Harald Schäfer (Regisseur)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Harald Schäfer (* 14. Januar 1931 in Burkhards, heute Stadtteil von Schotten; † 10. September 2001 in Berlin) war ein deutscher Regisseur, Schauspieler, Drehbuchautor und Synchronsprecher, der unter anderem durch seine Filme für die Augsburger Puppenkiste bekannt wurde.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harald Schäfer wurde als Sohn von Erna Schäfer, geborene Koch, und ihres Mannes Heinrich-Wilhelm Schäfer, einem Lehrer und Schulrat, geboren. Er studierte in Frankfurt am Main und Marburg Europäische Ethnologie, Musikwissenschaft und Germanistik. Während des Studiums arbeitete er von 1952 bis 1956 an den Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main als Regieassistent bei Opern und Operetten. Außerdem zusätzlich noch als Schauspieler bzw. Komiker. Als Regieassistent war er unter anderem für Bertolt Brecht, Harry Buckwitz, Erwin Piscator, Ernst Legal, Klaus Völker, Lothar Müthel, Arno Assmann, Fritz Kortner und Lis Verhoeven tätig. 1956 wurde der Doktor der Philosophie dann Regisseur beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks und insbesondere der Augsburger Puppenkiste.[1] Er war Jury-Mitglied der Deutschen Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision und Regisseur öffentlicher Großveranstaltungen wie des Deutschen Katholikentags in Freiburg 1978. In den 1980er Jahren war er zudem als Regisseur für das hessische Staatstheater Darmstadt tätig. Zeitweise hatte er einen Lehrauftrag für Ethnologie an der Universität Marburg. Er war Autor und Regisseur zahlreicher Fernsehproduktionen für beinahe alle deutschen Sender, darunter Musik-Shows, Familien- und andere Unterhaltungssendungen sowie Dokumentationen. Schäfer lebte unter anderem in Dietzenbach-Steinberg, war ab 1958 mit Christa Schäfer, geborene Laukhardt, verheiratet, hatte eine Tochter (Tanja) und starb in Berlin.[1][2]

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1971: 1. Preis und Preis der Kritiker beim Ethnologischen Filmfestival in Ungarn
  • 1978: 3. Preis beim Internationalen Touristik-Film-Festival in Tarbes (Frankreich), für Mit dem Jet zu Dornröschen

Inszenierungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Regisseur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Schauspieler/Synchronsprecher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Drehbuchautor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Familie vor und auf dem Bildschirm. 1973.
  • Die Leute vom Domplatz. 1980.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schäfer, Harald. [2] In: Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1055.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kurzbiografie (Memento vom 24. April 2014 im Internet Archive) vom Hessischen Rundfunk, abgerufen am 25. März 2013.
  2. Meldung zum Tod im Spiegel, abgerufen am 23. März 2016.