Hans-Joachim Widmann

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Hans-Joachim Widmann (* 22. April 1934; † 20. Januar 2016) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker der FDP.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstätte

Hans-Joachim Widmann führte zwei Doktortitel in Jura und Philosophie. Die juristische Promotion an der Universität Hamburg erfolgte 1965; die philosophische über Ludwig Feuerbachs Moralphilosophie an derselben Universität im Jahr 1979. Widmann war Geschäftsführer der Bestatterinnung Hamburg und Autor des Standardwerks Der Bestattungsvertrag sowie des Schlüsselromans Parteienhochmut – der Fall FDP.

Widmann wurde auf dem Hamburger Friedhof Volksdorf beigesetzt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Widmann, der seit 1964 der FDP angehörte, war von 1969 bis 1974 und von 1981 bis 1986 Bezirksvorsitzender im Bezirk Wandsbek sowie von 1970 bis 1978 und von 1986 bis 1993 Mitglied in der dortigen Bezirksversammlung, zeitweilig als FDP-Fraktionsvorsitzender. 1995/96 war er Vorsitzender des FDP-Landesverbandes Hamburg. Sein Vorschlag, eine Steuer auf die „Einnahmen“ von Bettlern zu erheben, führte nach Protesten aus der eigenen Partei zu seinem Rücktritt als Parteivorsitzender.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Bestattungsvertrag, Heymann, Köln/München 1994; 6. Aufl. 2015.
  • Parteienhochmut – der Fall FDP. Stürzen unsere Parteien ab?, Universitas, München 1999.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Früherer FDP-Parteichef Hans-Joachim Widmann ist gestorben. In: Hamburger Abendblatt, 22. Januar 2016.