Heinrich Kneuer

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Heinrich Kneuer (* 12. Juli 1887 in Abensberg; † 19. April 1959 in Dachau) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur in Nürnberg und dem Jura-Studium und Promotion in Würzburg trat er in den bayerischen Staatsdienst und bekleidete bis 1945 verschiedene Funktionen, so u. a. bei der Glonn-Regulierung im Dachauer Land und von 1934 bis 1938 als Bezirksamtmann des Landkreises Aibling. Im Mai 1945 wurde er von der amerikanischen Militärregierung kommissarisch als Landrat des oberbayerischen Landkreises Dachau eingesetzt. Am 6. Juni 1946 wurde Kneuer vom ersten frei gewählten Kreistag im Amt bestätigt. Am 7. Oktober 1946 verfügte das Bayerische Innenministerium allerdings die Entlassung Kneuers, weil seine Stellung als Bezirksamtmann in Aibling bei seiner Bestellung zum Landrat übersehen worden sei. Kurze Zeit später wurde Kneuer jedoch rehabilitiert. 1949 wurde er Präsident des Verwaltungsgerichts und war von 1950 bis 1952 Regierungspräsident von Oberbayern. Er starb nach schwerem Leiden am 19. April 1959 im Dachauer Krankenhaus.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Karl Ritter von Klimesch (Hrsg.): Köpfe der Politik, Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft. Verlag Johann Wilhelm Naumann, Augsburg 1951, o. S.
  • Karl-Ulrich Gelberg: Heinrich Kneuer. Regierungspräsident von Oberbayern 1950–1952. In: Stephan Deutinger, Karl-Ulrich Gelberg, Michael Stephan (Hrsg.): Die Regierungspräsidenten von Oberbayern im 19. und 20. Jahrhundert. München 2005, ISBN 3-921635-91-8.
  • 50. Todestag von Heinrich Kneuer, Münchner Merkur vom 17. April 2009.