Guido Schilling

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Guido Schilling (* 17. März 1939 in Basel) ist ein Schweizer Sportpsychologe und Sportwissenschaftler. Er gilt als Doyen der Schweizer Sportwissenschaft.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur in Basel, einem Jahr am Williams College (Massachusetts), wo er u. a. als Sprinter für die Hochschulmannschaft startete, studierte er 1960–1967 Sport und Psychologie an der ETH Zürich und an der Universität Zürich, was er mit dem Diplom als Turn- und Sportlehrer I und als Dr. phil. (Hauptfach Psychologie) abschloss (Diss. 1968: Zur Auswahl von Linienpiloten). Nach einer kurzen Tätigkeit für die Personalabteilung der Swissair, wurde er 1968 der Gründungsbeauftragte des SOV (Landesverband für Sport) für eine überverbandliche Spitzentrainerausbildung der Schweiz. Dieses mündete in der Leitung der Schweizer Trainerausbildung in der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen. Diese Ausbildung stellte für die deutsche in der Trainerakademie Köln ein Vorbild dar.[2] Hier übernahm er bald zusätzlich den Ausbau der Medienabteilung und wurde von 1983 der Stellvertretende Direktor der Schule. Diese Arbeiten unterbrach er 1979 für ein Semester als Gastprofessor für Sportpsychologie an der Universität Hamburg. Von 1985 an wurde er zum Direktor der Sportlehrerkurse an der ETH Zürich berufen. Er diversifizierte die Ausbildungskurse, ehe er 2001 in den vorzeitigen Ruhestand ging und sich als Sportpsychologe selbständig machte. Er ist der Autor von über 200 sportpsychologischen Publikationen und hat zehn internationale Kongresse in Magglingen organisiert.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zur Auswahl von Linienpiloten, Bern/Stuttgart : Huber-Verlag, 1968
  • Mit Ramon Gill und Reinhard Hänggi: Entwicklungspsychologie : Abriss für Ausbildner im Sport = Psychologie du développement, Magglingen : ETS-Bern : Nationales Komitee für Elite-Sport, 4. Auflage 1980
  • Mit Monika Biedermann und Sabine Rehmer: Psychische Aspekte der sportlichen Leistung : ein Textbuch zur Sportpsychologie, Zürich : Gesellschaft zur Förderung der Sportwissenschaften an der ETH Zürich, 2002, ISBN 978-3-9521633-8-2

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sportpsychologie, wofür? = Psychologie sportive, pourquoi?, Basel : Birkhäuser-Verlag, 1974, ISBN 978-3-7643-0706-6
  • Audiovisuelle Medien im Sport : Kongress 1978, Basel/Boston/Stuttgart : Birkhäuser-Verlag, 1980, ISBN 978-3-7643-1157-5

Ehrenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Arturo Hotz: Doyen der Schweizer Sportwissenschaft. NZZ 17. März 2014; http://www.nzz.ch/aktuell/sport/uebersicht/doyen-der-schweizer-sportwissenschaft-1.18264142
  2. Arnd Krüger: Das Berufsbild des Trainers im Sport. International vergleichende Studie und Perspektiven der Traineraus- und -weiterbildung in der Bundesrepublik Deutschland. (= Schriftenreihe des Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Band 30). Hofmann, Schorndorf 1980, ISBN 3-7780-7311-7.