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Zinnien

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Zinnien

Zinnie (Zinnia elegans)

Systematik
Euasteriden II
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Heliantheae
Gattung: Zinnien
Wissenschaftlicher Name
Zinnia
L.

Die Zinnien (Zinnia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die etwa 20 Arten sind ursprünglich in den USA, Mexiko, Mittel- und Südamerika verbreitet. Viele Sorten werden als Zierpflanzen verwendet.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustration der Peruanischen Zinnie (Zinnia peruviana) aus The Botanical Magazine, Tafel 149, Band 5, 1792
Achänen der Peruanischen Zinnie (Zinnia peruviana)
Zinnia acerosa
Körbchenförmiger Blütenstand von Zinnia grandiflora
Blütenkorb von der Seite der Peruanischen Zinnie (Zinnia peruviana), die Hüllblätter sind gut zu erkennen

Zinnia-Arten wachsen als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen und Halbsträucher, die je nach Art meist Wuchshöhen von etwa 10 bis 100 (selten bis zu 200) cm erreichen. Die Stängel sind aufrecht bis niederliegend. Die ungestielten Laubblätter stehen meist gegenständig, selten nur fast gegenständig an den Stängeln. Die Blattspreiten sind einfach mit glattem Rand.

Zinnia in den Kepahiang auf Sumatra
Zinnien-Sorte 'Peppermint Stick'

Die köpfchenförmigen Blütenstände stehen oft endständig auf den Stängeln. Die Blütenkörbe der Naturformen weisen Durchmesser von 5 bis 25 mm auf, bei Züchtungen können sie größer sein. In drei, vier oder mehr Reihen stehen 12 bis über 30 Hüllblätter; sie sind ungleich und die äußeren sind kürzer. Die Blütenkörbe enthalten 20 bis über 150 Röhrenblüten und fünf bis 21 (bei Zinnia anomala können sie fehlen) Zungenblüten (bei Züchtungen, besonders bei „Gefüllten“ können es mehr sein). Die weiblichen, fertilen Zungenblüten (= Strahlenblüten) weisen ein sehr großes Spektrum der Farben auf: weiß, gelb, orange, rot oder violett. Die zwittrigen, fertilen Röhrenblüten (= Scheibenblüten) sind meist gelb bis rötlich mit fünf Kronzipfeln.

Die oft dreikantigen Achänen sind dunkelbraun bis schwarz und meist 5 bis 8 (bis 13) mm lang. Ein Pappus fehlt oder besteht aus ein bis maximal vier Grannen oder zahnförmigen Schuppen.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gattung Zinnia wurde durch Carl von Linné aufgestellt. Der Gattungsname Zinnia ehrt den deutschen Arzt und Botaniker Johann Gottfried Zinn (1727–1759).[1] Synonyme für Zinnia L. sind: Crassina Scepin, Diplothrix DC., Mendezia DC., Tragoceros Kunth [2].

Es gibt 17 bis 20 Zinnia-Arten:[3][2][4]

Folgende ehemals der Gattung Zinnia zugerechnete Art wird aktuell einer anderen Gattung zugeordnet:

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den gemäßigten bis subtropischen Gebieten werden Zinnien-Sorten vor allem als einjährige Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet. Zinnien-Sorten werden von Schmetterlingen als „Nektarpflanze“ aufgesucht und deshalb gerne kultiviert. Oft sind die Ziersorten Hybriden aus Zinnia angustifolia und Zinnia violacea.

Hier eine Bilderreihe mit den bestäubenden Insekten:

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  2. a b c d e f g h i j Zinnia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 25. April 2016.
  3. a b c d e f Alan R. Smith: Zinnia Linnaeus, S. 71 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico, Volume 21 – Magnoliophyta: Asteridae (in part): Asteraceae, part 3, Oxford University Press, New York und Oxford, 2006. ISBN 0-19-530565-5
  4. Taxon in Suchmaske eingeben bei The Global Compositae Checklist.@1@2Vorlage:Toter Link/compositae.landcareresearch.co.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. a b c d e f g Datenblatt Zinnia bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zinnien – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien