Großenscheidt

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Großenscheidt
Koordinaten: 51° 8′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 51° 8′ 19″ N, 7° 19′ 20″ O
Höhe: 317 m ü. NN
Postleitzahl: 42499
Vorwahl: 02192
Großenscheidt (Hückeswagen)
Großenscheidt (Hückeswagen)

Lage von Großenscheidt in Hückeswagen

Großenscheidt ist eine Ortschaft in Hückeswagen im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großenscheidt liegt im westlichen Hückeswagen im Quellbereich des Sohlbachs. Nachbarorte sind Grünenthal, Grünestraße, Wegerhof, Kleinenscheidt, Hambüchen, Altenhof, Westhoferhöhe und Sohl. Die Ortschaft ist über eine Verbindungsstraße erreichbar, die nahe Kleinenscheidt von der Kreisstraße K5 abzweigt und zum historischen Ortskern Hückeswagens führt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1487 erstmals urkundlich erwähnt. In der Darlehnsliste für Herzog Wilhelm von Jülich-Berg werden Johan zom Scheyde bzw. Johan zo de Scheide genannt. Die ursprüngliche Schreibweise demnach war Scheyde/Scheide.

Im 18. Jahrhundert gehörte der Ort zum bergischen Amt Bornefeld-Hückeswagen. 1815/16 lebten 77 Einwohner im Ort. 1832 gehörte Großenscheidt unter dem Namen Großenscheid der Großen Honschaft an, die ein Teil der Hückeswagener Außenbürgerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Hückeswagen war. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als Weiler kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit sechs Wohnhäuser und elf landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 83 Einwohner im Ort, 48 katholischen und 35 evangelischen Glaubens.[1]

Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland werden für 1885 sieben Wohnhäuser mit 50 Einwohnern angegeben. Der Ort gehörte zu dieser Zeit zur Landgemeinde Neuhückeswagen innerhalb des Kreises Lennep.[2] 1895 besitzt der Ort vier Wohnhäuser mit 31 Einwohnern, 1905 fünf Wohnhäuser und 50 Einwohner.[3][4]

Wander- und Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Wanderwege führen an dem Ort vorbei:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. Theil 2: Die statistische Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle und das alphabetische Ortsnamenverzeichniß enthaltend. Schreiner, Düsseldorf 1836, S. 11.
  2. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band 12, ZDB-ID 1046036-6). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1888.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1897.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band 12). Verlag des Königlichen Statistischen Bureaus, Berlin 1909.