Groombridge (Band)

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Groombridge

Groombridge 2017
Allgemeine Informationen
Herkunft Burgdorf, Schweiz
Genre(s) Alternative Rock, Progressive Rock
Gründung 2001
Website www.groombridge.ch
Gründungsmitglieder
Dyle (Christian Berger)
Gitarre, Synthesizer
Fibe (Philipp Hirschi)
Gitarre, Synthesizer
Hessty (Thomas Hess)
Piano, Synthesizer
Samuel W. Hefti (bis 2003)
Sky (Lukas Breitenstein)
Aktuelle Besetzung
Dyle (Christian Berger)
Gitarre, Synthesizer
Fibe (Philipp Hirschi)
Gitarre, Synthesizer
Hessty (Thomas Hess)
Sili (Silvan Grütter) (seit 2007)
Schlagzeug
Sky (Lukas Breitenstein)
Ehemalige Mitglieder
Bass
Abhinay Agarwal (2004–2006)
Bass
Kaspar Hochuli (2007)

Groombridge (Eigenschreibweise GROOMBRIDGE) ist eine Schweizer Band aus Burgdorf. Ihre Musik wird den Stilen Alternative Rock und Progressive Rock zugeordnet.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge (2001 bis 2010)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Groombridge formierte sich im Jahre 2001 aus «Dyle» Christian Berger (Leadgesang, Gitarre, Synthesizer) und Samuel W. Hefti (Piano, Synthesizer) in Bern. Etwas später stiessen «Sky» (Lukas) Breitenstein (Schlagzeug), «Fibe» Philipp Hirschi (Gitarre, Gesang, Synthesizer) und «Hessty» Thomas Hess (Gitarre, Gesang, Synthesizer) aus dem Freundeskreis der beiden hinzu. Samuel verliess 2003 die Band, nachdem klar war, dass er ein Filmstudium in Paris aufnehmen kann. Bis heute arbeitet er immer wieder bei Clips und Videos mit der Band zusammen. Abhinay Agarwal komplettierte die Band von 2004 bis 2006 am Bass. Die Band benannte sich nach einem Dorf in England namens Groombridge.[1]

Im 2004 nahm die Band ihre erste EP Bass Doctor Elvis auf, welche bereits in kleineren Radios gespielt wurde und der Bands zu weiteren Auftritten verhalf. Nach dem Verlassen von Abhinay spielte die Band im Jahre 2006 ihr erstes Album Phrases from the Second Floor mit Kaspar Hochuli ein. Dieser begleitete die Band als Sessionmusiker bis 2007 «Sili» Silvan Grütter den Bass übernahm. Das Album hatte eine gute Resonanz und einige Songs davon werden bis heute in den Radios gespielt. Aufgenommen wurde es in den Hardstudios in Winterthur in Zusammenarbeit mit Martin Ruch (Bonaparte, Vienna Art Orchestra, Swiss Jazz Orchestra etc.) und Christoph Steiner (Hildegard lernt fliegen), welche bis heute grossen Einfluss auf die Band haben und auch bei allen weiteren Alben mitgearbeitet haben.

Nach der Veröffentlichung begab sich Groombridge Ende 2007 auf die Emergertour, welche quer durch Europa führte. In Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Dänemark und England fanden Konzerte statt. Die Band machte sich ohne grössere Vorbereitungen in einem selbst umgebauten Wohnwagen auf den Weg.[2] Die Tour wurde von der Zeitung 20 Minuten in einem Blog und zum Teil auch in Printausgaben mitverfolgt. Die Videoserie dazu ist noch immer auf dem Youtube-Channel von Groombridge zu sehen. 2010 nahm die Band ihr zweites Studioalbum Customers From Hell im Planet Roc Studio in Berlin auf. Auch dieses Album hatte positive Kritiken und verhalf der Band zu Auftritten auf dem Gurtenfestival und grösseren Konzertlokalen in der Schweiz.

Seit 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2011 ging die Band auf die erste von drei China-Tourneen. Zwei weitere und grössere Tourneen folgten im Jahre 2013 und 2014. Die Konzerte fanden auf Open Airs und an Universitäten statt und wurden jeweils von 500 bis mehreren tausend Zuschauern besucht.[3][4] Aus diesem Abenteuer entstand die Tourdoku Für euch isches Easy, welche in ca. 50 Minuten die zweite Reise von Groombridge dokumentiert. Der Film ist auf der Webseite der Band und auf Youtube zu sehen und lässt spannende Einblicke in das Leben einer Band auf Tour zu.[5] Bis heute wird die Band immer wieder mit diesen Tourneen konfrontiert und häufig über das Leben in China befragt.[6]

Im Jahr 2013 nahm die Band zwischen den beiden China-Tourneen das dritte Studioalbum Panic: We Are Hanging Here auf. Dieses Album wurde von den Kritikern zwar gelobt, aber doch als bisher schwächstes Album bewertet.[7]

Nach schwerwiegenden Krankheiten zweier Söhne von Dyle nahm die Band 2015 das Album Boy from the Golden City auf. Dabei handelt es sich um ein Konzeptalbum, welches ausschliesslich von der Verarbeitung dieser Ereignisse handelte.[8] Dieses Album hatte grosse Resonanz und wurde schweizweit in Radios gespielt. Auch international wurde dem Album einiges an Beachtung geschenkt.[9][10][11] Der Veröffentlichung wurde ein Buch beigelegt, das die letzte China-Tour in Form von Fotos dokumentiert.[12]

2017 erschien mit Der Specht das bisher letzte Album von Groombridge. Zur Promotion entwarfen sie einen 15-minütigen Kurzfilm, der vier Songs aus dem Album beinhaltete.[13]

Musikstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikalisch bewegen sich Groombridge im Alternative Rock und Progressive Rock. Gelegentlich wird der Stil auch als Art-Rock bezeichnet. Musikalische Einflussgrössen sind Radiohead, Deftones und Pearl Jam. Die Musik ist dabei sehr wechselhaft gehalten, wuchtig und vollgepackt mit einer Vielzahl von Ideen.[14] Neben Rock sind auch experimentelle Anteile sowie elektronische Musik in der Musik enthalten.[1] Weitere Songs erinnern an den Psychedelic Rock der 1970er. Die Musik wurde im Laufe der Bandgeschichte eher härter als softer.[15]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben

  • 2007: Phrases from the Second Floor (Eigenproduktion)
  • 2010: Customers froM Hell (Eigenproduktion)
  • 2013: Panic: We Are Hanging Here… (Eigenproduktion)
  • 2015: Boy from the Golden City (Eigenproduktion)
  • 2017: Der Specht (Eigenproduktion)

Singles und EPs

  • 2004: Bass Doctor Elvis (Eigenproduktion)
  • 2014: Panic: We Are Hanging Here… China – Remix (Eigenproduktion)
  • unbekanntes Jahr: Live at Indie Block (Eigenproduktion)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Michael Bohli: Groombridge – Boy From The Golden City. In: ArtNoir Musik Magazin. 31. Dezember 2015, abgerufen am 24. Mai 2019.
  2. Tim Renner, Sarah Wächter: Wir hatten Sex in den Trümmern und träumten: Die Wahrheit über die Popindustrie - Extended Version. Berlin Verlag, 2013, ISBN 978-3-8270-7659-5 (google.de [abgerufen am 24. Mai 2019] E-Book).
  3. Martina Maurer: «Groombridge» gehen in China auf Tournee. In: Berner Zeitung. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 24. Mai 2019]).
  4. Groombridge über Erfolg und begeisterungsfähige Chinesen. In: Trespass.ch. Abgerufen am 24. Mai 2019.
  5. Groombridge: für euch isches easy – ontheroad. Abgerufen am 24. Mai 2019 (deutsch).
  6. Martina Maurer: Auf Tour im Land mit den «härzigen» Groupies. In: Berner Zeitung. 13. Mai 2011 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 17. August 2017]).
  7. Groombridge – die Band, die alles selber macht. In: Berner Zeitung. 17. November 2011 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 17. August 2017]).
  8. Groombridge - Boy from the Golden City. In: www.prolog-music.ch. Abgerufen am 24. Mai 2019.
  9. Dominic Dillier: Groombridge – Nichts für Zwangsoptimisten. Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 25. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. August 2017; abgerufen am 17. August 2017 (Schweizer Hochdeutsch).
  10. Ane Hebeisen: Jetzt aber! In: Der Bund. 26. November 2015 (derbund.ch [abgerufen am 17. August 2017]).
  11. Premiere: Burgdorf Based Rockers Groombridge Push Prog To The Limit. Abgerufen am 17. August 2017 (amerikanisches Englisch).
  12. Tina: GROOMBRIDGE – Boy From The Golden City: Ein anspruchsvoller Soundtrack für den Herbst. In: RAWK.CH. Abgerufen am 24. Mai 2019 (deutsch).
  13. Tina: Schweizer Videopremiere “Der Specht Part 1-4” von GROOMBRIDGE. In: RAWK.CH. Abgerufen am 24. Mai 2019 (deutsch).
  14. Michael Bohli: Groombridge – Der Specht. In: Artnoir Musik magazin. 7. September 2017, abgerufen am 24. Mai 2019.
  15. Gisela Feuz: Eigenwillig geklotzt. In: Der Bund. 7. September 2017, ISSN 0774-6156 (derbund.ch [abgerufen am 24. Mai 2019]).