Hans Micheiloff

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Hans Micheiloff (* 2. Juni 1936[1] in Dinklage; † 1993[2]) war ein deutscher Tischtennisspieler. Er war zweifacher deutscher Meister im Doppel.

Seine größten Erfolge erzielte Micheiloff während seiner Vereinszugehörigkeit zum VfL Osnabrück, dem er 1965 beitrat. Mit diesem Verein wurde er 1965/66 und 1967/68 Deutscher Mannschaftsmeister. 1968/69 gewann er mit Osnabrück die Deutsche Pokalmeisterschaft.

Bei den nationalen deutschen Meisterschaften siegte er 1968 und 1969 im Doppel jeweils zusammen mit Bernt Jansen. Im Einzel belegte er von 1966 bis 1968 dreimal in Folge Platz drei.

Zwischen 1964 und 1968 absolvierte Micheiloff 17 Länderspiele. Sein erstes bestritt er im März 1964 in Hilversum gegen die Niederlande, wo er sein Einzel gewann.[3] Er nahm an den Weltmeisterschaften 1965 und 1969 teil. Dabei erreichte er 1969 mit Bernt Jansen im Doppel das Viertelfinale, das gegen die Japaner Kohno/Itoh verloren ging. 1966 und 1968 wurde er zur Europameisterschaft eingeladen, wo er 1966 im Doppel bis ins Viertelfinale kam.

Mitte der 1970er Jahre verließ er den VfL Osnabrück und schloss sich dem Verein TSG Burg Gretesch an. 1975 wurde Micheiloff geehrt, weil er bis dahin an allen norddeutschen Meisterschaften vertreten war.[4]

Micheiloff sang als Tenor in Opern.[5] Zeitweise betrieb er auch ein Sportartikelgeschäft. Er lebte in Osnabrück. 1993 starb er nach einer Krankheit.

Micheiloffs Neffe Klaus-Dieter Micheiloff war in den 1970er Jahren Oberligaspieler bei TuS Engter und VfL Osnabrück.[6]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[7]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
FRG  Europameisterschaft  1966  London  ENG     Viertelfinale     
FRG  Weltmeisterschaft  1969  München  FRG   letzte 128  Viertelfinale  letzte 64   
FRG  Weltmeisterschaft  1965  Ljubljana  YUG   Qual  Scratched  Qual  10 

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Winfried Beckmann: Hans Micheiloff starb viel zu früh – Trauer um Kämpfer und Frohnatur, Zeitschrift DTS, 1993/9 Seite 17
  • Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925 - 2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund. DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. laut Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925 - 2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund. DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, Seite 216 fällt das Geburtsdatum auf den 2. Juni 1936. Abweichend geben die Saisonhefte des Post Augsburg Die Tisch-Tennis Bundesliga in der dritten Saison 1968/69 (Memento vom 2. Oktober 2018 im Internet Archive) + Die Tisch-Tennis Bundesliga in der vierten Saison 1969/70 (Memento vom 2. Oktober 2018 im Internet Archive) als Geburtstag den 2. Juli 1936 an. (abgerufen am 2. Oktober 2018)
  2. Im DTTB-Jubiläumsbuch 75 Jahre Deutscher Tischtennis-Bund - Ein Spiel fürs Leben wird auf Seite 216 als Sterbedatum der 31. August 1994 angegeben. Dies ist falsch, da Micheiloffs Ableben bereits im Septemberheft 1993 des DTS gemeldet wurde.
  3. Zeitschrift DTS, 1964/7 Ausgabe West Seite 1
  4. Zeitschrift DTS, 1975/24 Seite 14
  5. Zeitschrift DTS, 1963/23
  6. Zeitschrift DTS, 1976/14 Seite 19
  7. Hans Micheiloff Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 12. September 2011)