Heide Braukmüller

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Heide Braukmüller, geb. Klinkhamer (* 30. März 1940 in Oldenburg; † 24. Februar 2017[1]) war Lehrerin in Stiekelkamperfehn und in Weener sowie Museumslehrerin bei der Ostfriesischen Landschaft in Aurich.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braukmüller verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Leer (Heisfelde und Loga). Seit 1964 lebte Braukmüller im rheiderländischen Weener.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie besuchte die Volksschule, Höhere Handelsschule und Oberschule für Mädchen, das heutige Teletta-Groß-Gymnasium Leer.

Nach dem Abitur studierte sie an der Pädagogischen Hochschule in Hannover auf Lehramt an Volksschulen und in Oldenburg auf Lehramt an Realschulen.[2] Ein weiteres Studium erfolgte an der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg. Sie promovierte dort bei Helmut Freiwald über die dänische Verwaltung Kalaallit Nunaats/Grönlands[3] (Dr. rer. pol.), bei Heinrich Schmidt über Rheiderländer Ziegeleien und ihre Arbeiter (Dr. phil.).

Forschungs- und Arbeitsgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braukmüller widmete sich sozialgeschichtlichen Forschungen und veröffentlichte zur Arbeiter-, Schul- und Frauengeschichte.

Ehrenamtlich war sie Leiterin des Heimatmuseums Weener und Vorsitzende des Freien Deutschen Autorenverbandes.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braukmüller wurde 2001 für die Erforschung der ostfriesischen bzw. rheiderländischen Alltagsgeschichte von der Ostfriesischen Landschaft der Weeneranerin der Upstalboom-Taler verliehen.[4]

2008 erhielt sie für ihre wissenschaftliche Arbeiten über die Geschichte des Rheiderlandes die Weener-Medaille.[5]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgegebene Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anneliese Friedrichs: Meine Kontorzeit in Stettin. Rautenberg, Leer 1997, ISBN 3-7921-0595-0.
  • Hildegard Jansen: Auf der Flucht von Schlesien ins Rheiderland. Reinhard, Leer 1995, ISBN 3-927139-15-7.
  • Anneliese Friedrichs: Geflüchtet von Pommern nach Ostfriesland. Reinhard, Leer 1996, ISBN 3-927139-22-X.
  • Herta Eisenblätter: Geflüchtet von Ostpreußen nach Ostfriesland. Reinhard, Leer 1996, ISBN 3-927139-23-8.
  • Ursula Block: Mein schwieriger Weg: Sonderschule Weener. Reinhard, Leer 1997, ISBN 3-927139-33-5.
  • Dr. Nordbeck und Philaletes: 1) Die Aufhebung der Pfarrstelle in Landschaftspolder. 2) Die Geschichte einer Landarbeitersiedlung. Reinhard, Leer 1998, ISBN 3-927139-35-1.
  • Friedrich W. Beekmann: Geschichte der ostfriesischen Ziegeleien. Reinhard, Leer 1998, ISBN 3-927139-43-2.
  • Gertrud Bäumer, Helene Lange, Gesine Nordbeck, Max Weber: Zwischen zwei Gesetzen. Reinhard, Leer 1998, ISBN 3-927139-36-X.
  • Wilhelm Korte: Diele. Sollermann, Leer 1997, ISBN 3-928612-29-8.
  • Theda Gräfin von Wedel: Fibeln für Tichelwarf. Risius, Weener 2002, ISBN 3-88761-079-2.
  • Theda Gräfin von Wedel: Die Verwendungsmöglichkeit plattdeutscher Literatur in der Grundschule. Risius, Weener 2003, ISBN 3-88761-080-6.
  • Theda Gräfin von Wedel: Die Motette. Risius, Weener 2003, ISBN 3-88761-085-7.
  • Mathilde Gräfin von Wedel: Das Leben auf der Evenburg. Risius, Weener 2002, ISBN 3-88761-076-8.
  • Pastor Dr. jur. Arnold Nordbeck: Erinnerungen. 1 Druck, Leer 2009, ISBN 978-3-941578-01-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.ak-ostfriesischer-autoren.de/index.php/autorinnen-a-autoren/306-dr-dr-heide-braukmueller
  2. Braukmüller, Heide. In: Deutsches Schriftstellerlexikon 2001. Bund Deutscher Schriftsteller BDS e.V., Dietzenbach 2000, S. 68.
  3. Meyers großes Taschenlexikon. Nr. 9, Mannheim 1999, S. 31.
  4. Heide Braukmüller In: Kürschners Deutscher Sachbuch-Kalender 2003/2004. Band 1: A-O. München/ Leipzig 2004, S. 91.
  5. Ehrung für Heimatforscherin