Guido von Kaulla

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Guido von Kaulla (* 26. September 1909 in Mainz; † 3. Januar 1991 in Konstanz) war ein deutscher Schauspieler, Buch- und Drehbuchautor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mainz geboren, kam Guido von Kaulla 1946 über Berlin nach Konstanz. Dort verfasste er für das Stadttheater zahlreiche Märchenadaptionen und zeichnete für viele Jahre für dessen Kinder- und Weihnachtsaufführungen verantwortlich.

Außerdem beschäftigte sich Kaulla sein Leben lang mit dem Schriftsteller Klabund (1890–1928). Dessen Witwe, Carola Neher (1900–1942), hatte Kaulla nach dem Tod ihres Mannes mit der Verwaltung von Teilen seines Nachlasses betraut. Nach einem ersten Versuch Anfang der 1930er Jahre erschien 1971 eine von Kaulla verfasste Biographie von Klabund im Claassen-Verlag. Aus dem Interesse Kaullas an Klabund gingen noch zwei weitere Werke hervor[1]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guido von Kaulla war Mitglied der deutsch-jüdischen Familie Kaulla. Seine Eltern waren Erwin Theodor von Kaulla (1877–1956) und Toska von Bake (1884–1970), eine Tochter von Alfred von Bake (1854–1934). Verheiratet war er mit der Schauspielerin und Schriftstellerin Thekla von Kaulla (1915–?).

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1971: Brennendes Herz Klabund. Legende und Wirklichkeit.
  • 1977: Klabautermann + Vagabund.
  • 1984: Und verbrenn in seinem Herzen – Die Schauspielerin Carola Neher und Klabund.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1960: Das ehrbare Mädchen – Die gute Gattin

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karoline Kaulla (1739–1809), süddeutsche Hoffaktorin und Mitbegründerin der „Königlich Württembergische Hofbank“;
  • Alfred von Kaulla (1852–1924), deutsch-jüdischer Bankier und Industrieller. Er gab den entscheidenden Anstoß zur Gründung der Anatolischen Eisenbahngesellschaft
  • Rudolf Kaulla (1872–1954), deutsch-jüdischer Hochschullehrer, Buchautor und Teilhaber bei der Bank Jacob S.H. Stern.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Bosch: Konstanz literarisch – Versuch einer Topographie. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2019, ISBN 978-3-86764-890-5, S. 273.