Gulling (Enns)

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Gulling
Schwarzgulling (Oberlauf)
Daten
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Enns → Donau → Schwarzes Meer
Quelle nördlich vom Kreuzberg, Rottenmanner Tauern
Quellhöhe 1820 m ü. A.
Mündung südlich von WörschachKoordinaten: 47° 32′ 41″ N, 14° 8′ 49″ O
47° 32′ 41″ N, 14° 8′ 49″ O
Mündungshöhe 655 m ü. A.
Höhenunterschied 1165 m
Sohlgefälle 45 ‰
Länge 25,7 km[1]
Einzugsgebiet 156,49 km²[2]
Linke Nebenflüsse Plienten (Weißgulling), Riednerbach, Mittereggbach
Rechte Nebenflüsse Möderingbach, Stillbach, Horningbach
Kleinstädte Rottenmann (nur Stadtteil Oppenberg)
Gemeinden Aigen im Ennstal
Einwohner im Einzugsgebiet 2945 EW

Die Gulling ist ein rechter Nebenfluss der Enns, in die sie beim 167. Flusskilometer einmündet.[1] Die Gulling entspringt im Gemeindegebiet von Rottenmann und durchfließt das Gullingtal, wo sie zwischen Aigen und Ketten den Talausgang erreicht.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fluss wird um 1300 erstmals urkundlich erwähnt (in der Gvlnich). Der Name leitet sich vom slawischen *Golьnikь ab, was das slawische Wort *golь für 'kahl, bloß' enthält und ursprünglich eine Berg- oder Flurbezeichnung darstellte.[3]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gulling, im Oberlauf auch Schwarzgulling genannt, entspringt in den Rottenmanner Tauern nördlich vom Kreuzberg auf 1820 m ü. A. Sie fließt durch ein Trogtal aus kristallinem Gestein und durchschneidet in einem Trog- und Kerbtal die Grauwackenzone. Zwischen den Ortschaften Aigen im Ennstal und Ketten erreicht die Gulling den Talausgang. Sie passiert den breiten Talboden und mündet nach einer Gesamtlänge von 25,7 Kilometern östlich vom Tachenberger Moos in die Enns.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark. Land Steiermark, abgerufen am 7. Juli 2018.
  2. Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 17 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).
  3. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 184, „¹Golling“ (Auszug in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gulling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien