Hacı Bekir

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Das Schaufenster von Hacı Bekir in Istanbul

Die Firma Hacı Bekir Lokum ve Şekerli Mamüller Sanayii A.Ş. ist das älteste türkische Unternehmen und Lokum-Hersteller in Istanbul. Es existiert seit 1777.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1776 kam der Konditorlehrling Bekir Efendi von Ara in Kastamonu nach Istanbul und eröffnete einen Lokum-Laden im Stadtzentrum. Lokum war schon im 14. Jahrhundert in Anatolien bekannt. Als Rübenzucker in die Türkei kam, war Bekir Efendi der Erste, der Zucker und Maisstärke statt Honig und Mehl verwendete und so die Textur verfeinerte.[2] Nach der Pilgerfahrt nach Mekka bekam Ali Muhiddin Bekir den Ehrentitel Hacı und nannte sich fortan Ali Muhiddin Hacı Bekir. Später wurde er zum Chefkonditor am osmanischen Hof ernannt und erhielt gleichzeitig den Osmanje-Orden I. Klasse.[3][4]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Konditorei befindet sich 2011 in der fünften Generation und belieferte bisher zahlreiche Padischahs und türkische Präsidenten. Exportware geht auch nach Deutschland, Neuseeland, Japan, Südafrika, Lettland, Estland, Griechenland, England und in die USA.

Der letzte Nachkomme der Familie Hacı Bekirs stellt Lokum noch immer im ursprünglichen Laden im Viertel Bahçekapı unterhalb der Hagia Sophia und der Blauen Moschee her.[5] Die Rezepte sind Familiengeheimnisse.[6] Im frühen 19. Jahrhundert wurde Hacı Bekirs Lokum in Europa bekannt als Turkish Delight. Zurzeit hat Hacı Bekir vier Filialen in Istanbul, davon sind 2 in Eminönü, eine in Kadıköy und eine in Beyoğlu.

Internationale Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hacı Bekir – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artikel Welt Zeitung 20. Februar 2006 Autor: Laura Salm
  2. Artikel Independent Zeitung England 2. April 2005 Autor:Jenni Muir
  3. Archivlink (Memento vom 11. Januar 2012 im Internet Archive)
  4. Archivlink (Memento vom 27. April 2011 im Internet Archive)
  5. Artikel Daily Telegraph 3. Mai 2003 Autor:Victoria Combe
  6. Archivlink (Memento vom 23. Januar 2011 im Internet Archive)
  7. Archivierte Kopie (Memento vom 22. Februar 2011 im Internet Archive)
  8. Archivlink (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  9. Archivierte Kopie (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  10. Archivlink (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  11. Archivlink (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  12. Archivlink (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  13. Archivierte Kopie (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)
  14. Archivlink (Memento vom 23. Februar 2011 im Internet Archive)