Heimspiel Knyphausen

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Heimspiel Knyphausen
Heimspiel-Weinglas vom 21. Juni 2017 mit Element of Crime, Hauschka und Dino Joubert
Heimspiel-Weinglas vom 21. Juni 2017 mit Element of Crime, Hauschka und Dino Joubert
Allgemeine Informationen
Ort Eltville-Erbach im Rheingau
Genre Singer-Songwriter, Indie, Alternative
Website heimspiel-knyphausen.de
Besucherzahlen
2016 ca. 2.200

Das Heimspiel Knyphausen ist ein von Gisbert zu Knyphausen veranstaltetes Musikfestival, das seit 2009 auf dem Weingut Baron Knyphausen zwischen Eltville und Erbach im Rheingau stattfindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Programmpunkt seit 2017: Die Rheinrundfahrt um die Mariannenaue mit dem Heimspiel-Liner

Das erste musikalische Heimspiel des deutschsprachigen Sängers und Songwriters Gisbert zu Knyphausen fand 2009 anlässlich einer Kunstausstellung auf dem Weingut der Familie Knyphausen statt. In den Jahren darauf lud Gisbert mit seiner Band Kid Kopphausen und anderen befreundeten Musikern jeden Sommer auf den Draiser Hof zum Konzert.[1] 2013 legte er selbst eine Bühnenpause ein, blieb aber Gastgeber des Heimspiels. Im selben Jahr rief Knyphausen einen Wettbewerb für regionale Songschreiber-Talente ins Leben: die Heimspiel Hoffnung.[2] 2014 wurde das beschauliche Freiluftkonzert auf zwei Tage ausgedehnt und mauserte sich zu einem Indie-Festival, das Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet anzieht. Seit 2017 findet das Heimspiel Knyphausen über drei Tage statt und ist mit einer durch das Areal bedingten Begrenzung auf etwa 2.200 Besucher[3] innerhalb kurzer Zeit ausverkauft, noch bevor die auftretenden Musiker und Bands bekanntgegeben wurden.[4] 2020 fand das Heimspiel Knyphausen aufgrund der COVID-19-Pandemie als dreitägiges Streaming-Festival statt.[5] 2021 wurde es auf vier Tage ausgedehnt mit jeweils zwei bestuhlten Konzerten am Abend. Kuratiert wird das Festival von Gisbert zu Knyphausen und Benjamin Metz.[6][7]

Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heimspiel Knyphausen zeichnet sich durch seine familiäre Gemütlichkeit und die entspannte Atmosphäre eines Picknicks zwischen Weinreben aus. Die Nähe zum Wein zeigt das Kulturprogramm auch in der Präsenz des hausgemachten Rieslings, der von den Festivalbesuchern in Maßen und stilechten Heimspiel-Gläsern (bedruckt mit dem Line-up des Tages) getrunken wird.

„Der Hof ist einfach sehr schön, mit alten Bäumen und Weinbergen. Das hat einfach 'ne tolle Atmosphäre, und den Rest gibt der Riesling dazu. Weil mein Vater darauf besteht, es ist ein Weingut, soll nur Wein getrunken werden an alkoholischen Getränken. Es gibt keinen Bierausschank. Und der Riesling hat so eine ganz tolle friedvolle Atmosphäre.“

Gisbert zu Knyphausen[8]

Musiker und Bands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heimspiel Knyphausen 2015
Get Well Soon auf dem Heimspiel Knyphausen 2016

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonntag, 15. Juli 2012: Gisbert zu Knyphausen, Cäthe, Mika Doo

2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samstag, 27. Juli 2013: Niels Frevert, Sophie Hunger, Niclas DeWinter

2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samstag, 26. Juli 2014: Sarah and Julian Muldoon (Heimspiel-Hoffnung), Olli Schulz, Käptn Peng & die Tentakel von Delphi

Sonntag, 27. Juli 2014: Pallett, Die höchste Eisenbahn, Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen Band

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samstag, 25. Juli 2015: Gisbert zu Knyphausen (solo), Gustav, Kante

Sonntag, 26. Juli 2015: Bees Village (Heimspiel-Hoffnung), Cold Specks, Yasmine Hamdan, Villagers

2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Samstag, 23. Juli 2016: Moop Mama, Mark Berube, Die Nerven, Sophie Hunger & Band

Sonntag, 24. Juli 2016: Lilly Among Clouds (Heimspiel-Hoffnung), David Lemaitre, Enno Bunger, Get Well Soon

2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 21. Juli 2017: Dino Joubert, Hauschka, Element of Crime

Samstag, 22. Juli 2017: Lùisa (Heimspiel-Hoffnung), Locas in Love, Gisbert zu Knyphausen, The Notwist

Sonntag, 23. Juli 2017: Torpus & The Art Directors, Judith Holofernes (krankheitsbedingt abgesagt[9], stattdessen:) AnnenMayKantereit

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 27. Juli 2018: Wolfgang Müller, ÄTNA, Kettcar

Samstag, 28. Juli 2018: Yippie Yeah (Heimspiel-Hoffnung), Simon Joyner, Kevin Morby, Käptn Peng & die Tentakel von Delphi

Sonntag, 29. Juli 2018: Alice Phoebe Lou, Gisbert zu Knyphausen & Band

2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 26. Juli 2019: Ilgen-Nur, GURR, Tocotronic

Samstag, 27. Juli 2019: Nullmillimeter (Heimspiel-Hoffnung), Theodor Shitstorm, ClickClickDecker, Another Sky, Brandt Brauer Frick

Sonntag, 28. Juli 2019: Fortuna Ehrenfeld, Niels Frevert

2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 24. Juli 2020: Children, Moddi, Die Höchste Eisenbahn

Samstag, 25. Juli 2020: Shari Vari, Porridge Radio, Isolation Berlin, Altın Gün, Gisbert zu Knyphausen

Sonntag, 26. Juli 2020: Black Sea Dahu, Wallis Bird

2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donnerstag, 29. Juli 2021: Stefanie Schrank, Die Höchste Eisenbahn

Freitag, 30. Juli 2021: Ole (Heimspiel-Hoffnung), Gisbert zu Knyphausen & Kai Schumacher

Samstag, 31. Juli 2021: Finn Ronsdorf (statt wie angekündigt ÄTNA), Sophie Hunger

Sonntag, 1. August 2021: Lùisa, Black Sea Dahu

2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 29. Juli 2022: David Julian Kirchner, Husten, Bilderbuch

Samstag, 30. Juli 2022: Katharina Kollmann (Heimspiel-Hoffnung), Nicht Seattle, Klebe, Friedberg, Algiers, Yin Yin

Sonntag, 31. August 2022: Nullmillimeter, Lisa Morgenstern, Porridge Radio

2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 28. Juli 2023: Willy Mason, Dry Cleaning, Meute

Samstag, 29. Juli 2023: Juli Gilde, Die toten Crackhuren im Kofferraum, Muff Potter, Martin Kohlstedt, Ätna

Sonntag, 30. Juli 2023: Paula Paula, Tristan Brusch, Dota Kehr

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeitschrift Rolling Stone beschrieb das Heimspiel Knyphausen als das „Ascot unter den Musikfestivals, an der Riviera von Eltville“ und eine „wunderbare Open-Air-Sause.“[10] Intro attestierte dem Festival ein „geschmackssicheres Line-up“ („zumindest, wenn man auf gehobene Songwritingkunst und vorwiegend akustische Gitarren steht“) und stellt sich alle Jahre wieder die Frage: „Ist das Heimspiel Knyphausen nun eines der gemütlichsten Festivals Deutschlands oder bloß die geschmackssicherste Weinprobe im Rheingau?“[11] Das jmc Magazin bezeichnete das Heimspiel als „eine der intimsten und charmantesten Open-Air-Konzertveranstaltungen des Landes [...] nicht nur wegen der besonderen Location und der ausgefallenen Atmosphäre, sondern auch gerade weil hier in den letzten Jahren immer ein mit viel Liebe zusammengestelltes Line-Up präsentiert wurde.“[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heimspiel Knyphausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rhein-Main TV: Heimspiel Gisbert zu Knyphausen 2011. In: Youtube. 13. Mai 2016, abgerufen am 20. Juli 2019.
  2. Heimspiel Knyphausen 2013 sucht Songwriter-Hoffnung. In: Backstage PRO. 27. Juli 2013, abgerufen am 25. Juli 2019.
  3. Nadja Dilger: Heimspiel Knyphausen 2016: ein Wochenende mit Gisbert. In: musikexpress. 26. Juli 2016, abgerufen am 20. Juli 2019.
  4. Caterina Szigeth: Heimspiel Knyphausen 2019 in Rekordzeit ausverkauft. regioactive.de, 14. November 2018, abgerufen am 20. Juli 2019.
  5. Christian Riethmüller: „Heimspiel Knyphausen“: Open-Air-Festival online. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 23. Juli 2020, abgerufen am 5. August 2020.
  6. Christian Riethmüller, Samira Schulz (Fotos): Heimspiel Knyphausen findet in Eltville statt. In: FAZ.NET. 31. Juli 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 21. August 2023]).
  7. Dirk Fellinghauer: Sympathisch gewachsen: Heimspiel Knyphausen - Ein Indie-Festival als Erfindung der Wein-Win-Situation. In: sensor-wiesbaden.de. 31. Juli 2019, abgerufen am 21. August 2023.
  8. Gisbert zu Knyphausen im Gespräch mit Carsten Rochow: Papas Weingut als sommerliche Bühne. In: Deutschlandfunk Kultur. 24. Juli 2015, abgerufen am 20. Juli 2019.
  9. Marco Pawert: heimspiel knyphausen - 21.-23.07. draiser hof eltville-erbach. In: Westzeit.de. 1. August 2017, abgerufen am 22. Juli 2019.
  10. Ralf Niemczyk: Wein, Weib und Gesang – das ‚Heimspiel‘-Festival. In: Rolling Stone. 28. Juli 2014, abgerufen am 20. Juli 2019.
  11. Daniel Koch: Weinprobe, halbtrocken. So war das Heimspiel Knyphausen. In: INTRO. 27. Juli 2015, archiviert vom Original; abgerufen am 20. Juli 2019.
  12. Karl Otto Ferdinand: Freitag und Samstag auf dem Heimspiel Knyphausen 2017. In: jmc | journal for music and culture. 28. Juli 2017, abgerufen am 20. Juli 2019.