Harkenbleck

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Harkenbleck
Stadt Hemmingen
Wappen von Harkenbleck
Koordinaten: 52° 17′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 52° 17′ 23″ N, 9° 46′ 0″ O
Höhe: 66 m ü. NHN
Fläche: 3,49 km²[1]
Einwohner: 984 (1. Jan. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 282 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30966
Vorwahl: 05101
Karte
Lage von Harkenbleck in Hemmingen
Die Kapelle in Harkenbleck
Die Kapelle in Harkenbleck

Harkenbleck ist eine Ortschaft der Stadt Hemmingen in der niedersächsischen Region Hannover.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Wilkenburg und Harkenbleck wurden bei Ausgrabungen Reste einer germanischen Siedlung aus dem 1. bis 4. Jahrhundert nach Christus gefunden. Zu dieser Zeit lebten hier rund 100 Menschen in Holzhäusern auf Pfählen. Die Ortschaft Harkenbleck wurde erstmals 1178 in einer Urkunde des Klosters Lamspringe als „Herkenblite“ erwähnt. Weitere historische Namen sind Herkenblede, erwähnt erstmals 1226 und Erkenblede, erwähnt 1312.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1974 wurde Harkenbleck in die neue Gemeinde Hemmingen eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1910 356 [4]
1925 335 [5]
1933 319 [5]
1935 347 [1]
1939 347 [5]
1950 710 [6]
1960 562 [7]
1973 10320 [8]
Jahr Einwohner Quelle
1986 1040 [7]
1996 1078 [7]
2003 1026 [1]
2006 1027 [7]
2007 01023 ¹
2009 1022 [1]
2011 0974 [7]
2016 0984 [2]

¹ laut Versionsgeschichte des Ortes

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harkenbleck wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Hemmingen vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Harkenbleck stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 2. Juni 1961 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[9]

Wappen von Harkenbleck
Wappen von Harkenbleck
Blasonierung:Gespaltener Schild, vorn in Gold ein rotes Gatter (Hürde), hinten in Rot ein silberner Kreuzstein.“[9]
Wappenbegründung: Das Wappen zeigt guten Sinngehalt und betont den bäuerlichen Charakter des Ortes. Die Farben in der vorderen Schildhälfte bestätigen die Oberherrschaft des Bistums Hildesheim, die mit der Hürde die Frühgeschichte aufzeigt. Hinten ist der Siebenstein, der auf festem Sockel am Dorfausgang nach Wilkenburg steht und über die Gemeinde hinaus bekannt ist, im roten Felde in den Niedersachsenfarben gegenwartsnah dargestellt. Der Rat der Gemeinde hat in seiner Sitzung am 16. März 1961 den Wunsch verwirklicht, diesen Siebenstein mit in das Wappen aufzunehmen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegerdenkmal
Die Bindigsmühle
  • Die Kapelle befindet sich seit 1983 im Besitz des Fördervereins Kapelle Harkenbleck.
  • Auf freiem Feld liegt eine Holländerwindmühle, die nach dem letzten Müller Henry Bindig als Bindigsmühle benannt ist. Sie gehörte zum Gut im Nachbarort Reden. Nach der Stilllegung etwa Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Mühle in eine Gaststätte umgebaut und dient heute als Wohnraum.

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Baudenkmale in Harkenbleck

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Harkenbleck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Zahlen & Fakten. In: Webseite Stadt Hemmingen. Abgerufen am 22. November 2019.
  2. a b Hemmingen kompakt – Informationsbroschüre für Einwohner/innen und Gäste. (PDF; 8,3 MB) In: Webseite Stadt Hemmingen. 1. Januar 2016, S. 7, abgerufen am 22. November 2019 (S. 9).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
  4. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Hannover. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 14. September 2019.
  5. a b c Michael Rademacher: Landkreis Hannover (Siehe unter: Nr. 30). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Endgültige Ergebnisse nach der Volkszählung vom 13. September 1950. Band 33. W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart/Köln August 1952, S. 30, Sp. 1, Landkreis Hannover, S. 39 (Digitalisat [PDF; 26,4 MB; abgerufen am 14. September 2019]).
  7. a b c d e Neubürgerbroschüre – Flächen- und Einwohnerzahlen in der Stadt Hemmingen. (PDF; 6,4 MB) In: Internetseite der Stadt Hemmingen. S. 9, abgerufen am 14. September 2019 (S. 11).
  8. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 23, Landkreis Hannover (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 14. September 2019]).
  9. a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 180–183.