Greg Johnson

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Kanada  Greg Johnson

Geburtsdatum 16. März 1971
Geburtsort Thunder Bay, Ontario, Kanada
Todesdatum 8. Juli 2019
Sterbeort Detroit, Michigan, USA
Größe 178 cm
Gewicht 89 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1989, 2. Runde, 33. Position
Philadelphia Flyers

Karrierestationen

1988–1989 Thunder Bay Flyers
1989–1993 University of North Dakota
1993–1997 Detroit Red Wings
1997 Pittsburgh Penguins
1997–1998 Chicago Blackhawks
1998–2006 Nashville Predators

Gregory C. „Greg“ Johnson (* 16. März 1971 in Thunder Bay, Ontario; † 8. Juli 2019 in Detroit, Michigan[1]) war ein kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2006 unter anderem 822 Spiele für die Detroit Red Wings, Pittsburgh Penguins, Chicago Blackhawks und Nashville Predators in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat. Johnson war zwischen 2002 und 2006 der zweite Mannschaftskapitän in der Franchise-Geschichte der Nashville Predators. Sein Bruder Ryan Johnson war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Greg Johnson begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt bei den Thunder Bay Flyers, für die er in der Saison 1988/89 in der Juniorenliga United States Hockey League aktiv war. Mit seiner Mannschaft gewann er auf Anhieb den Clark Cup, während er selbst zum Stürmer des Jahres der USHL gewählt wurde. Anschließend wurde er im NHL Entry Draft 1989 in der zweiten Runde als insgesamt 33. Spieler von den Philadelphia Flyers ausgewählt, für die er allerdings nie spielte. Stattdessen besuchte er von 1989 bis 1993 die University of North Dakota, für deren Eishockeymannschaft er parallel in der Western Collegiate Hockey Association spielte.

Anfang 1993 gaben ihn die Philadelphia Flyers an die Detroit Red Wings ab. Für das Team aus Michigan gab er in der Saison 1993/94 sein Debüt in der National Hockey League, während er parallel zu sieben Einsätzen für dessen Farmteam Adirondack Red Wings aus der American Hockey League kam. Am 27. Januar 1997 wurde er im Tausch gegen den Schweden Tomas Sandström an die Pittsburgh Penguins abgegeben. Bereits im Oktober desselben Jahres transferierten ihn die Penguins für den Finnen Tuomas Grönman zu den Chicago Blackhawks. Zuletzt spielte der ehemalige Nationalspieler von 1998 bis 2006 für den NHL-Neuling Nashville Predators. Am 14. August 2006 unterschrieb Johnson einen Kontrakt bei den Detroit Red Wings, für die er jedoch nicht mehr zum Einsatz kam, da er zu Beginn der Saison 2006/07 am 11. Oktober 2006 seine Karriere als aktiver Sportler beendete. Zuvor hatte die medizinische Untersuchung im Rahmen der Saisonvorbereitung eine Herzerkrankung ergeben.

Greg Johnson starb im Alter von 48 Jahren in seinem Haus in Detroit. Dies teilte sein früherer Manager, Tom Laidlaw, mit. Zur Todesursache wurden keine Angaben gemacht.[1]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der kanadischen Nationalmannschaft nahm Johnson im Juniorenbereich an der Junioren-Weltmeisterschaft 1991 teil, bei der er mit seiner Mannschaft die Goldmedaille gewann. Im Seniorenbereich stand er im Aufgebot der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1993 sowie den Olympischen Winterspielen 1994 in Lillehammer. Bei den Winterspielen 1994 gewann er mit seiner Mannschaft die Silbermedaille.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1989 Centennial Cup All-Star-Team
  • 1989 Clark-Cup-Gewinn mit den Thunder Bay Flyers
  • 1989 USHL Stürmer des Jahres
  • 1991 WCHA First All-Star-Team
  • 1991 NCAA West First All-American-Team
  • 1992 WCHA First All-Star-Team
  • 1992 NCAA West Second All-American-Team
  • 1993 WCHA First All-Star-Team
  • 1993 NCAA West First All-American-Team
  • 1992 NCAA West Second All-American-Team

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 Thunder Bay Flyers USHL 47 32 64 96 4 12 5 13 18 0
1989/90 University of North Dakota NCAA 44 17 38 55 11
1990/91 University of North Dakota NCAA 38 18 61 79 6
1991/92 University of North Dakota NCAA 39 20 54 74 8
1992/93 University of North Dakota NCAA 34 19 45 64 18
1992/93 Hockey Canada International 23 6 14 20 2
1993/94 Hockey Canada International 14 2 9 11 4
1993/94 Adirondack Red Wings AHL 3 2 4 6 0 4 0 4 4 2
1993/94 Detroit Red Wings NHL 52 6 11 17 22 7 2 2 4 2
1994/95 Detroit Red Wings NHL 22 3 5 8 14 1 0 0 0 0
1995/96 Detroit Red Wings NHL 60 18 22 40 30 13 3 1 4 8
1996/97 Detroit Red Wings NHL 43 6 10 16 12
1996/97 Pittsburgh Penguins NHL 32 7 9 16 14 5 1 0 1 2
1997/98 Pittsburgh Penguins NHL 5 1 0 1 2
1997/98 Chicago Blackhawks NHL 69 11 22 33 38
1998/99 Nashville Predators NHL 68 16 34 50 24
1999/00 Nashville Predators NHL 82 11 33 44 40
2000/01 Nashville Predators NHL 82 15 17 32 46
2001/02 Nashville Predators NHL 82 18 26 44 38
2002/03 Nashville Predators NHL 38 8 9 17 22
2003/04 Nashville Predators NHL 82 14 18 32 33 6 1 2 3 0
2004/05 Nashville Predators NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Nashville Predators NHL 68 11 8 19 10 5 0 1 1 2
NCAA gesamt 155 74 198 272 43
NHL gesamt 785 145 224 369 345 37 6 7 13 14

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1991 Kanada Jun.-WM 1. Platz, Gold 7 4 2 6 0
1993 Kanada WM 4. Platz 8 1 2 3 2
1994 Kanada Olympia 2. Platz, Silber 8 0 3 3 0
Junioren gesamt 7 4 2 6 0
Herren gesamt 14 1 5 6 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kevin Allen: Greg Johnson, who played for Nashville Predators and three other NHL teams, dies at 48. In: eu.usatoday.com. USA Today, 9. Juli 2019, abgerufen am 10. Juli 2019 (englisch).