Hans G. Hornung

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Hans G. Hornung
Geburtsdatum 1934
Geburtsort Palästina
Arbeitsgebiet Luftfahrt
Institutionen Caltech, DLR
Doktorvater John Stollery[1] und Neil Freeman
spezialisiert auf Real Gaseffekte und Charakterisierung von Hyperschallströmungen

Hans Georg Hornung (* 1934 in Palästina) ist ein Ingenieur und Professor für Luftfahrt.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hornung ist emeritierter C. L. „Kelly“ Johnson[2]-Professor für Luftfahrt und Direktor des Guggenheim Aeronautical Laboratory[3] des California Institute of Technology (GALCIT). Er erhielt sowohl einen Bachelor (1960) als auch seinen Master (1962) von der University of Melbourne und erwarb 1965 den akademischen Grad eines Ph.D. für Luftfahrt am Imperial College London. Außerdem arbeitete er in den Aeronautical Research Laboratories in Melbourne (1962–63 und 1965–1967) und im Physik-Department der Australian National University (1967–1980), mit einem Sabbatjahr 1974 als Humboldt-Stipendiat bei Ernst Becker an der Technische Universität Darmstadt. 1980 nahm er den Ruf als Leiter des ehemaligen Instituts für Experimentelle Strömungsmechanik[4] des DLR in Göttingen an. Er verließ Deutschland 1987, um als Nachfolger von Hans Liepmann in der Funktion des Direktors von GALCIT[5] zu wirken. Während seiner Zeit bei GALCIT beaufsichtigte er den Bau von drei großen Anlagen: dem T5 Hypervelocity Shock Tunnel,[6] dem John Lucas Adaptive-Wall Wind Tunnel[7] und einem Überschall-Ludwieg-Rohr.

Er hat Beiträge zur Gasdynamik, insbesondere zur Mach-Reflexion und zu Dissoziationseffekten, zu abgelösten Strömungen und zur Windkanaltechnologie geleistet. Er wurde 1991 als ausländisches Mitglied in die Königlich Schwedische Akademie der Ingenieurwissenschaften gewählt. 1997 wurde Hornung für seine Beiträge zu Hyperschall und Aerodynamik zum Mitglied der National Academy of Engineering gewählt.[8]

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans G. Hornung, Dimensional Analysis: Examples of the Use of Symmetry, Dover Publications (2006)[9]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International Conference on High-Speed Vehicle Science and Technology (HiSST), Moskau, Russland, 2018

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hans G. Hornung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. John Stollery. Abgerufen am 7. September 2023 (englisch).
  2. Clarence Leonard "Kelly" Johnson. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  3. Aeronautical and Astronautical Research Laboratory. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  4. Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik, Braunschweig/Göttingen. In: dlr.de. Abgerufen am 6. September 2023.
  5. GALCIT - Graduate Aerospace Laboratories. In: galcit.caltech.edu. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  6. The T5 Hypervelocity Shock Tunnel (PDF). Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  7. The Adaptive Wall Technology (PDF). (PDF) In: galcit.caltech.edu. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  8. National Academy of Engineering (Membership Website) - Member Directories. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).
  9. eBook - Dimensional Analysis: Examples of the Use of Symmetry. In: store.doverpublications.com. Abgerufen am 6. September 2023 (englisch).