Gregor Schmidinger

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Gregor Schmidinger, 2009.

Gregor Schmidinger (* 16. April 1985 in Linz) ist ein österreichischer Regisseur, Drehbuchautor und Podcaster. Er ist für seinen Spielfilm Nevrland (2019)[1][2] und seine Kurzfilme The Boy Next Door (2008) und Homophobia (2012) bekannt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmidinger studierte „Digitales Fernsehen“ an der Fachhochschule Salzburg. Er schrieb seine Diplomarbeit über Transmedia Storytelling und studierte danach Drehbuchschreiben an der University of California in Los Angeles.

Schmidingers Filme setzen sich kritisch mit LGBT-Themen auseinander, so seine Kurzfilme The Boy Next Door (2008) und Homophobia (2012). Eine Inspiration für Homophobia war der Selbstmord von Jamey Rodemeyer im Jahre 2011, der darauf zurückgeführt wurde, dass Rodemeyer für seine Homosexualität massivem Cyberbullying ausgesetzt war.[3][4] Der Film hatte auf YouTube 4,6 Millionen Aufrufe bis Februar 2020 erreicht.[5]

Sein erster Spielfilm Nevrland[6][7] hatte Premiere auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Schmidinger gewann den Preis der Jugendjury. Der Hauptdarsteller Simon Frühwirth gewann den Preis für besten Schauspielnachwuchs.[8][9]

Schmidinger ist Mitgründer des Porn Film Festival Vienna (PFFV), das versucht, Feminismus, genderqueere Theorie, Kunst und Pornografie zusammenzubringen.[10][11][12][13] Er ist Mitglied des Verbands Filmregie Österreich[14] und des Verbands österreichischer Drehbuchautoren.[15]

Schmidinger produziert und moderiert einen Podcast, der sich mit der schwulen Kultur in Wien beschäftigt, mit dem Titel "Warme Brüder".

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gregor Schmidinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Simon Hauck: Nevrland Filmkritik. In: Kino-Zeit. Kino-Zeit, abgerufen am 25. Februar 2019.
  2. Wir sprechen mit Gregor Schmidinger über "Nevrland". 20. März 2019, abgerufen am 23. März 2019.
  3. Kurzfilm: Homophobie essen Seele auf. Queer.de, 18. Mai 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. August 2017; abgerufen am 30. Januar 2021.
  4. Astrid Nolte: Project Homophobia: A Progressive Way to Make Movie. Vangardist, S. 88, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2017; abgerufen am 26. August 2017.
  5. Homophobia. In: YouTube. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  6. Österreichischer Film ist im Wettbewerb der Berlinale. In: Die Presse. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  7. Jenni Zylka: 40. Filmfestival Max Ophüls Preis: Immer nur Bewunderung. In: TAZ. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  8. Max-Ophüls-Preis 2019: Auszeichnungen für österreichische Filme. In: Der Standard. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  9. Susanne Heinrich gewinnt Max Ophüls Preis für "Das melancholische Mädchen". In: SR.de. SR.de, abgerufen am 25. Februar 2019.
  10. Lukas Matzinger: Wien, wie es wichst. In: Falter. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  11. Yasmin Vihaus: What is porn? Zwischen Kunst und Kopulation. In: The Gap. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  12. Franz Lichtenegger: Wien bekommt sein erstes Pornofilmfestival. In: VICE Austria. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  13. Interview über das PFFV kosmo.at, 19. Februar 2018, abgerufen am 15. Februar 2020
  14. Profile Gregor Schmidinger. In: Austrian Directors Guild. Abgerufen am 6. Januar 2020.
  15. Profile Gregor Schmidinger. In: Austrian Screenwriters Guild. Abgerufen am 25. Februar 2019.
  16. Thomas Pluch Drehbuchpreise 2019. Abgerufen am 22. März 2019.