Hans Adolf von Brockdorff

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Hans Adolf Graf von Brockdorff (* 7. April 1805 in Glückstadt; † 1. Juli 1870 in Freiburg im Breisgau) war ein holsteinischer Rittergutsbesitzer und dänischer Verwaltungs- und Hofbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans Adolf von Brockdorff wurde als Sohn des dänisch-schleswig-holsteinischen Juristen und Staatsmannes Cay Lorenz von Brockdorff geboren. Er studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft. 1824 wurde er Mitglied des Corps Holsatia Göttingen und des Corps Holsatia Heidelberg.[1] Nach dem Studium wurde er Erbherr auf Sarlhusen. Er war königlich dänischer Kammerherr, Landrat und Amtmann in Neumünster. 1852 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen, weil er in Neumünster Teilnehmer einer Honoratiorenveranstaltung war, die dem dänischen König das Misstrauen aussprach.[2] Die Deutsche Kanzlei (Kopenhagen) hatte sich für eine mildere disziplinarische Sanktion eingesetzt. Er war seit 1840 verheiratet mit Luise Caroline Christiane geb. von Buchwald († 1850, aus dem Haus Fresenburg). 1854 heiratete er Emma Freiin von Sternenfels (1826–1855), die schon im Jahr darauf starb.

Cay Lorenz von Brockdorff war ein Sohn aus seiner ersten Ehe.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Rudolph Brinkmann: Zur fünfzigjährigen Amtsfeier Seiner Excellenz, des Herrn Kai Lorenz Grafen von Brockdorff...: Eine Übersicht seines Lebens: Kiel am 13ten November 1839, 1839, S. 15 (Digitalisat)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 78/38; 116/91
  2. Olaf Jessen: Die Moltkes: Biographie einer Familie, C. H.Beck, 2010, S. 117/118