Heinrich Ludwig Brakenhoff

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Heinrich Ludwig Brakenhoff[1] (auch: Ludwig Brakenhoff;[2] * vor 1820;[3] † nach 1873)[4] war ein deutscher Pädagoge und Schulrektor,[3] Inspektor des Waisenhauses in Goslar,[1] Schriftsteller und Schulbuch-Autor.[5]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn des Königreichs Hannover wirkte Brakenhoff als Lehrer von August Voss, dem späteren Begründer der Vosswerke Sarstedt, an der Schule in Sarstedt[3] als Interims-Rektor, bevor er am 1. April 1832 die Stelle als Inspektor des Goslarschen Waisenhauses antrat. Schon in den 1840er Jahren war er durch verschiedene Schriften überregional bekannt geworden,[5] darunter die vierte Auflage seines Neuen Kinderfreundes, eines Lehr- und Lesebuches inklusive Gesangbuches für Volksschulen.[6]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Nöthigste über Rechtsprache und Rechtschreiben der deutschen Sprache, 3. Auflage, Hannover 1836
  • Geschichte der Hannoverschen und Braunschweigischen Lande in sechzig Erzählungen, Einbeck: Ehlers, 1855
  • Kurzer theoretisch-practischer Unterricht im Tafelrechnen. Zugleich auch ein Führer durch Krancke's arithmetisches Exempelbuch, Hannover: Hahnsche Hofbuchhandlung, 1863
  • Neuer Kinderfreund. Ein Lehr- und Lesebuch nebst einem angehängten Gesangbuche für Volksschulen, 13., verbesserte und vermehrte Auflage, Einbeck: Druck und Verlag von H. Ehlers, 1871; Digitalisat über das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
  • Rechtschreibe-Schule der deutschen Sprache für Bürger- und Volksschulen, Goslar: C. Stoeckicht, 1873
  • Schulmäßige Besprechung der Belehrung über Rechtschreiben der deutschen Sprache, Goslar: C. Stoeckicht, 1873

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Tappe: Ludwig Brakenhoff, Goslars letzter Waisenhaus-Inspektor, in Christof Römer, Bernd Feicke (Hrsg.): Harz-Zeitschrift, Band 39 (= Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde, Band 120), S. 109–118[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b Bernhard Feike: Harz-Zeitschrift 36–51. Inhaltsverzeichnis Jahrgang 36 bsi 50/51 der Harz-Zeitschrift (Jahrgang 117–131/132 der Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde) und der dazugehörigen Vereinsveröffentlichungen, in Christof Römer, Bernd Feicke (Hrsg.): Harz-Zeitschrift 2002/03, passim; Vorschau über Google-Bücher
  3. a b c Walter Gleitz, Willi Himstedt, Jürgen Jacobi, Hartmut Reinsch, Reiner Scholz, Martin Siegler, Werner Vahlbruch: Geschichte und Entwicklung der Vosswerke Sarstedt, 1. Auflage, Hrsg.: Sarstedter Geschichtskreis, Stadt Sarstedt, Sarstedt: Sarstedter Geschichtskreis, 2011, ISBN 978-3-00-033878-6 und ISBN 3-00-033878-0, S. 5
  4. Angaben des Gemeinsamen Verbundkataloges (GVK)
  5. a b Eduard Crusius: Geschichte der Stadt Goslar, Verlag A. Sorge, Osterode 1842, S. 498; Digitalisat über Google-Bücher
  6. Angaben des GVK