Haberkofen

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Haberkofen
Gemeinde Straßkirchen
Koordinaten: 48° 49′ N, 12° 42′ OKoordinaten: 48° 49′ 8″ N, 12° 42′ 4″ O
Einwohner: 38 (6. Nov. 2013)[1]
Postleitzahl: 94342
Vorwahl: 09424
Haberkofen (Bayern)
Haberkofen (Bayern)

Lage von Haberkofen in Bayern

Katholische Filialkirche St. Martin
Katholische Filialkirche St. Martin

Der Weiler Haberkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Straßkirchen im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.

Geographie und Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haberkofen liegt südwestlich des Kernortes Straßkirchen an der Kreisstraße SR 31. Nördlich verläuft die B 8.

Der Irlbach durchquert den Ort von West nach Ost, ändert dann die Richtung nach Norden und nimmt nach gut einem halben Kilometer den Ödbach auf.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häberskhofen gehörte laut Gerichtsverzeichnis von 1599 zur Hauptmannschaft, später Obmannschaft Straßkirchen. Im Konskriptionsjahr 1752 waren die Klöster Niederaltaich, Metten und Oberalteich Grundherren im zum Landgericht Straubing gehörenden Haberkofen.

Bei der Gemeindebildung kam Haberkofen 1821 zur Gemeinde Niederharthausen. Auf Ersuchen des Landratsamtes Straubing verfügte die amerikanische Militärregierung mit Wirkung vom 1. Januar 1946 die Eingemeindung von Haberkofen, Oedhof und Niederast aus der Gemeinde Niederharthausen in die Gemeinde Straßkirchen. Dagegen protestierte die Gemeinde Niederharthausen, und nach einigen Monaten wurde die Rückgemeindung nach Niederharthausen verfügt. Die Ortssprecher von Haberkofen, Oedhof und Niederast wandten sich nunmehr mit Eingaben und Beschwerden an das Bayerische Staatsministerium des Innern und legten Pläne vor, in denen die schlechte Verbindung und das geographische Missverhältnis zur Gemeinde Niederharthausen herausgestellt wurden. Auf Weisung des Innenministers erließ sodann die Regierung von Niederbayern-Oberpfalz in Regensburg am 9. Februar 1949 eine Entschließung, gemäß welcher „einem dringenden Bedürfnis folgend“ die Orte Haberkofen, Oedhof und Niederast ab 1. April 1949 endgültig in die politische Gemeinde Straßkirchen einverleibt wurden.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1871: 80 Einwohner[4]
  • 1885: 86 Einwohner[5]
  • 1900: 89 Einwohner[6]
  • 1925: 65 Einwohner[7]
  • 1950: 65 Einwohner[8]
  • 1961: 42 Einwohner[9]
  • 1970: 31 Einwohner[10]
  • 1987: 36 Einwohner[11]
  • 2013: 38 Einwohner[12]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmäler in Straßkirchen ist für Haberkofen die katholische Filialkirche St. Martin als Baudenkmal aufgeführt. Sie wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Krieger- und Reservistenkameradschaft Straßkirchen-Haberkofen 1873

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. raith: Informationen aus dem Rathaus. Gemeinde Strasskirchen, 29. Juli 2020, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  2. Ödbach. Abgerufen am 27. September 2019 (de-US).
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 71, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  4. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 636, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  5. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 606 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 616 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 632 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 603 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 446 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 117 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 241 (Digitalisat).
  12. Informationen aus dem Rathaus auf www.strasskirchen.de, abgerufen am 27. September 2019