Gumprecht I. von Neuenahr

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Gumprecht I. von Neuenahr-Rösberg (* um 1370; † zwischen 8. Juli 1409 und 14. September 1413) war ein deutscher Adliger, durch Erbe Herr von Rösberg, Pfandherr von Drimborn und Dollendorf.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gumprecht I. kam als Sohn von Johann III. von Neuenahr († 1405), Herr zu Rösberg, und (⚭ um 1360) Alveradis von Alpen († nach 1416) zur Welt, einer Tochter des Gumprecht I. von Alpen (Alpheym) und Garsdorf († um 1381) aus dem Haus Heppendorf[1][2] und der Gräfin Elisabeth von der Mark.

Gumprechts I. von Neuenahr Onkel Gumprecht II. von Alpen († 1423),[1] verheiratet mit Else[3] bzw. Swe(g)nold d. J. von Harff († nach 1423),[4][5] war von etwa 1381 bis 1418/22 Kölner Erbvogt.[6] Seine Tante Elisabeth (Elsgen) von Alpen war verheiratet mit Heinrich von Kuesin d. J., einem Schwager des Kölner Patriziers Hilger Quattermart von der Stesse.[7] Der Onkel Gerhard (Gerit), Herr zu Alpen[8] († 1401) und Vogt zu Pulheim, war mit Katherina von Dyck († 1443)[9] verheiratet[1] und der Onkel Rutger von Alpen († 1409/12), Herr zu Garsdorf, mit Lukarde (Luitgart) von Mirlaer († 1412/18; ⚭ II. 1409/12 Wilhelm II. von Wevelinghoven,[10] Herr zu Grebben[11]), Tochter von Jakob von Mirlaer-Millendonk. Hermann II. Zobbe (Sobbe zu Ingendorf) († 1400), seit 1361 Abt von Brauweiler, galt als „Onkel“ der Alveradis von Alpen und ihrer Geschwister.[12]

Konflikt mit Kurköln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie von Neuenahr hatte die Grafschaft Neuenahr und die Herrschaft Merzenich im 14. Jahrhundert an Kurköln verloren. Der Grafentitel wurde von den Edelherren von Saffenberg in Anspruch genommen, die 1360/63 in die Familie eingeheiratet hatten.[13] Gumprecht I. von Neuenahr-Rösberg führte – wie schon sein Vater – eine Fehde gegen den Erzbischof, das Domkapitel und die Geistlichkeit („pafschaft“) von Köln, um die verlorenen Herrschaften und den Grafentitel zurückzuerhalten. Am 13. Oktober 1393 kam es zu einem vorläufigen Ausgleich, durch den Gumprecht I. von Neuenahr die Burg Rösrath zurückerhielt.[14][15] Nach erneut erhobenen Forderungen verglich sich Gumprecht von Neuenahr 1396 mit dem Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden. Er verzichtete auf die Grafschaft Neuenahr und die Herrschaft Merzenich und wurde dafür mit Herrschaft und Dorf Rösberg belehnt. Außerdem verzichtete er auf eine neue Fehde in dieser Angelegenheit und erhielt eine Verschreibung von 100 Gulden jährlich auf den Zoll zu Bonn.[16]

Gumprecht I. von Neuenahr nahm auf Seiten Herzog Wilhelms II. von Berg an einer Fehde gegen Graf Adolf II. von Kleve-Mark und dessen Bruder Graf Dietrich II. von der Mark teil und wurde am 7. Juni 1397 in der Schlacht von Kleverhamm gefangen genommen.[17][18]

1398 wurde Gumprecht I. von Neuenahr als Nachfolger des Ritters Wilhelm von Muysbach (Mausbach), dem Amtmann von Zülpich, Pfandherr von Dreiborn (Drimborn),[19] das er als Lehen des Herzogs Wilhelm von Jülich-Geldern besaß.[20] Im Juni 1400 warnte „Gumprecht von Nuwenayre“ die Stadt Köln, den Mörder seines Neffen „Konrad von Nuwenaire“ aufzunehmen,[21] was die Stadt auch ablehnte.[22] Der Kanoniker an St. Gereon Konrad von Neuenahr († 1399) war von dem Kölner Bürger Servatius (Voysz) am Rheinufer vor der Stadt rechtlos getötet worden.[23] Seinen Schwager Johann II. von Loen († 1438), Herrn zu Jülich, Heinsberg und Lewenberg, unterstützte Gumprecht I. von Neuenahr in einer Fehde gegen den Abt von Stablo Walram von Schleiden († 1410), der bei Monschau eine Niederlage erlitt.[24] 1404 stellte Gumprecht I. von Neuenahr, Herr zu Dollendorf, dem Ritter Dietrich Schinmann (Schynnen) von Mozenborn, der wie er selbst auch 1397 in Kleverhamm gefangen worden war,[25] einen Schuldbrief über 500 Gulden aus.[26]

Nach weiteren Auseinandersetzungen mit dem Kölner Erzbischof entschieden 1405 die erbetenen Schlichter Graf Emich VI. zu Leiningen-Hartenburg (* um 1364; † 1452) und Burggraf Godert von Drachenfels († nach 1425) in Linz gegen Gumprecht I. von Neuenahr.[27] Er erhielt jedoch im folgenden Jahr von Johann von Siegburg († um 1423),[28] dem Rentmeister des Erzbischofs, eine Ausgleichszahlung von 500 Gulden. Am 7. April 1406 nahm Friedrich III. von Saarwerden Gumprecht I. von Neuenahr förmlich in seinen Dienst, erhöhte die jährliche Zahlung aus dem Bonner Zoll auf 300 Gulden und bestellte ihn zum Amtmann von Hardt.[29] Gumprecht I. von Neuenahr musste alle Urkunden herausgeben, die einen Anspruch der Familie auf Neuenahr und Merzenich belegten, darunter einen – vom Kölner Erzbischof nicht anerkannten – Schiedsspruch des Grafen Simon III. von Sponheim.[30] Der Stadt Köln schwor Gumprecht I. von Neuenahr 1407 gegen eine Jahresrente (Bürgerrente; Mannlehen) von 20 Gulden und ein Darlehen von 150 Gulden den Edelbürgereid; die letzte Zahlung an ihn ist am 8. Juli 1409 belegt.[31]

Nach dem Tod Gumprechts I.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1413 war Gumprecht I. von Neuenahr verstorben.[32][33] Gumprecht II. von Alpen übertrug „seinem noch unmündigen Neffen Gumprecht von Neuenahr (= Großneffe[34] Gumprecht II. von Neuenahr) Burg, Stadt und Herrlichkeit Alpen“ mit dem Vorbehalt des lebenslangen Nießbrauchs.[35] Gumprechts I. von Neuenahr Mutter „Alverait von Alpen“ verpfändete 1415 und 1416 ihre Güter an den Wynden (angen Weinden) zwischen Issum und Alpen[36] als Sicherheit für zwei Darlehen über 150 und 50 Gulden, die ihr und ihrem Sohn (oder unmündigen Enkel) Gumprecht von Neuenahr gewährt worden waren, an Bernd d. J. von Wevort genannt Bulver zu Ossenberg; die „Oheime“ (Onkel und Großonkel) Johann II. von Loen und Gumprecht II. von Alpen siegelten die Verschreibungen als Vormünder des Gumprecht II. von Neuenahr mit.[37] 1416 erstattete Johann II. von Loen († 1438) dem Jülicher Erbmarschall (Winnemar) Frambach II. von Birgel († um 1439), Herrn zu Tomberg und Eschweiler,[38] 600 Gulden, die dieser als Bürge seines (verstorbenen) Schwagers Gumprecht I. von Neuenahr, Herrn zu Drimborn und zu Dollendorf, hatte zahlen müssen.[39]

Kölner Erbvogtei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Erbvogt Gumprecht II. von Alpen hatte keine „legitimen“ männlichen Nachkommen. Sein „Bastardsohn“ Gomprecht von Alpen[40] war nicht erbberechtigt. Gumprecht II. von Alpen übergab die Erbvogtei am 18. Mai 1422 an seinen Großneffen („Neffen“) und Erben Gumprecht II. (als Erbvogt Gumprecht III.) von Neuenahr.[41]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gumprecht I. von Neuenahr heiratete 1398/99[42][43] Gräfin Philippa von Loon-Heinsberg (* um 1370; † um 1410[44] bzw. vor 1429[45]),[46] Tochter von Graf Gottfried III. von Loen († 1395), Herrn von Dalenbroich und Heinsberg aus dem Haus Sponheim, und (⚭ 1357) der Gräfin bzw. (ab 1356) Prinzessin (Herzogstochter) Philippa von Jülich († 1390). 3000 Gulden aus der Mitgift wurden erst 1429 durch Johann II. von Loen ausgezahlt.[47] Das gemeinsame Kind von Gumprecht I. und Philippa,

  1. Gumprecht II. von Neuenahr (* um 1400; † 1484),

war nach dem Tod seines Vaters der einzige überlebende direkte männliche Nachkomme der Familien von Neuenahr-Rösberg und von Heppendorf-Alpen.

Aus einer ersten Ehe der Philippa von Loon (verlobt vor 1389,[48] ⚭ 1394) mit Gerhard von Tomberg († 1398/99)[42][43] zu Landskron,[46] einem Sohn von Friedrich I. von Tomberg (* um 1350; † 1420/22) und (⚭ 1365) Kunigund von Landscron († 1373), stammten die Kinder

  1. Friedrich II. von Tomberg († 1419), verheiratet mit Anna (Johanna) von Blankenheim († 1431 oder 1444; ⚭ II.[49] 1421 Johann II. von Schleiden († 1445) und Neuenstein),[50] Tochter von Gerhard VIII. von Blankenheim (1342–1406) und (⚭ 1379) Gräfin Elisabeth von Wied († 1426), Erbin der Grafschaft Blankenheim,
  2. Kunegunde von Tomberg († vor 1419), 1403 verlobt bzw. 1411 verheiratet mit Heinrich von Eich, dem Herrn von Olbrück und Vogt zu Waldorf.[46]

Dem Schwiegervater Dietrich von Gymnich[51] seines entfernten Verwandten[52] Thomas von Arsbeck („Orsbeck“) zu Olbrück[53] lieh Gumprecht I. von Neuenahr 1000 schwere Rheinische Gulden.[54] Gumprecht II. von Neuenahr benannte seinen Sohn Friedrich nach seinem Halbbruder Friedrich II. von Tomberg.

Sophie (Fye), eine natürliche Tochter Gumprechts I. von Neuenahr, war verheiratet mit Goedart van Esch genannt Blavois (van Essche genannt Blaivoess; Blaufuß). Gumprecht II. von Neuenahr entschädigte seine Halbschwester um 1429 für ihren Anteil an einem Hof in Volkhoven.[55]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Valentin Ferdinand von Gudenus: Codex diplomaticus anecdotorum res Moguntinas Francicas, Trevirenses, Hassiacas finitimarumque regionum nec non jus Germanicum et S. R. J. historiam illustrantium, Teilband II. Frankfurt am Main 1747 (Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek Wien; enthält und erläutert auch einige inzwischen verschollene Urkunden)
  • Theodor Joseph Lacomblet (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, der Fürstenthümer Jülich und Berg, Geldern, Meurs, Kleve und Mark, und der Reichsstifte Elten, Essen und Werden, Bd. III. H. Voß, Düsseldorf 1853 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Düsseldorf), (Google-Books)
  • Leonard Ennen: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, meist aus den Quellen des Kölner Stadt-Archivs, Bd. VI. DuMont-Schauberg Köln 1879 (Nachdruck Bachem, Köln 1970) (Digitalisat im Internet Archive), Nr. 21–22, S. 38–40; Nr. 163, S. 252; Nr. 171–172, S. 258–265 u. a.
  • Hermann Keussen (Bearb.): Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln bis 1396. Regesten VI. 1376–1396. In: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln (= MStAK) 9 (1886), S. 1–115 (Google-Books); Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar I. (1397–1400). In: MStAK 12 (1887), S. 1–37 (Google-Books); Inventar II. (1401–1410). In: MStAK 14 (1888), S. 1–64 (Google-Books); Inventar III. (1411–1420). In: MStAK 16 (1889), S. 39–112 (Google-Books); Inventar IV. (1421–1430). In: MStAK 18 (1889), S. 56–114 (Google-Books)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 36f, 42f, 392, 399, 425, 427, 429, 435, 451–453, 529 und Nr. 1239; S. 16–19, 123, 125, 134f, 137, 141f, 160 und S. 309 (PDF des Landschaftsverbandes Rheinland)
  • Christian Renger (Bearb): Inventar des herzoglich arenbergischen Archivs in Edingen/Enghien (Belgien), Teil 2 Die Urkunden der deutschen Besitzungen bis 1600. (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 75). Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 1997 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Jakob Kremer: Geschichte der Herren von Heinsberg. In: Akademische Beiträge zur Gülch- und Bergischen Geschichte 1 (1769), S. 1–102, bes. S. 41f (Google-Books)
  • Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius, Bd. IX Das linke Rheinufer. Der Remagengau, das Ahrthal. Hergt, Koblenz 1862, S. 525–535 (Google-Books)
  • Manfred Wolf: Der Streit um die Verpfändung Alpens. In: Hans-Georg Schmitz (Hrsg.): Alpen. Festbuch zur 900-Jahr-Feier. o. O. o. J. [Büderich 1974], S. 20–30
  • Sabine Picot: Kurkölnische Territorialpolitik am Rhein unter Friedrich von Saarwerden (1370–1414). Röhrscheid, Bonn 1977
  • Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276–1521. Ein Beitrag zur verfassungsgeschichtlichen Stellung der Grafen und Herren im späten Mittelalter. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178 (PDF; 788 kB, bei Monumenta Germaniae Historica)
  • Hugo Altmann: Neuenahr, Grafen von (kath., ev.). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 106–108 (Digitalisat).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Manfred Wolf: Der Streit um die Verpfändung Alpens. In: Hans-Georg Schmitz (Hrsg.): Alpen. Festbuch zur 900-Jahr-Feier. o. O. o. J. [Büderich 1974], S. 20–30, bes. S. 30; Heike Hawicks: Die Vögte zu Köln bzw. Grafen von Neuenahr, Herren zu Alpen. In: dies.: Xanten im späten Mittelalter. Stift und Stadt im Spannungsfeld zwischen Köln und Kleve. (Rheinisches Archiv 150). Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2007, S. 345.
  2. Urkunden vom 23. Oktober 1351, 6. Januar und 19. Juli 1353; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1037 Raitz von Frentz (Familie), Hausarchiv Haus Schlenderhahn, A 39/3; Bestand 271 Weiße Frauen, U 2/102; Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/2072).
  3. Urkunde vom 24. März 1386; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/3740GB); Urkunde vom 28. Oktober 1407; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 409, S. 128.
  4. Zuvor Kanonisse im Kloster Mariagraden (1376); Leonhard Korth (Bearb.): Das Gräflich von Mirbach'sche Archiv zu Harff, Bd. I 1144 bis 1430. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 55 (1892), S. 1–349, bes. Nr. 108 (Harff 8), S. 152f Anm. 1 (Digitalisat im Internet Archive).
  5. Urkunden vom 3. November 1390 und 14. April 1410; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0021 / Jülich, Urkunden AA 0021, Nr. 442–445; AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 269).
  6. Vgl. Urkunden vom 1. Oktober 1387, 24. Juni 1394 und 31. August 1400 u. ö.; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 160 Armenverwaltung, U 1/1594; Bestand 310 Reichskammergericht – Buchstabe M, A 76; Bestand 21 Briefeingänge datiert, A 783).
  7. Uta Lindgren: Kölner Fehden als Problem von Verwaltung und Verfassung (1370–1400). In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 54 (1983), S. 1–134, bes. S. 33.
  8. 1382 von Geldern mit Alpen belehnt; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 325 und 366.
  9. Tochter von Konrad V. von der Dyck († 1368/69) und (⚭ 1364) Adelheid von Schönau-Schönforst († nach 1393/96); Florian Gläser: Schönau • Schönforst. Eine Studie zur Geschichte des rheinisch-maasländischen Adels im Spätmittelalter. (diss. phil. Tier). Trier 1999, S. 268–272 (PDF; 3,2 MB).
  10. Wilhelm II. von Wevelinghoven ⚭ II. vor 1418 Rykarde van Alfter.
  11. Burg Grebben an der Maas aus dem Erbe der Aleid von Millen († 1354), verheiratet mit Friedrich I. von Wevelinghoven.
  12. Irene Crusius (Bearb.): Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Erzbistum Köln, Teil 5 Die Benediktinerabtei Brauweiler. (Germania sacra. NF 29). Walter de Gruyter, Berlin 1992, S. 200f (Online der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen).
  13. Johann III. von Saffenberg († 1397), (verlobt 1353) ⚭ 1360/63 Katharina von Neuenahr (* um 1351; † 1393).
  14. Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0001 / Kurköln, Urkunden AA 0001, Nr. 1219); Theodor Joseph Lacomblet (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, Bd. III. H. Voß, Düsseldorf 1853, Nr. 989, S. 876f.
  15. Sabine Picot: Kurkölnische Territorialpolitik am Rhein unter Friedrich von Saarwerden (1370–1414). Röhrscheid, Bonn 1977, S. 200f.
  16. Urkunde vom 24. Februar 1396; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 37, S. 17.
  17. Genannt in der Schuldurkunde des Rainald I. (IV.) von Jülich vom 13. Januar 1398; Theodor Joseph Lacomblet (Bearb.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, Bd. III. H. Voß, Düsseldorf 1853, Nr. 1039, S. 925f.
  18. Ernst von Schaumburg: Die Schlacht im Cleverhamm den 7. Juni 1397. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere die Alte Erzdiözese 9–10 (1861), S. 81–106, bes. S. 88 und 97 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  19. Johannes Krudewig (Bearb.): Übersicht über den Inhalt der kleineren Archive der Rheinprovinz, Bd. III. Behrend, Bonn 1909, S. 281 (Nachtrag zu Kreis Schleiden. Dreiborn, Burg, S. 15, Nr. 80) (Digitalisat im Internet Archive).
  20. Joseph Strange: Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter, Heft 2. Heberle und Lempertz, Köln 1865, S. 2f (Google-Books).
  21. Eintrag vom 20. Juni 1400; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 21 Briefeingänge, Nr. 727).
  22. Kaspar Keller (Bearb.): Die stadtkölnischen Kopienbücher. Regesten II. 1373–1401. In: Konstantin Höhlbaum (Hrsg.): Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln, Bd. II/4. Du Mont-Schauberg, Köln 1883, S. 52–112, bes. S. 105 (Google-Books).
  23. Einträge vom 27. Juni 1399 und 22. Oktober 1400; Norbert Andernach (Bearb.): Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. X 1391–1400 (Friedrich von Saarwerden). Droste, Düsseldorf 1987, Nr. 1817, S. 641, und Nr. 2181, S. 764; Ute Rödel (Bearb.): Urkundenregesten zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts bis 1451, Bd. XV Die Zeit Ruprechts. 1400–1403. Böhlau, Köln 2009, S. 2.
  24. Urkunde vom 1. Oktober 1400; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 253).
  25. Ernst von Oidtman: Die Eigenthümer der Rittersitze Birgel, Boisdorf, Drove und Mozenborn im Kreis Düren. In: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins 24 (1902), S. 258–294, bes. S. 284.
  26. Urkunde vom 8. August 1404; Heinrich Schaefer (Bearb.): Pfarrarchiv von S. Aposteln. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 71 (1901), S. 130–181, bes. S. 140.
  27. Urkunde vom 6. April 1405; Norbert Andernach (Bearb.): Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. XI 1401–1410 (Friedrich von Saarwerden). Droste, Düsseldorf 1992, S. 320; Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius, Bd. III/9. Hergt, Koblenz 1862, S. 532f (Google-Books).
  28. Klaus Militzer: Verwaltete Herrschaft. Die kurkölnischen Residenzen im Spätmittelalter. (Veröffentlichungen des Historischen Vereins für den Niederrhein. NF 4). Böhlau, Köln 2019, S. 122.
  29. Urkunden vom 6. und 7. April 1405; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0001 / Kurköln, Urkunden AA 0001, Nr. 1429); Norbert Andernach (Bearb.): Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. XI 1401–1410 (Friedrich von Saarwerden). Droste, Düsseldorf 1992, Nr. 1495, S. 425f.
  30. Christian Renger (Bearb): Inventar des herzoglich arenbergischen Archivs in Edingen/Enghien (Belgien), Teil 2. Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Koblenz 1997, Nr. 372, S. 145f.
  31. Urkunden vom 23. Juni 1407; 28. Juni 1408 und 8. Juli 1409; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 1 Haupturkundenarchiv, U 1/7566 und U 1/7807); Hermann Keussen (Bearb.): Das Urkunden-Archiv der Stadt Köln seit d. J. 1397. Inventar II. (1401–1410). In: MStAK 14 (1888), S. 1–64, bes. S. 53 und 58.
  32. Erster ausdrücklicher Beleg in einer Urkunde vom 15. November 1422: „nach dessen Tode“; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 453, S. 142.
  33. Vgl. dazu im Gegensatz Regest Nr. 488, S. 148, in dem Gomprecht von Neuenahr am 30. April 1425 seiner Hausfrau „Margarethe von Reifferscheid“ eine Rente zusichert. Diese Zusammenfassung veranlasste einige Forscher, Gumprecht I. von Neuenahr 1425 noch leben zu lassen. Das Regest konnte mittlerweile als irrig identifiziert werden, vgl. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95–187, bes. S. 108 f., Anm. 110. Statt „Margarethe von Reifferscheid“ ist dort „Margarethe von Limburg“ (eine Tochter der Mechtild von Reifferscheid), Ehefrau des Gumprecht II. von Neuenahr, zu lesen.
  34. Angela Kulenkampff: Die Grafen und Herren von Neuenahr 1276-1521. In: Zeitschrift für historische Forschung 24 (1997), S. 161–178, bes. S. 167.
  35. Urkunde vom 14. September 1413; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 425, S. 134.
  36. Norbert Andernach: Die Regesten der Erzbischöfe von Köln im Mittelalter, Bd. 12/2 Namen- und Sachindex zu den Bänden 8–12,1". (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde 21,12/2). Droste, Düsseldorf 2001, S. 474.
  37. Urkunden vom 16. Juni 1415 und 19. April 1416; vgl. Urkunden vom 28. Oktober 1407 (Gumprecht II. von Alpen) und vom 29. November 1438 (Gumprecht II. von Neuenahr über 200 Gulden Schulden seiner „Ahnfrau“ (Großmutter) Alverait von Alpen); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 409a, 427, 429 und 546, S. 128, 134f, 135 und 164.
  38. Richard Pick: Die Eschweiler Burg. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 3 (1866), S. 224–264, bes. S. 246 (Google-Books).
  39. Quittung vom 1. November 1416; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0581 / Heinsberg, Urkunden AA 0581, Nr. 304; Regest)).
  40. Vgl. Urkunde vom 6. November 1406; Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 1/7384B).
  41. Urkunden vom 18. Mai 1422; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Kurköln, Urkunde Nr. 1630); Historisches Archiv der Stadt Köln (Bestand 1 Haupturkundenarchiv, U 2/8944A); Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 446–448; S. 140f.
  42. a b Urkunde Gerhards von Tomberg vom 4. März 1398; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunde 1394).
  43. a b Urkunde Friedrichs I. von Tomberg für das Ehepaar Gumprecht I. von Neuenahr und Philippa von Loon von Anfang Januar 1400. In: Valentin Ferdinand von Gudenus: Codex diplomaticus anecdotorum res Moguntinas Francicas, Trevirenses, Hassiacas finitimarumque regionum nec non jus Germanicum et S. R. J. historiam illustrantium, Teilband II. Frankfurt am Main 1747, S. 1268 (Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek Wien).
  44. Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte, Bd. I/2 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser II. 3. Auflage R. G. Fischer, Frankfurt am Main 1997, S. 620.
  45. Quittung Gumprechts II. von Neuenahr vom 21. Dezember 1429; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Heinsberg, Urkunden Nr. 364); Christoph Jakob Kremer: Geschichte der Herren von Heinsberg. In: Akademische Beiträge zur Gülch- und Bergischen Geschichte 1 (1769), S. 1–102, bes. S. 41 Anm. u: „myner Moder Frauwe Philippa seligen der Got gnade“ (Urkunde von 1429).
  46. a b c Christoph Jakob Kremer: Geschichte der Herren von Heinsberg. In: Akademische Beiträge zur Gülch- und Bergischen Geschichte 1 (1769), S. 1–102, bes. S. 41f (Google-Books); Christian von Stramberg: Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius, Bd. III/12 Mittelrhein. Hergt, Koblenz 1866, S. 617f (Google-Books); Anton Fahne: Geschichte der Dynastischen Geschlechter aus denen die Grafen, jetzt Fürsten zu Salm-Reifferscheid ihre Frauen genommen haben, Bd. I/2. J. M. Heberle, H. Lempertz, Köln 1866, S. 10 (Google-Books).
  47. Quittung des Gumprecht II. von Neuenahr vom 21. Dezember 1429; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Heinsberg, Urkunden Nr. 364).
  48. Verzichtbrief der Schwester Katharina von Loon vom 13. August 1389; Christoph Jakob Kremer: Geschichte der Herren von Heinsberg. In: Akademische Beiträge zur Gülch- und bergischen Geschichte 1 (1769), S. 1–102, bes. S. 42.
  49. Hans-Paul Müller: Die Herrschaft Tomburg und ihre Herren bis zum Ausgang des Mittelalters. (diss. phil. 1967). Bonn 1970, S. 123.
  50. Urkunde vom 2. Februar 1426; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 53C025 Herrschaft Landskron, Urkunde 2648 (Kopiar), Bl. 22).
  51. Verheiratet (1405) mit Katharina von Saffenberg, Schwester von Wilhelm von Saffenberg (⚭ Mechtild von Reifferscheid) und Craft von Saffenberg (⚭ Elisabeth vom Tomberg).
  52. Wilhelm von Arsbeck („Orsbach“) hatte 1390 Katharina von Eich, Erbin zu Olbrück geheiratet.
  53. Vgl. Wilhelm Ritz: Wie kam die Abtei Dalheim unter Jülichsche Landeshoheit? und die Herrlichkeit Helpenstein oder die Dörfer Arsbeck und Rötgen an Jülich? In: Allgemeines Archiv für die Geschichtskunde des Preußischen Staates 6 (1831), S. 89–92, bes. S. 90 (Google-Books).
  54. Rückzahlungs-Quittung des Gumprecht II. von Neuenahr vom 5. Februar 1429; Landeshauptarchiv Koblenz (Bestand 48 Reichsherrschaft, Reichsgrafschaft und Reichsfürstentum von der Leyen, Urkunde 5251).
  55. Vgl. Urkunde vom 29. August 1429; Historisches Archiv der Stadt Köln (Best. 233 Kartäuser, U 1/395).
  56. S. o.; bei seiner Hochzeit amtierte Gumprecht II. von Neuenahr 1425 bereits als „Erbvogt“, und sein Vater war nicht mehr am Leben; vgl. Eheberedung vom 5. Mai 1425; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 55, S. 23.
  57. Wahrscheinlich wurde der Regest bei Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 488, S. 148, in dem Gomprecht von Neuenahr am 30. April 1425 seiner Hausfrau „Margarethe von Reifferscheid“ eine Rente zusichert, zu Grunde gelegt. Diese Zusammenfassung veranlasste einige Forscher, Gumprecht I. von Neuenahr 1425 noch leben und ein zweites Mal heiraten zu lassen. Das Regest konnte mittlerweile als irrig identifiziert werden, vgl. Joachim Hunke: Die mittelalterlichen Münzen der Herren von Alpen. In: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 108 (2021), S. 95–187, bes. S. 108 f., Anm. 110. Statt „Margarethe von Reifferscheid“ ist dort „Margarethe von Limburg“ (eine Tochter der Mechtild von Reifferscheid), zu lesen. Die Urkunde ist somit Gumprecht II. von Neuenahr zuzuweisen.
VorgängerAmtNachfolger
Johann III.Herr von Neuenahr-Rösberg
1405–vor 1413
Gumprecht II. (III.)