Gustav Reinhold Richter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gustav Reinhold Richter (* 10. Oktober 1817 in Nostitz; † 22. September 1903 in Hamburg) war Tischlermeister und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richter wurde von seinem Vater, einem Prediger, zu Hause unterrichtet und erlernte den Tischlerberuf. 1848 war er Mitglied der Hamburger Konstituante und von 1859 bis 1901 Mitglied der Hamburger Bürgerschaft und neun Jahre lang ihr zweiter Vizepräsident, sowie ab 1895 deren Alterspräsident. Des Weiteren war er Mitglied des Bürgerausschusses und von 1861 bis 1866 und erneut 1877 bis 1880 Präsident des Hamburger Arbeiter-Bildungsvereins, sowie Mitglied mehrerer städtischer Verwaltungen.

Von 1867 bis 1870 und 1882 bis 1884 war er Mitglied des Reichstages des Norddeutschen Bundes und in dieser Funktion auch Mitglied des Zollparlaments, in dem er als Abgeordneter den Reichstagswahlkreis Freie und Hansestadt Hamburg 2 und danach den schleswig-holsteinischen Wahlkreis Tondern, Husum, Eiderstedt, Friedrichstadt vertrat,[1] und von 1882 bis 1884 des Deutschen Reichstags für die Deutsche Fortschrittspartei.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 270, Kurzbiographie S. 455.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 295.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]