Hanna Djablo

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hanna Djablo
Djablo beim Siel gegen Italien der EM 2019
Spielerinformationen
Geburtstag 21. Januar 2001 (23 Jahre)
Staatsbürgerschaft Ukraine Ukraine
Wurfhand links
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000– UkraineUkraine HK Dniprjanka Cherson
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2022 UkraineUkraine HK Dniprjanka Cherson
2022– Polen Ruch Chorzów
Nationalmannschaft
Debüt am 2018 (Halle)
2019 (Beach)
  Spiele (Tore)
Ukraine Halle
Ukraine Beach
Stand: 16. Januar 2023

Hanna Wolodymyriwna Djablo (ukrainisch Ганна Володимирівна Дябло[1], meist in englischer Transkription englisch Anna Diablo; * 21. Januar 2001) ist eine ukrainische Handballspielerin, die sowohl im Hallen- wie im Beachhandball ukrainische Nationalspielerin ist.

Djablo lebte bis zum Russischen Überfall auf die Ukraine 2022 in Cherson.

Hallenhandball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanna Djablo wurde an der Handball-Akademie von Konotop ausgebildet.[2]

Djablo spielte für HK Dniprjanka Cherson. 2019 wurde sie mit der Mannschaft Meisterschaftsdritte,[3][4] 2022 lag sie mit ihrer Mannschaft bis zum Abbruch der Saison aufgrund des russischen Überfalls auf klarem Vizemeisterkurs. Mit 187 Toren war sie in der Saison 2020/21 die beste Torschützin der ersten ukrainischen Liga.[5] Nach der Einstellung des Spielbetriebs wechselte die aus der Stadt geflüchtete Djablo zu Ruch Chorzów in Polen.[6]

Mit der ukrainischen Nachwuchs-Nationalmannschaft belegte Djablo 2017 beim Championship-Turnier (U17) in Litauen den sechsten Rang[7] und scheiterte mit der U19 in der Qualifikation zur U-19-Handball-Europameisterschaft der Frauen 2017[8] Beim EHF Championship 2019 gewann sie mit der U19 in Warna die Bronzemedaille und war mit 58 erzielten Toren die Top-Torschützin des Turniers.[9]

Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft der Frauen gab Djablo 2018 und scheiterte in dem Jahr mit ihrer Mannschaft an der Qualifikation zur Europameisterschaft.[10] Bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 scheiterte sie mit der Ukraine in der ersten Qualifikationsphase[11] ebenso wie zur EM 2020[12] und Weltmeisterschaft 2021[13] jeweils in der zweiten Qualifikationsphase.

Beachhandball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 vertritt Djablo die Ukraine auch im Beachhandball, zunächst mit der Nachwuchs-Nationalmannschaft. In Nazaré belegte sie bei den U16-Europameisterschaften den 16. und damit letzten Rang.[14] Ein Jahr später (U17) verbesserte sie sich mit ihrer Mannschaft in Zagreb auf den neunten Rang.[15] 2018 (U18) schließlich hatte Djablo sich mit ihrer Mannschaft in der oberen Hälfte der teilnehmenden Mannschaften etabliert und belegte in Ulcinj Rang sieben.[16] Mit 56 erzielten Punkten war sie die beste Torschützin des Turniers.

Djablo (grün) beim Torwurf im Spiel gegen Deutschland bei der EM 2019; hier gegen Lucie-Marie Kretzschmar (rot)

Ab 2019 gehörte Djablo der A-Nationalmannschaft an. In Stare Jabłonki wurden die Europameisterschaften zum ersten internationalen Turnier. Die Ukraine spielte ein gutes Turnier, in ihrer Vorrundengruppe lagen nur die späteren Europameisterinnen aus Dänemark vor ihnen, geschlagen wurden unter anderem Deutschland und Russland. Nicht ganz so gut verlief die Zwischenrunde, die Ukraine konnte sich dennoch als Tabellenvierte Mannschaft für das Viertelfinale qualifizieren, wo man jedoch gegen Kroatien ausschied. Nach Niederlagen gegen Norwegen und die amtierenden Weltmeister aus Griechenland schloss die Ukraine das Turnier auf dem achten Platz ab.[17] Schwächer verliefen die Europameisterschaften 2021 in Warna. Hier verpasste Djablo nach Rang vier in der Vorrundengruppe mit der Ukraine schon den Sprung in die Hauptrunde. In der Trostrunde setzte sich die Mannschaft ohne Niederlage an die Spitze, unterlag aber im entscheidenden Platzierungsspiel um Rang 13 der Mannschaft aus Italien.[18]

Mit dem EHF Championship 2022 wurde erstmals eine Vorqualifikation für die EM 2023 ausgespielt. Beim Turnier in Prag konnte die Ukraine sich als sechstplatzierte Mannschaft sicher für die Endrunde qualifizieren.[19] Mit 49 erzielten Punkten war Djablo punktgleich mit Renáta Csiki hinter Vanessa Djiogap und vor Clarisse Wild und Anja Vida Lukšić zweitbeste Scorerin des Turniers.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halle

EHF Championship

  • 2017 (U17): 6.
  • 2019 (U19): 3. Bronze

Ukrainische Meisterschaft

  • 2019: 3. Bronze
 Beach

Europameisterschaften

Junioren-Europameisterschaften

Individuell

Torschützenkönigin

  • Ukrainischen Meisterschaft: 2021
  • Beachhandball-Junioreneuropameisterschaften: 2018

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hanna Djablo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ Наказ Міністерства молоді та спорту України. In: mms.gov.ua. Abgerufen am 11. Mai 2023.
  2. ↑ Алекс1982: Влучна і красива. 20-річна гандболістка Анна Дябло. Abgerufen am 16. Januar 2023 (russisch).
  3. ↑ Невероятная результативность Анны Дябло принесла «Днепрянке» бронзу Суперлиги (ukrainisch).
  4. ↑ «Днепрянка» семикратная обладательница бронзовых медалей. Abgerufen am 16. Januar 2023 (ukrainisch).
  5. ↑ Dwie Ukrainki wzmocniły KPR Ruch. Debiut już w sobotę na… plaży! In: Chorzowianin.pl portal mieszkańców miasta. 17. Juni 2022, abgerufen am 16. Januar 2023 (polnisch).
  6. ↑ Marek Hajkowski: Ruch Chorzów. Powrót na swoje miejsce. In: Dziennik Sport. 27. Juli 2022, abgerufen am 16. Januar 2023 (polnisch).
  7. ↑ European Handball Federation - 2017 W17 CHAMPIONSHIP / Championship - LTU. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  8. ↑ European Handball Federation - 2017 W19 EURO / Qualification Tournaments. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  9. ↑ European Handball Federation - 2019 W19 CHAMPIONSHIP / Tournament - BUL. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  10. ↑ European Handball Federation - 2018 Women's EHF EURO / Qualification 2. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  11. ↑ European Handball Federation - 2019 Women's World Championship / Qualification Europe Phase1. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  12. ↑ European Handball Federation - 2020 Women's EHF EURO / Women's EHF EURO 2020 Q Phase 2. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  13. ↑ European Handball Federation - 2021 Women's World Championship / Qualification Europe Phase2. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  14. ↑ European Handball Federation - 2016 Women's ECh Beach Handball 16 / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  15. ↑ European Handball Federation - 2018 Women's ECh Beach Handball 18 / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  16. ↑ European Handball Federation - 2017 Women's Ech Beach Handball 17 / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  17. ↑ European Handball Federation - 2019 Women's ECh Beach Handball / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  18. ↑ European Handball Federation - 2021 Women's ECh Beach Handball / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
  19. ↑ European Handball Federation - 2022 Women's ECh Beach Handball / Final Tournament. Abgerufen am 16. Januar 2023 (englisch).
Personendaten
NAME Djablo, Hanna
ALTERNATIVNAMEN Diablo, Anna (englische Transkription); Дябло, Анна (ukrainisch)
KURZBESCHREIBUNG ukrainische Handballspielerin
GEBURTSDATUM 21. Januar 2001
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hanna_Djablo&oldid=238005222“