Heinrich Janßen (Politiker)

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Heinrich „Heini“ Janßen (* 8. April 1899[1] in der Gemeinde Osternburg; † 7. Juli 1941 in Neuss[2]) war ein deutscher Landwirt, SA-Oberführer und Politiker der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Janßen zog nach seiner Geburt mit seinen Eltern nach Varel, wo er die Volksschule besuchte. Während des Ersten Weltkriegs diente er im Fußartillerie-Regiment 24. Nach dem Krieg schloss er sich der Brigade Erhard an.

1922 heiratete er die Dienstmagd Minna Kinder. Sie hatten fünf Kinder. In Jeringhave betätigte er sich erst als Arbeiter und ging dann bis 1928 als Landwirt nach Bockhornerfeld. Ab 1931 war er wieder als Arbeiter tätig, diesmal in Altgarmssiel und später in Obenstrohe.

Politisch war Janßen erst für die linksliberale DDP aktiv, trat aber am 1. Mai 1927 in die SA (Mitgliedsnummer 78.429) und zum 1. Mai 1928 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 85.796).[3][4] Er schaffte innerhalb der Sturmabteilung (SA) den Aufstieg bis zum SA-Oberführer[5] und galt als typischer Nazi-Raufbold.

Von Mai 1931 bis 1933 war er Abgeordneter der NSDAP im Oldenburgischen Landtag.[5][6] 1938 kandidierte er erfolglos für den Großdeutschen Reichstag.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Erich Stockhorst: Fünftausend Köpfe: Wer war was im Dritten Reich. Blick & Bild Verlag, 1967, S. 217 (google.co.uk [abgerufen am 15. August 2021]).
  2. Holger Frerichs: Der Marsch ins Dritte Reich: Dokumentation zur Geschichte der NSDAP im Gebiet Varel, Friesische Wehde und Jade/Schweiburg von den Anfängen bis zur Machtübernahme 1933. Lüers, 2002, ISBN 978-3-9806885-7-4, S. 338 (google.co.uk [abgerufen am 15. August 2021]).
  3. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/18061076
  4. Holger Frerichs: Varel unter dem Hakenkreuz: Texte und Dokumente zur Geschichte Varels 1933 bis 1945. Hermann Lüers, 2007, ISBN 978-3-9809226-9-2, S. 217 (google.co.uk [abgerufen am 15. August 2021]).
  5. a b NWZ.Online: Nazi-Schergen geben den Ton an
  6. Nationalsozialistisches Jahrbuch. Verlag Franz Eher Nachfolger, 1932, S. 178 (google.co.uk [abgerufen am 15. August 2021]).