Gułdowy

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Gułdowy
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Gułdowy (Polen)
Gułdowy (Polen)
Gułdowy
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Cieszyn
Gmina: Cieszyn
Geographische Lage: 49° 45′ N, 18° 41′ OKoordinaten: 49° 44′ 35″ N, 18° 40′ 36″ O
Einwohner: 193 (1997[1])
Postleitzahl: 43-400
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SCI



Gułdowy (ursprünglich Gołdów, auch Gułdów, deutsch Guldau[2]) ist ein Stadtteil von Cieszyn im Powiat Cieszyński der Woiwodschaft Schlesien in Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gułdowy liegt am Bach Kraśnianka im Schlesischen Vorgebirge (Pogórze Śląskie),[3] etwa drei Kilometer südöstlich des Stadtzentrums.

Im Jahr 1910 hatte der Ort eine Fläche von 311 ha.[4] Nachbarorte: Krasna im Norden, Bobrek im Nordwesten, Mnisztwo im Westen, Dzięgielów im Süden, Bażanowice im Osten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahr 1461 im Satz z folwerky Goldowem i s tiem folwarkem ktery przed Tiessinem protiw blechu zalezi, k Goldowu erstmals urkundlich erwähnt, und dann als Guldowskymu (1572), Guldowy (1577), Guldau (1657) und so weiter.[5][2] Der Name ist abgeleitet vom Vornamen des Urbesitzers Gołda, zunächst mit dem typischen Wortende -ów, ab dem 16. Jahrhundert mit der pluralisierten Form -owy.[2]

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Teschen, die Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen, und seit 1526 gehörte es zur Habsburgermonarchie.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde es ab 1850 ein Ortsteil der Gemeinde Krasna in Österreichisch-Schlesien, Bezirk Teschen und Gerichtsbezirk Teschen. Im Jahr 1900 hatte Gułdowy 15 Häuser mit 173 Einwohnern, davon alle polnischsprachig, 99 (57,2 %) römisch-katholisch, 72 (41,6 %) evangelisch, 2 (1,2 %) israelitisch.[6] 1910 gab es 18 Häuser mit 190 Einwohnern, davon alle polnischsprachig, 97 (51,1 %) römisch-katholisch, 88 (46,3 %) evangelisch, 5 (2,6 %) israelitisch.[4]

1920, nach dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie und dem Ende des Polnisch-Tschechoslowakischen Grenzkriegs wurde Gułdowy ein Teil Polens. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Boguszowice wurde 1973 mit Krasna als Stadtteil Cieszyns eingemeindet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jan Szuścik (1879–1941), polnischer National- und Volksaktivist, Abgeordneter des Schlesischen Parlaments (1922–1930), Bürgermeister von Łazy (1938–1939)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gułdowy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. UM w Cieszynie: Studium uwarunkowań i kierunków zagospodarowania przestrzennego miasta Cieszyna. In: www.um.cieszyn.bip-gov.info.pl. 6. Oktober 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 7. Dezember 2010 (polnisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.um.cieszyn.bip-gov.info.pl (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. a b c Robert Mrózek: Nazwy miejscowe dawnego Śląska Cieszyńskiego. Uniwersytet Śląski w Katowicach, 1984, ISSN 0208-6336, S. 75 (polnisch).
  3. Marcin Żerański: Śląsk Cieszyński od Bielska-Białej do Ostrawy. Przewodnik turystyczny. Pracownia na Pastwiskach, Cieszyn 2012, ISBN 978-83-933109-3-7, S. 264 (polnisch).
  4. a b Ludwig Patryn (ed): Die Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910 in Schlesien, Troppau 1912.
  5. Idzi Panic: Śląsk Cieszyński w średniowieczu (do 1528). Starostwo Powiatowe w Cieszynie, Cieszyn 2010, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 313 (polnisch).
  6. Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XI. Schlesien. Wien 1906 (Online).