Gwendolyn Leick

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Gwendolyn Leick (* 25. Februar 1951 in Oberaichwald, Österreich; † 19. November 2022) war eine österreichisch-britische Historikerin und Altorientalistin, die mehrere Bücher und Enzyklopädien über das alte Mesopotamien geschrieben hat. Sie arbeitete als Lecturer am Chelsea College of Art and Design.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurde am 25. Februar 1951 in Oberaichwald, Österreich als Tochter von Reginald und Herta Leick geboren.[1] Ihr Vater war Arzt, ihre Mutter Sozialarbeiterin.[1]

Leick ging im Alter von 25 Jahren von Österreich nach Großbritannien.[1] Nach eigener Aussage war sie „vom Britischen Museum und dem kosmopolitischen Leben in London gelockt“ worden.[1] Ihren Mann Charlemagne Konan heiratete sie am 31. Juli 2001.[1] Sie hatte zwei Söhne: George Sebastian und Joseph Ibrahim.[1]

Leick starb am 19. November 2022 im Alter von 71 Jahren.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie erwarb ihren Doktorgrad 1977 an der Karl-Franzens-Universität in Graz.[1] Leick wählte das Studium der Altorientalistik, weil sie dachte, es sei ein „schwieriges, geheimnisvolles und etwas esoterisches Fachgebiet, welches nicht zu einer gewöhnlichen Karriere führen würde.“[1] Nachdem sich herausstellte, dass sie „nicht besonders talentiert für epigraphische Arbeit“ war, widmete sie ihre Karriere der „Kommunikation und Vermittlung der Ergebnisse von Stipendiaten der Altorientalistik an ein breiteres Publikum, um das Fachgebiet zugänglicher zu machen“.[1] Sie verfasste zahlreiche enzyklopädische Wörterbücher, die sie für „den benutzerfreundlichsten, prägnantesten und geradlinigsten Weg hielt, um auf Informationen zuzugreifen, die den historischen Nahen Osten betreffen“.[1]

Sie arbeitete kurz als Kultur-Guide[3] und war Lecturer am Chelsea College of Art and Design, London.[4]

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von 52 Jahren begann Leick mit dem Gewichtheben. Sie errang drei Weltmeistertitel. 2017 porträtierte sie die Filmemacherin Ruth Kaaserer. Der Dokumentarfilm "Gwendolyn" feierte 2017 auf dem Festival DOK Leipzig Weltpremiere und wurde bei der Diagonale u. a. mit dem Franz-Grabner-Preis ausgezeichnet.

Bibliographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trotz ihrer österreichischen Herkunft sind ihre Bücher großteils in englischer Sprache geschrieben,[1] die sie als „die zuvorkommendste, reichste und ökumenischste der modernen Sprachen“ bezeichnet, die es „so vielen Menschen erlaubt, unabhängig von deren Muttersprache ein weltweites Publikum zu finden.“[1] Unter ihren Büchern befinden sich:[5][1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m Leick, Gwendolyn 1951–. In: www.encyclopedia.com. Abgerufen am 31. Mai 2018.
  2. Gwendolyn Leick. In: korrespondenzen.at. Abgerufen am 17. Oktober 2023.
  3. Gwendolyn Leick. In: www.penguin.co.uk. Abgerufen am 31. Mai 2018.
  4. Gwendolyn Leick. In: press.uchicago.edu. Abgerufen am 31. Mai 2018.
  5. Gwendolyn Leick. In: www.goodreads.com. Abgerufen am 31. Mai 2018.