Hedwig Caspari

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Hedwig Caspari (* 1. Mai 1882 in Berlin als Hedwig Joseph; † August 1922 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin des literarischen Expressionismus.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedwig Caspari veröffentlichte ab 1918 Gedichte in den expressionistischen Zeitschriften Die Schöne Rarität, Saturn und Der Friede, in denen sie sich thematisch in der Welt des Alten Testamentes bewegte. 1919 erschien ein erster Gedichtband und 1920 ein dramatisches Werk. Caspari wurde am 19. August 1922 tot in ihrer Wohnung in der Joachim-Friedrich-Straße 6 in Wilmersdorf aufgefunden. Am 14. August war sie zuletzt lebend gesehen worden.[1] Sie starb durch Suizid und hinterließ zwei unveröffentlichte Werke (Das Blut, eine Handlung in 3 Vorgängen und INRI).

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elohim. Gedichte. Welt-Verlag, Berlin 1919.
  • Salomos Abfall. Eine Handlung in 9 Vorgängen. Drama. Welt-Verlag, Berlin 1920.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Bd. 1, Czernowitz 1925, S. 504–505.
  • Caspari, Hedwig. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 5: Carmo–Donat. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 1997, ISBN 3-598-22685-3, S. 23–25.
  • Caspar Battegay: Caspari, Hedwig. In: Andreas B. Kilcher (Hrsg.): Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache von der Aufklärung bis zur Gegenwart. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02457-2, S. 102–104.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterberegister StA Wilmersdorf, Nr. 924/1922