Gustav Püttjer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gustav Püttjer (* 15. Mai 1886 in Altona; † 10. August 1959[1] in Ost-Berlin) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Raubtierdompteur reiste mit dem Circus Hagenbeck fünf Jahre durch europäische Länder und gastierte anschließend mit einer Raubtiernummer in Varietés, wobei er sieben Löwen und einen Eisbär vorführte. Dann wurde er Schauspieler und erhielt sein erstes Engagement Ende 1911 in Köln.

Er stand zunächst vor allem in Mundartstücken auf der Bühne und kam über Gelsenkirchen 1920 nach Berlin. Im Café Metropol wurde er von einem Aufnahmeleiter angesprochen, der ihm seine erste kleine Filmrolle verschaffte. Ab 1928 war Püttjer einer der meistbeschäftigten Klein- und Nebendarsteller des deutschen Films, der vorwiegend einfache Leute aus dem Volk verkörperte. Gelegentlich war er auch als Aufnahmeleiter tätig. In der Zeit des Nationalsozialismus kam er bei Kriegsende noch auf die Gottbegnadeten-Liste.

Nach Kriegsende arbeitete Püttjer vor allem für die DEFA. Außer am Neuen Lustspielhaus des Westens war er auch für Bertolt Brechts Berliner Ensemble tätig.

Gustav Püttjer wurde auf dem evangelischen St. Petri-Luisenstadt-Friedhof in Berlin-Friedrichshain beigesetzt.[1]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Klaus Nerger: Das Grab von Gustav Püttjer. In: knerger.de. Abgerufen am 15. November 2023.