Gravity (Fernsehserie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fernsehserie
Titel Gravity
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Drama
Comedy
Erscheinungsjahr 2010
Länge 30 Minuten
Episoden 10 in 1 Staffel (Liste)
Produktions­unternehmen Kill That B**ch Productions
Produktion Jill Franklyn
Eric Schaeffer
Dan Pasternack
Daniel Hank
Musik Matthew Puckett
Kamera Marc Blandori
Schnitt Anton Salaks
sa Bromwell
Erstausstrahlung 23. Apr. 2010 auf Starz
Besetzung

Gravity ist eine US-amerikanische Comedy- und Dramaserie, die 2010 in den USA von Kill That B**ch Productions für den Sender Starz produziert wurde. Die Premiere fand am 23. April 2010 auf Starz statt. Am 30. Juni 2010 gab Starz bekannt, dass man keine weitere Staffel produzieren lässt.[1]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Fernsehserie geht es um die manchmal komischen, manchmal tragischen Taten einer Gruppe. Diese Gruppe gehört einem ambulanten Programm von Selbstmordüberlebenden an.[2] Die Produktion begann in New York City im Oktober 2009.[2]

Produktion und Ausstrahlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franklyn erstellte die Serie während des Autorenstreiks 2007–2008. Im Jahr 2008 brachte sie diese Idee zu Eric Schaeffer und zusammen arbeiteten sie am Verkauf der Serie an Starz. Arbeitstitel der Serie waren Suicide for Dummies[3] und Failure to Fly.[4]

Die Erstausstrahlung der Serie war vom 23. April bis zum 25. Juni 2010 auf dem US-amerikanischen Kabelsender Starz zu sehen.[5]

Am 30. Juni 2010 gab Starz bekannt, dass man keine weitere Staffel produzieren lässt.[1]

Deutschland, Österreich und Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fernsehserie hatte bislang keine deutschsprachige Erstausstrahlung.

Episodenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Deutscher Titel Original­titel Erstaus­strahlung USA Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D/A/CH)
1 Suicide Dummies 23. Apr. 2010
2 Namaste MF 30. Apr. 2010
3 One Cold Swim Away 7. Mai 2010
4 Old People Creep Me Out 14. Mai 2010
5 Love At First Suicide 21. Mai 2010
6 Dogg Day Afternoon 28. Mai 2010
7 Let It Mellow 4. Juni 2010
8 Damn Skippy 11. Juni 2010
9 Calemnity 18. Juni 2010
10 Are We All Just Dead? 25. Juni 2010

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

David Hinckley von der New Yorker Tageszeitung Daily News beurteilte die Serie recht positiv. Er beschreibt sie als „sehr dunkel, sehr seltsam“ und es sei schwierig, wegzuschalten. Neben der laut ihm brillanten Sitcom-Prämisse einer Selbstmord-Selbsthilfegruppe lobt Hinckley, dass die Serie der Versuchung widerstehe, ihre Figuren zu cartoon-haft darzustellen. Für ihn fühle sich der schwarze Humor der Figuren natürlich an und nicht wie für Sitcoms geschriebenes Wortgeplänkel.[6]

Mike Hale in der New York Times sieht die Serie kritischer. Er vergleicht Gravity mit zwei anderen Serien über den Tod mit Comedy-Eelementen: Six Feet Under und Dead Like Me, wobei Gravity laut ihm versucht, mehr Scherze als die beiden anderen Serien zu machen. Er kritisiert, dass die Macher statt wirklich witzigen Elementen – die als schlechter Geschmack empfunden werden könnten – lieber auf Humor zum Augenbrauen-Runzeln und einfache Ironie setzen. Für Hale wirken die Figuren dadurch herablassend und leiden zudem darunter, dass ihre Hintergründe und Motive in den ernsthaften Szenen teilweise unecht wirken. In den ersten vier Folgen seien die Figuren nur simple Strichmännchen, denen die Autoren Neurosen ihrer Wahl verpassen würden.[7]

“It might be possible to make a good show in which a suicide support group served as the framework for an offbeat relationship comedy, but for now “Gravity” is like that Mercedes, flying through the air and losing altitude fast.”

„Es ist vielleicht möglich, eine gute Serie zu machen, in der eine Selbstmord-Selbsthilfegruppe als Rahmen für eine unkonventionelle Beziehungs-Komödie dient. Aber bislang ist Gravity wie der Mercedes, der durch die Luft fliegt und schnell an Höhe verliert.“

Mike Hale: New York Times[7]

Für Frazier Moore, Fernsehkolumnist bei Associated Press, ist die Serie lustiger, als ihre Beschreibung zuerst vermuten ließe. Er beschreibt sie als zeitweise fürchterlich verdreht und teilweise sehr traurig („cringingly twisted at times and occasionally very sad“).[8] Und auch Barry Garron vom Hollywood Reporter bewertet die Serie positiv. Für ihn kombiniere die Serie faszinierende Figuren, eine solide Besetzung und starke Gastauftritte mit einer aufgeschlossenen Herangehensweise an ein Tabu-Thema des Fernsehens.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Nellie Andreeva: Starz To End Both 'Party Down' & 'Gravity'. In: deadline.com. 30. Juni 2010, abgerufen am 28. Juni 2013.
  2. a b Krysten Ritter, Ivan Sergei, Ving Rhames and Rachel Hunter Join Cast of Starz New Original Dramedy Series, "Gravity" Set To Debut In Early Spring 2010, Only on Starz. 14. Oktober 2009, abgerufen am 28. Juni 2013.
  3. Frazier Moore: A dramedy about suicide and people who fail at it. Victoria Advocate, 21. April 2010, abgerufen am 25. Oktober 2013.
  4. Starz Orders Ten Episodes Of Failure To Fly. The TV Remote, 29. Juli 2009, archiviert vom Original am 1. Juli 2010; abgerufen am 31. Mai 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thetvremote.com
  5. Gravity:Season 1. In: Zap2it.com. Archiviert vom Original am 3. Oktober 2015; abgerufen am 28. Juni 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tvlistings.zap2it.com
  6. David Hinckley: Sitcom 'Gravity', starring Ving Rhames, Krysten Ritter, centers on attempted suicide support group. Daily News, 21. April 2010, abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  7. a b Mike Hale: Suicide Support Group as a Scene for Singles. The New York Times, 22. April 2010, abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  8. Frazier Moore: A dramedy about suicide and people who fail at it. Associated Press, 21. April 2010, abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).
  9. Barry Garron: Suicide not such a heavy subject on "Gravity". The Hollywood Reporter via Reuters, 21. April 2010, abgerufen am 6. Juli 2013 (englisch).