Ohlendorf (Hemmingen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ohlendorf
Stadt Hemmingen
Wappen von Ohlendorf
Koordinaten: 52° 17′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 52° 17′ 9″ N, 9° 43′ 1″ O
Höhe: 68 m ü. NHN
Fläche: 3,56 km²[1]
Einwohner: 223 (1. Jan. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 30966
Vorwahl: 05101
Karte
Lage von Ohlendorf in Hemmingen
Straße Heifeld
Straße Heifeld

Ohlendorf ist eine Ortschaft in der Stadt Hemmingen in der Region Hannover in Niedersachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1185 wurde Ohlendorf erstmals urkundlich erwähnt; es wird aber aufgrund von Ausgrabungen vermutet, dass es schon vor der Jahrtausendwende als sächsische Siedlung Ebbingehusen bestand, die aufgegeben wurde. In Ohlendorf gibt es die Besonderheit, dass die Zahl der Hofstellen in den letzten 400 Jahren nahezu konstant geblieben ist; die im Jahre 1585 bestehenden Höfe (drei Vollmeier, zwei Halbmeier und ein Kotten) bestehen heute noch. Zahlreiche in Hannover lebende Familien verdanken dem Ort zudem ihren Familiennamen.

Am 1. März 1974 wurde Ohlendorf in die neue Gemeinde Hemmingen eingegliedert.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohlendorf wird auf kommunaler Ebene vom Rat der Stadt Hemmingen vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Ohlendorf stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat. Die Genehmigung des Wappens wurde am 16. April 1964 durch den Regierungspräsidenten in Hannover erteilt.[4]

Wappen von Ohlendorf
Wappen von Ohlendorf
Blasonierung: „In von Rot und Silber geteiltem Schild oben ein schreitender, blau-bewehrter Löwe, unten ein rotes Zwölfender-Hirschgeweih.“[4]
Wappenbegründung: Davon ausgehend, dass zu den Höfen in Ohlendorf vor mehr als 300 Jahren erst rund 100 ha bewirtschaftetes Ackerland gehörte, im Übrigen aber der Wald das Landschaftsbild beherrschte, von dem heute noch ein ansehnlicher Rest geblieben ist, legte der Heraldiker dem Rat der Gemeinde die Entwürfe zu einem Wappen vor, die mit dem die Oberherrschaft der Welfenherzöge anzeigenden Löwen das Hirschgeweih verbindet, das hier den Wald symbolisieren soll.
Vertriebenengedenkstein in Ohlendorf

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmale

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ohlendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen & Fakten. In: Webseite Stadt Hemmingen. Abgerufen am 22. November 2019.
  2. Hemmingen kompakt – Informationsbroschüre für Einwohner/innen und Gäste. (PDF; 8,3 MB) In: Webseite Stadt Hemmingen. 1. Januar 2016, S. 7, abgerufen am 23. Juli 2018 (S. 9).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 196.
  4. a b Landkreis Hannover (Hrsg.): Wappenbuch Landkreis Hannover. Selbstverlag, Hannover 1985, S. 186–189.