Heinrich August Peters

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Heinrich August Peters (* vor 1754 vermutlich in Braunschweig; † nach 1761 ebenda) war ein deutscher Steinbildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich August Peters übernahm nach dessen Tod die Werkstatt seines Vaters, des Steinbildhauers Johann Heinrich Peters in Braunschweig. Der Sohn bezeichnet sich in einem Schreiben im Jahre 1754 als einzigen Bildhauer Braunschweigs. Im Jahre 1764 musste Heinrich August Peters wegen Unterschlagung aus Braunschweig fliehen, andererseits wurde er in einer Schrift von 1764 weiter als Hofbildhauer bezeichnet.[1]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Sarkophag aus Alabaster in der Krypta des Braunschweiger Domes für den bei Soor am 30. November 1745 gefallenen Herzog Albrecht, einem Bruder des Braunschweiger Herzogs Karl I., den der Vater entworfen hatte, wurde vermutlich von Heinrich August Peters fertig- und aufgestellt.[2] Er schuf den Giebel und das Giebelfeld der Herzoglichen Kammer, den Johann Heinrich Oden nach der Flucht von Peters fertigstellen musste. Für den Eingang zur Kreisdirektion (1765) in Braunschweig werden ihm wegen seines Verlassens von Braunschweig lediglich die Karyatiden zugeschrieben. Belegt ist, dass Heinrich August Peters 1761 am Sandwege in einem herrschaftlichen Hause Braunschweigs eine Kartonfabrik anlegte, aus der das vergoldete Brustbild von Herzog Karl I. stammt, das im heutigen Landesmuseum in Braunschweig aufbewahrt ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Jonas Meier: Das Kunsthandwerk des Bildhauers in der Stadt Braunschweig seit der Reformation. In: Werkstücke aus Museum, Archiv und Bibliothek der Stadt Braunschweig VIII., Appelhans, Braunschweig 1936.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. K. Steinacker: Braunschweiger Magazin 1921. Zit. nach P. J. Meier: Das Kunsthandwerk, S. 109, (siehe Literatur)
  2. P. J. Maier: Das Kunsthandwerk, S. 109 (siehe Literatur)