Heinrich Noeldechen

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Heinrich Clemens Sebastian Noeldechen (auch Noeldchen; * 3. März 1858 in Magdeburg; † 6. November 1938 in Fritzlar)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter.[2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Noeldechen wurde als Sohn des Konsistorialpräsidenten Wilhelm Noeldechen und dessen Gemahlin Anna geb. Westermeier geboren. Er studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Rechtswissenschaften und war Mitglied des Corps Bremensia Göttingen.[3] Seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger leistete er 1877/1878 beim 2. Kurhessischen Infanterie-Regiment Nr. 82.

Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen im Juli 1887 wurde er Regierungsassessor bei der Bezirksregierung Bromberg. Als Kreissekretär des Kreises Ziegenhain wurde Noeldechen 1890 zum Landrat des Kreises Fritzlar ernannt. Das Amt hatte er bis 1922 inne.[4] Er wurde zum Geheimen Regierungsrat ernannt.[5]

Von 1899 bis 1919 hatte er einen Sitz im Kurhessischen Kommunallandtag des Regierungsbezirks Kassel, aus dessen Mitte er zum Abgeordneten des Provinziallandtages der Provinz Hessen-Nassau bestimmt wurde.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 184.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 281.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 147–148.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterberegister des Standesamtes Fritzlar Nr. 81/1938.
  2. Archiv des Corps Bremensia
  3. Kösener Korpslisten 1910, 63, 869
  4. Landkreis Fritzlar-Homberg Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  5. Kösener Corpslisten 1960, 39, 844