses Jahr der französische Dokumentarfilmer Nicolas Philibert bestimmt.[40] Weitere Jurymitglieder sind die französisch-senegalesische Regisseurin Dyana Gaye, die Leiterin des Internationalen Filmfestivals von Thessaloniki Elise Jalladeau aus Frankreich, die französisch-iranische Schauspielerin Mina Kavani und Francis Legault, Vorsitzender bei Radio-Canada Première.[41]
Queer Palm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Queer Palm wird seit 2010 sektionsübergreifend Filme geehrt, die LGBTQ+-Themen adressieren. Der diesjährigen Jury sitzt der belgische Filmemacher Lukas Dhont vor, Gewinner der Queer Palm 2018 für Girl und des Großen Preises der Jury 2022 für Close.[42] Die Filmauswahl soll am 29. April bekanntgegeben werden.[43]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Filmfestival von Cannes – offizielle Website (englisch)
- Semaine de la critique – offizielle Website (englisch)
- Quinzaine des cinéastes – offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Camille Cottin to host Cannes Film Festival. In: france24.com, 14. März 2024. Abgerufen am 8. April 2024.
- ↑ The Official Poster of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 19. April 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ a b Cannes Classics 2024. In: festival-cannes.com, 25. April 2024 (abgerufen am 25. April 2024).
- ↑ Greta Gerwig, Jury President of the 77th Cannes Film Festival. In: festival-cannes.com, 14. Dezember 2023 (abgerufen am 14. Dezember 2023).
- ↑ The films of the Official Selection 2024. In: festival-cannes.com, 11. April 2024 (abgerufen am 11. April 2024).
- ↑ Additions to the selection of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 22. April 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Ernest Cole, photographe. In: allocine.fr (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ An Unfinished Film. In: allocine.fr (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ a b c New information on the Official Selection. In: festival-cannes.com, 26. April 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ a b The Un Certain Regard Jury of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 24. April 2024 (abgerufen am 25. April 2024).
- ↑ a b „The Artist“-Regisseur meldet sich im Palmenrennen zurück. In: Blickpunkt:Film, 22. April 2024. Abgerufen am 23. April 2024.
- ↑ Ljósbrot. In: kvikmyndamidstod.is. Abgerufen am 23. April 2024. (Isländisch)
- ↑ a b c d e Short films and La Cinef Jury and selections of the 77th Festival de Cannes. In: festival-cannes.com, 23. April 2024 (abgerufen am 23. April 2024).
- ↑ a b Nick Vivarelli: Cannes Film Festival Launches Competition Section Dedicated to Immersive Cinema. In: Variety, 10. April 2024. Abgerufen am 11. April 2024.
- ↑ a b Cannes plant neuen Wettbewerb für Werke auf Grundlage von Virtual Reality. In: Deutschlandfunk Kultur, 10. April 2024. Abgerufen am 11. April 2024.
- ↑ Ellise Shafer: Cate Blanchett, Colin Farrell, Jessica Chastain Voice Projects in Cannes Film Festival Immersive Lineup.. In: Variety, 23. April 2024. Abgerufen am 23. April 2024.
- ↑ Fabien Lemercier: Eight projects selected for the Immersive Competition at Cannes. In: cineuropa.org, 23. April 2024.
- ↑ An immersive 2024 Festival. In: festival-cannes.com, 23. April 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Pascal Wagner: FFF Funded XR Projects Attend Paris and Cannes. In: gamesmarkt.de, 24. April 2024. Abgerufen am 26. April 2024.
- ↑ Notes on Blindness. Experiencing a new perception. In: fabbula.com. Abgerufen am 26. April 2024.
- ↑ Fabien Lemercier: Rodrigo Sorogoyen to chair the Critics’ Week jury at Cannes. In: cineuropa.org. Abgerufen am 5. April 2024.
- ↑ Rodrigo Sorogoyen, president of the jury of the 63rd Semaine de la Critique. In: semainedelacritique.com (abgerufen am 12. April 2024).
- ↑ a b The selection. In: semainedelacritique.com (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Films selected during the 21st Morelia International Film Festival. In: semainedelacritique.com (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Jochen Müller: Quinzaine des Cinéastes führt Publikumspreis ein. In: Blickpunkt:Film, 27. März 2024. Abgerufen am 8. April 2024.
- ↑ Fabien Lemercier: Cannes’ Carrosse d’Or goes to Andrea Arnold. In: cineuropa.org, 9. April 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Cannes 2024: La Quinzaine des Cinéastes livre sa sélection. In: boxofficepro.fr, 16. April 2024. Abgerufen am 16. April 2024. (Französisch)
- ↑ Anzu, chat-fantôme. In: allocine.fr. Abgerufen am 17. April 2024. (Französisch)
- ↑ Fabien Lemercier: Cannes’ Directors’ Fortnight sets its sights on singularity. In: cineuropa.org, 16. April 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Mona Tabbara: 16 UK films to tempt festival directors in 2024. In: screendaily.com, 16. Januar 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ To a Land Unknown. In: homemadefilms.gr. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Alfonso Rivera: Jonás Trueba à Cannes avec 'Septembre sans attendre'. In: cineuropa.org, 17. April 2024.
- ↑ Fabien Lemercier: Nine world premieres to grace Cannes’ ACID line-up. In: cineuropa.org, 16. April 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Silvia Wong: Golden Horse to bring five Taiwanese projects to Cannes. In: screendaily.com, 10. April 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Marguerite von Kempis: George Lucas erhält die Ehren-Palme d'Or des 77. Festival de Cannes. In: Blickpunkt:Film, 9. April 2024. Abgerufen am 9. April 2024.
- ↑ Ellie Calnan: Cannes confirms 2024 Official Selection announcement date. In: screendaily.com, 4. März 2024 (abgerufen am 10. April 2024).
- ↑ Jazz Tangcay: Studio Ghibli to Receive Honorary Palme d’Or at Cannes Film Festival. In: Variety, 17. April 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Filmfestspiele von Cannes honorieren das legendäre Studio Ghibli mit einem Ehrenpreis. In: moviebreak.de, 17. April 2024. Abgerufen am 17. April 2024.
- ↑ Freddy Heueis: Emanuelle Béart und Baloji übernehmen Juryvorsitz der “Caméra d'or” in Cannes. In: Blickpunkt:Film, 17. April 2024. Abgerufen am 22. April 2024.
- ↑ Nicolas Philibert, president of the jury for L’Œil d’or 2024. In: loeildor.scam.fr, 21. März 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ The Jury 2024. In: loeildor.scam.fr (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ Ellie Calnan: Lukas Dhont to head Queer Palm jury at Cannes. In: screendaily.com, 21. Februar 2024 (abgerufen am 26. April 2024).
- ↑ La Queer Palm prépare son édition 2024. In: queerpalm.org (abgerufen am 26. April 2024).