Hamburg-Mühlenberg

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Hamburg-Mühlenberg
Gemeinde Bleialf, Brandscheid
Koordinaten: 50° 14′ N, 6° 17′ OKoordinaten: 50° 13′ 54″ N, 6° 17′ 7″ O
Höhe: 455 m ü. NHN
Postleitzahl: 54608
Vorwahl: 06555
Hamburg-Mühlenberg (Rheinland-Pfalz)
Hamburg-Mühlenberg (Rheinland-Pfalz)

Lage von Hamburg-Mühlenberg in Rheinland-Pfalz

Hamburg-Mühlenberg ist ein Weiler der Ortsgemeinden Bleialf und Brandscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hamburg-Mühlenberg liegt auf den Gemarkungen der beiden Ortsgemeinden Bleialf (Bebauung entlang der Straße „Hamburg“) und Brandscheid (südwestlicher Teil). Geographisch liegt der Weiler südlich von Bleialf (Entfernung: 0,9 km) und nordwestlich von Brandscheid (Entfernung: 2,2 km). Hamburg-Mühlenberg befindet sich in leichter Tallage und ist überwiegend von landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie einem Waldgebiet im Norden umgeben. Die Ansiedlung liegt zwischen Alfbach und Üchenbach. Zweiterer mündet in Hamburg-Mühlenberg in den Alfbach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist von einer frühen Besiedelung des Gebietes um Hamburg-Mühlenberg auszugehen. Bereits im Hochmittelalter wurde in der Region Bleierz abgebaut. Von 1839 bis 1852 wurde im heutigen Weiler das Bleibergwerk „Neue Hoffnung“ betrieben.[1]

Hamburg-Mühlenberg gehörte im Jahre 1885 als Weiler von Bleialf zur Bürgermeisterei Bleialf. Der Name Mühlenberg war vor allem zur Zeit des Abbaus von Bleierz (Mühlenbergerstollen) gebräuchlich, heute wird überwiegend nur noch der Name Hamburg verwendet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museum Bleibergwerk

Museum Bleibergwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986/87 wurde von der Ortsgemeinde Bleialf zusammen mit einem örtlichen Verein ein Museum im ehemaligen Bergwerk eingerichtet. Seitdem sind kleine Teile des ehemaligen Stollens begehbar. Das Museum bietet die Möglichkeit, den Bleierzabbau kennenzulernen und sich mit den örtlichen geologischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen. Zusätzlich zum Museum wurde ein geologisch-montanhistorischer Lehr- und Wanderpfad eingerichtet.[2]

Ehemalige Mühle / Ehemaliger Steinbruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In unmittelbarer Nähe zum Bergwerk wurden zudem eine Mühle am Alfbach und ein Steinbruch nördlich des Weilers betrieben. Genauere Angaben liegen nicht vor.[3][4]

Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bleialf ist mit diversen Wanderwegen ausgestattet. Vier davon haben unter anderem den Schwerpunkt Bergwerk und führen durch Hamburg-Mühlenberg. Die Länge dieser Wanderwege variiert zwischen 4 und 11 km. Auch die Route 4 des Prümer Landes führt zum Bergwerk und behandelt das Thema Bleialf und die Schneifel. Wenig nördlich des Weilers befinden sich zudem ein Campingplatz und ein Jugenddorf.[5][6]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Weiler werden das genannte Museum und ein Fachgeschäft für Wolle betrieben.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existiert eine regelmäßige Busverbindung.

Hamburg-Mühlenberg ist durch die Landesstraße 12 von Bleialf in Richtung Brandscheid erschlossen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu Eisenerzabbau in Mühlenberg in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. September 2021.
  2. Eintrag zu Ehemaliges Bleibergwerk Neue Hoffnung in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. September 2021.
  3. Eintrag zu Ehemalige Mühle am Alfbach in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. September 2021.
  4. Eintrag zu Ehemaliger Steinbruch, Mühlenberg in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 29. September 2021.
  5. Route 4 des Prümer Landes, Bleialf. Abgerufen am 29. September 2021.
  6. Wanderwege rund um Bleialf. Abgerufen am 29. September 2021.