Haage-Zinnie

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Haage-Zinnie

Haage-Zinnie (Zinnia haageana)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Heliantheae
Gattung: Zinnien (Zinnia)
Art: Haage-Zinnie
Wissenschaftlicher Name
Zinnia haageana
Regel

Die Haage-Zinnie (Zinnia haageana) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zinnien (Zinnia) in der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Das Artepitheton ehrt den Erfurter Gärtner und Pflanzenzüchter Friedrich Adolph Haage (1796–1866).[1][2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haage-Zinnie ist eine einjährige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 45 Zentimeter erreicht. Die Blätter sind schmal lanzettlich, messen 2 bis 3,5 × 0,5 bis 0,7 Zentimeter, sind ungefähr fünfmal so lang wie breit, sitzend oder kurz breit gestielt und am Rand borstig gewimpert. Die 8 bis 9 Strahlenblüten sind breit eiförmig, am Grund plötzlich zusammengezogen, goldgelb oder orange gefärbt (Sorten auch braunrot oder zweifarbig). Die Spreublätter sind länger als die Scheibenblüten, ganzrandig und orange gefärbt, mit einer dunkelroten Spitze. Die Hülle ist flach schüsselförmig. Die Hüllblätter sind breit eiförmig, grün gefärbt und oberwärts dunkel gepunktet. Die Früchte haben 2 ungleiche Grannen. Die Granne der mittleren Frucht hat eine Länge von 3 bis 5 Millimeter.

Blütezeit ist von Juli bis Oktober.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[3]

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zinnia haageana ist im mexikanischen Hochland auf grasigen Felshügeln, feuchten Wiesen und an Ruderalstandorten in Höhenlagen von 1500 bis 2000 Meter verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1861 durch Eduard August von Regel.[4]

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haage-Zinnie wird zerstreut als Zierpflanze für Sommerblumenbeete und Sommerrabatten sowie als Schnittblume genutzt. Sie ist seit spätestens 1862 in Kultur. Es gibt einige Sorten, diese sind zum Teil halbgefüllt.

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz-Dieter Krausch: Kaiserkron und Päonien rot... Von der Entdeckung und Einführung unserer Gartenblumen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2007, ISBN 978-3-423-34412-8, S. 501.
  2. Ilsabe Schalldach: Die Familie Haage. 325 Jahre Gärtnereigeschichte. In: Martin Baumann, Steffen Raßloff (Hrsg.): Blumenstadt Erfurt. Waid - Gartenbau - iga/egapark (Schriften des Vereins für die Geschichte und Altertumskunde von Erfurt. Bd. 8). Sutton Verlag, Erfurt 2011, ISBN 978-3-86680-812-6, S. 74–107
  3. Zinnia haageana bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  4. E. Regel (Hrsg.): Gartenflora. Monatschrift für deutsche und schweizerische Garten und Blumenkunde. Band 10, Erlangen 1861, S. 355.