Hansjörg Utz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hansjörg Utz (* 19. April 1950 in Zürich) ist ein Schweizer Journalist, Jurist und Mediencoach.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hansjörg Utz studierte Jura in Zürich und promovierte 1983 an der Universität Basel zum Dr. iur. Im gleichen Jahr begann er für die Zürcher Tageszeitung Tages-Anzeiger zu arbeiten. Er spezialisierte sich auf investigativen Journalismus und wurde 1988 Chefreporter. Die preisgekrönte Recherche[1] über die sogenannte Libanon Connection führte 1988 zu einer Staatskrise und indirekt zum Rücktritt der ersten Schweizer Bundesrätin Elisabeth Kopp.[2] Im Zuge dieser Affäre verschärfte das Schweizer Parlament die Geldwäscherei-Straftatbestände massiv. 1989 wechselte Hansjörg Utz zum Schweizer Fernsehen.[3] Ab 1996 leitete er die Konsumentensendung «Kassensturz», die er bis 2005 auch moderierte.[4] Von 1998 bis 2002 war er Präsident der Stiftung «Zürcher Journalistenpreis». 2005 übernahm er die Redaktionsleitung des Nachrichtenmagazins «10vor10», die er bis 2012 innehatte.[5] Utz arbeitet heute als Mediencoach, Berater und als Dozent an Schweizer Hochschulen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Übungen im Strafrecht. Mit Peter Noll und Martin Imperatori. Schulthess, Zürich 1979, ISBN 3-7255-1961-7.
  • Frau im Beruf – Chancen und Rechte. Mit Susanne Knecht. Beobachter-Ratgeber, Zürich 1983, ISBN 3-280-01477-8.
  • Die Kommunikation zwischen inhaftiertem Beschuldigten und Verteidiger. Helbling & Lichtenhahn, Basel 1984, ISBN 3-7190-0877-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sarah Fluck, Hannes Weber und das TA-Interaktiv-Team: Die Kopp-Affäre. In: Als der Tagi unter Polizeischutz verteilt wurde. TaMedia AGH Zürich, 2. März 2018, abgerufen am 25. August 2021.
  2. siehe den entsprechenden Abschnitt zum Fall Kopp in: Dorothee Liehr: Skandal und Nation: Politische Deutungskämpfe in der Schweiz 1988-1991. Tectum Wissenschaftsverlag, 2014, S. 69 f., 80 f. und 100 f.
  3. nicht gezeichnet: neues Gesicht im Kassensturz: Utz für Räz. Verlag Der Bund, Bern, 9. Juni 1989, abgerufen am 25. August 2021.
  4. Ein wenig ergraut, aber nicht verkalkt. Neue Zürcher Zeitung, 4. Januar 2004.
  5. Interview mit Ex-10vor10-Chef Hansjörg Utz. persönlich.com Das Online-Magazin der Schweizer Kommunikationswirtschaft, 31. August 2012, abgerufen am 26. August 2021.
  6. Zürcher Journalistenpreis (alle Preisträger)