Haus Hardenberg (Berlin)

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Das Haus Hardenberg, 2013…
…und 1957

Das Haus Hardenberg ist eines der bedeutendsten Büro- und Geschäftshäuser der West-Berliner Nachkriegsmoderne und wurde 1955/1956 von dem Architekten Paul Schwebes errichtet. Das siebengeschossige Gebäude besteht aus zwei rechtlich und wirtschaftlich eigenständigen Gebäudeteilen, dem Gebäude Knesebeckstraße 1/2 und dem Gebäude Hardenbergstraße 4 und 5, die architektonisch eine Einheit bilden. 1973/1974 wurde es im Inneren durch Günther Wehde umgebaut. Bekannt wurde es als Kiepert-Haus, da hier bis zu deren Insolvenz im September 2002[1] das Hauptgeschäft dieser Buchhandlung angesiedelt war.

In den Jahren 2003 und 2004 wurde das unter Denkmalschutz stehende Gebäude vom Berliner Projektentwickler Hühne Immobilien GmbH [2] denkmalgerecht saniert. Hühne Immobilien erhielt für die Sanierung einen Sonderpreis innerhalb des Bundespreises für Handwerk in der Denkmalpflege.[3] Die ausführende Glasbaufirma erhielt einen Bundespreis im Glaserhandwerk. Das Architekturbüro Winkens Architekten[4] zeichnete für die Planung der Sanierung und der damit verbundenen Umbauten verantwortlich.

Seit November 2003 hat Manufactum dort Verkaufsräume für ein Warenhaus und brot&butter gemietet.[5] Die Buchhandlung Lehmanns hat ihre 1600 m² große Filiale im Hardenberghaus, die sie dort nach der Sanierung des Gebäudes eröffnet hatte, zum 15. August 2013 geschlossen.[6] Im März 2016 bezog die tausendkind GmbH das erste Obergeschoss.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dirk Dorsemagen: Büro- und Geschäftshausfassaden der 50er Jahre. Konservatorische Probleme am Beispiel West-Berlin, 2004 (PDF-Version)
  • Berlin und seine Bauten IX, 1971, S. 214.
  • Berlin und seine Bauten VIII A, 1978, S. 209, 239, Abb. 258, 273.
  • DBZ – Deutsche Bauzeitschrift, 6. Jg. 1958, Heft 10, S. 1104 f.
  • Otto Hagemann: Das neue Gesicht Berlins, Berlin 1957, Abb. 26.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haus Hardenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Haus Hardenberg, Baudenkmal bei berlin.de.
  2. Haus Hardenberg (Memento vom 28. Juli 2012 im Internet Archive) bei Hühne Immobilien
  3. Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege: Preis 2004 Berlin (Memento vom 4. Dezember 2005 im Internet Archive)
  4. Projekte – Handelshäuser auf der Website von Winkens Architekten, abgerufen am 31. Januar 2019.
  5. Manufactum mietet im Haus Hardenberg. In: Immobilien-Zeitung, 14. Juli 2013
  6. Berlin verliert eine weitere Großfläche. In: Online-Ausgabe des Börsenblattes, 15. Januar 2013

Koordinaten: 52° 30′ 39,1″ N, 13° 19′ 22,1″ O