Grietherort

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Grietherort
Stadt Rees
Koordinaten: 51° 48′ N, 6° 20′ OKoordinaten: 51° 47′ 57″ N, 6° 19′ 35″ O
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 46459
Vorwahl: 02851
Grietherort (Nordrhein-Westfalen)
Grietherort (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Grietherort in Nordrhein-Westfalen

Frühere Lage (bis 1969) von Grietherort im Amt Vrasselt
Fähre Inseltreue vor Grietherort
Bauernhaus in Grietherort

Grietherort ist eine Siedlung im Stadtteil Bienen der Stadt Rees im Kreis Kleve in Nordrhein-Westfalen. Von 1958 bis 1969 war Grietherort eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Rees. Der größte Teil von Grietherort gehört zum Naturschutzgebiet Grietherorter Altrhein.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grietherort liegt auf einer Insel, die 1819 durch einen Durchstich des Rheins künstlich geschaffen wurde. Aus dem damaligen Hauptstrom wurde der heute östlich an Grietherort vorbeifließende Grietherorter Altrhein, während aus dem seinerzeit als Griether Kanal bezeichneten Durchstich der heutige Hauptstrom wurde. Grietherort ist, wie Grietherbusch am Bienener Altrhein, nur dünn besiedelt und rein landwirtschaftlich geprägt. Die Naturwerte der Umgebung sind hoch.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1819 lag Grietherort noch linksrheinisch. Auch nach dem Rheindurchstich blieb Grietherort als nunmehr rechtsrheinischer Ort Teil der Gemeinde Grieth, die zum Kreis Kleve gehörte. Am 1. April 1958 wurde aus Grietherort eine eigene Gemeinde gebildet, die dem Amt Vrasselt des Kreises Rees zugeteilt wurde.[1] Am 1. Juli 1969 wurde Grietherort durch das Gesetz zur Neugliederung von Gemeinden des Landkreises Rees in die Stadt Rees eingegliedert.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden historischen Einwohnerzahlen sind überliefert:

Jahr Einwohner Quelle
1832 18 [2]
1871 80 [3]
1885 87 [4]

Verkehr und Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Grietherort und Grieth am gegenüberliegenden Rheinufer verkehrt eine Personenfähre. Von Bienen erreicht man Grietherort über die Grietherbuscher Straße. Im Ort gibt es ein Restaurant mit Hotel und einen Campingplatz.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Träger des örtlichen Brauchtums ist die Schützenbruderschaft Grietherbusch-Grietherort. Die Hofanlage Grietherort 9 steht unter Denkmalschutz.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gesetz zur Bildung der Gemeinde Grietherort
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, abgerufen am 5. Mai 2019 (Digitalisat).
  3. Volkszählung 1871
  4. Gemeindelexikon für die Rheinprovinz 1885