Gubacha

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Stadt
Gubacha
Губаха
Wappen
Wappen
Föderationskreis Wolga
Region Perm
Rajon Gubacha
Bürgermeister Wiktor Zeow
Gegründet 18. Jahrhundert
Stadt seit 1941
Fläche 107 km²
Bevölkerung 28.111 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 263 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 300 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 34248
Postleitzahl 618250–618255
Kfz-Kennzeichen 59, 81, 159
OKATO 57 415
Website gubakha.ru
Geographische Lage
Koordinaten 58° 52′ N, 57° 35′ OKoordinaten: 58° 52′ 0″ N, 57° 35′ 0″ O
Gubacha (Europäisches Russland)
Gubacha (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Gubacha (Region Perm)
Gubacha (Region Perm)
Lage in der Region Perm
Liste der Städte in Russland

Gubacha (russisch Губаха) ist eine Stadt in der Region Perm (Russland) mit 28.111 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt an der Westflanke des Mittleren Urals etwa 150 km nordöstlich der Regionshauptstadt Perm an der Koswa, einem linken Nebenfluss der Kama.

Gubacha ist der Region administrativ direkt unterstellt. Der Stadt sind die Siedlungen städtischen Typs Ugleuralski (9310 Einwohner) und Schirokowski (1680 Einwohner) sowie 6 Dörfer mit zusammen ebenfalls 1680 Einwohnern unterstellt, sodass die Gesamtbevölkerung der administrativen Einheit Stadt Gubacha 39.275 beträgt (Berechnung 2009).

Die Stadt liegt an der Eisenbahnstrecke TschussowoiKiselSolikamsk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gubacha entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Bergarbeitersiedlung bei einer Eisenerzlagerstätte an gleichnamigen Flüsschen (auch Gubaschka). 1825 wurde nahe der heutigen Siedlung Ugleuralski Steinkohle entdeckt.

Nach 1917 entstand hier eines der ersten Wärmekraftwerke im Rahmen des GOELRO-Planes, welches bis heute unter dem Namen Kiselowskaja GRES-3 existiert, mit angeschlossener Arbeitersiedlung Krschischanowsk (auch Nischnjaja Gubacha).

1928 erhielt Gubacha den Status einer Siedlung städtischen Typs. 1936 nahm eine der damals größten Kokereien der Sowjetunion den Betrieb auf.

1941 wurden Krschischanowsk und weitere Siedlungen eingemeindet und der Ort erhielt Stadtrecht. Im November 1959 wurde Gubacha mit der nahen Stadt Ugleuralsk vereinigt, die bei der Volkszählung im Januar 1959 mit 46.408 fast ebenso viele Einwohner wie Gubacha hatte. Die Stadt Gubacha mit nun fast 100.000 Einwohnern wurde jedoch bereits am 8. April 1960 wieder aufgelöst: ein Teil des frühen Ugleuralsk wurde zur selbständigen Siedlung städtischen Typs Ugleuralski, außerdem wurden mehrere weitere Ortschaften ausgegliedert.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Bemerkung
1939 27.535 davon Gubacha 14.060, Krschischanowsk (eingemeindet 1941) 13.475
1959 47.094  
1970 33.243  
1979 32.199  
1989 36.858  
2002 31.687  
2010 28.111  

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1967 existiert in Gubacha ein Historisches und Heimatmuseum.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Steinkohlenbergbau erlebte besonders während der Wirtschaftskrise der 1990er Jahre einen Niedergang, sodass heute das Chemiewerk der Metafraks AG wichtigstes Unternehmen der Stadt ist. Daneben produzieren weiterhin die Kokerei, Betriebe der Holzwirtschaft und das Wärmekraftwerk Kiselowskaja GRES-3.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gubakha – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien