Heiligste Dreifaltigkeit (Schwanstetten)

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Die Kirche Heiligste Dreifaltigkeit im Schwanstettener Gemeindeteil Schwand ist eine römisch-katholische Filialkirche der Pfarrei Heilig Kreuz, Rednitzhembach.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953 wurde für rund 300 Katholiken die erste Dreifaltigkeitskirche gebaut und am 14. Juni 1953 durch Domkapitular Mader geweiht. Daneben wurde ein Friedhof errichtet. Ab 1. Dezember 1957 war Johann Spies Seelsorger der Kuratie Schwand. Am 28. April 1963 wurde die Kuratie Plöckendorf zur Pfarrei erhoben und Schwand und Leerstetten dieser zugeordnet. Da die Zahl der Katholiken aufgrund der Heimatvertriebenen bereits 1975 auf 1543 Katholiken gestiegen war, wurde am 25. September 1977 der Grundstein für einen Neubau gelegt und ein modernes Kirchenzentrum errichtet. Die Pläne stammten vom Architektenehepaar Adolf und Helga Schnierle aus München-Obermenzing. Am 25. Juni 1978 fand die Kirchweihe durch Bischof Alois Brems statt.[2][3][4]

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Außenwände der Kirche sind gemauert. Die Dachbalken führen zu einer Holzsäule in der Mitte der Kirche, in der auch der Tabernakel untergebracht ist.[5]

In der Kirche sind Figuren der Krönung Mariens durch die Heiligste Dreifaltigkeit, der Heiligen Elisabeth, der Heiligen Katharina, der Heiligen Margareta und der Heiligen Barbara aufgestellt, die aus Kirchenauflösungen stammen. Sie wurden um 1500 hergestellt und gehören dem Diözesanmuseum in Eichstätt.[2][6] Hinter dem Altar hängt ein über zwei Meter großes Kreuz.[6] 1978 erhielt die Kirche vier Glocken.[7] Unmittelbar angrenzend liegt ein Friedhof.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dreifaltigkeitskirche verfügt über eine Orgel von Orgelbau Sandtner. Sie hat 24 Register mit 1397 Zinn- und 146 Holzpfeifen, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind. Das erste Manual dient als Koppelmanual. Die Einweihung fand im März 1988 statt. Der Prospekt wurde von den Architekten Adolf und Helga Schnierle entworfen. Sie ist Opus 159.[8] Die Disposition lautet wie folgt:[9][10]

II Hauptwerk C–g3
1. Bourdon 16′
2. Principal 8′
3. Copel 8′
4. Viola da Gamba 8′
5. Octave 4′
6. Rohrflöte 4′
7. Quinte 223
8. Flageolett 2′
9. Mixtur IV 2′
10. Trompete 8′
III Récit expressiv C–g3
11. Rohrflöte 8′
12. Salicional 8′
13. Prestant 4′
14. Blockflöte 4′
15. Doublette 2′
16. Larigot 113
17. Sesquialter II 223’+135
18. Cimbel III 1′
19. Dulcian 8′
Tremulant
Pedal C–f1
20. Subbaß 16′
21. Octavbass 8′
22. Gedecktbaß 8′
23. Choralbaß 4′
24. Fagott 16′
  • Normalkoppeln: Koppelmanual auf I = III + II, II/P, III/P
  • Spielhilfen: Organo-plenum, Absteller für Mixturen und Zungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.pfarrei-rednitzhembach.de/kirchenfuehrer/Kirchenfuehrer_Sst_online.pdf
  2. a b Gemeinde Schwanstetten | Kath. Kirche Heiligste Dreifaltigkeit |. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. August 2018; abgerufen am 27. August 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwanstetten.de
  3. Geschichte der Katholiken in Schwand | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.
  4. Katholisch als Zeittafel | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.
  5. Das Holztragwerk der Kirche zur hl. Dreifaltigkeit | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.
  6. a b Kirchenausstattung | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.
  7. Die Glocken der Kirche zur heiligsten Dreifaltigkeit | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.
  8. Sandtner Orgelbau – Werkverzeichnis. Abgerufen am 27. August 2018.
  9. Orgel in Schwanstetten, abgerufen am 29. August 2018.
  10. Die Orgel | www.museum-schwanstetten.de. Abgerufen am 29. August 2018.

Koordinaten: 49° 18′ 17,4″ N, 11° 7′ 11,3″ O