Halenbach

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Halenbach
Ortsgemeinde Arzfeld
Koordinaten: 50° 6′ N, 6° 16′ OKoordinaten: 50° 6′ 25″ N, 6° 15′ 32″ O
Höhe: 440 m ü. NHN
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 54687
Vorwahl: 06550
Halenbach (Rheinland-Pfalz)
Halenbach (Rheinland-Pfalz)

Lage von Halenbach in Rheinland-Pfalz

Halenbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Arzfeld im rheinland-pfälzischen Eifelkreis Bitburg-Prüm. Bis 1972 war Halenbach eine eigenständige Gemeinde.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halenbach liegt auf der zur Westeifel gehörenden Arzfelder Hochfläche und am Rand des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks. Durch den Ort fließt der Halenbach, ein linker Zufluss des Mannerbachs. Nordwestlich erhebt sich der 502 m ü. NHN hohe Halenbacher Berg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort gehörte bis 1794 zur Meierei Eschfeld-Arzfeld in der Herrschaft Dasburg, die Teil des Herzogtums Luxemburg war.[1] Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde die Gemeinde Halenbach 1795 dem Kanton Arzfeld im Departement der Wälder zugewiesen. Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam Halenbach 1816 zum neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier und wurde von der Bürgermeisterei Lichtenborn verwaltet. 1843 bestand Halenbach aus 13 Häusern mit 61 Einwohnern. Alle Einwohner waren katholisch, sie waren nach Binscheid eingepfarrt. Auch schulisch gehörte Halenbach zu Binscheid.[2]

Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Halenbach mit damals 58 Einwohnern am 1. Juli 1972 nach Arzfeld eingemeindet.[3] 1987 zählte Halenbach 59 Einwohner.[4]

Kapelle St. Josef[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine erste Kapelle im Ort bestand bereits im 16. Jahrhundert. In einem Visitationsbericht aus dem Jahre 1570 wurde die dem hl. Markus geweihte Kapelle als Filiale der Pfarrei Lichtenborn aufgeführt.[5] Sie wurde um 1793 wegen Baufälligkeit niedergelegt. Die heutige, St. Josef geweihte Kapelle wurde in den Jahren 1949/1950 von den Einwohnern von Halenbach und Hickeshausen errichtet.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Halenbach wird eine KFZ-Werkstatt betrieben.[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halenbach ist durch die Kreisstraßen 58 und 122 erschlossen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898, S. 36
  2. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 67 (Google Books)
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 168 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile
  5. Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier, Band 1, Bischöfliches General-Vikariat, 1887, Seite 626 (dilibri.de)
  6. Nickels KFZ-Werkstatt, Halenbach. Abgerufen am 30. April 2021.