Hemmenroth

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Koordinaten: 51° 13′ 3″ N, 9° 1′ 14″ O

Karte: Hessen
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Hemmenroth

Hemmenroth (auch Hemmenrode und Hemmerode) ist eine Wüstung im Südosten der Gemarkung von Sachsenhausen, einem Stadtteil von Waldeck im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ehemalige Siedlung befindet sich am Südfuß des Großen Dörnbergs (372 m ü. NHN) auf 270 m Höhe über NHN unweit nördlich des Dorfs Nieder-Werbe zwischen dem Reiherbach und dem Klingebach, etwas nördlich der Mündung des Klingebachs in den Reiherbach. Die Landesstraße L 3200 von Nieder-Werbe nach Sachsenhausen verläuft nur wenige Meter westlich der Wüstung, an die heute nur noch der Flurname „Hemmenroth“ erinnert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahre 1226 urkundlich erwähnt, als die gräflichen Brüder Volkwin (IV.) und Adolph von Schwalenberg dem Benediktinerinnen-Kloster Werbe dort ihre sämtlichen Güter, reichend vom Reiherbach bis zum Klingebach, für vier Kölnische Mark verkauften[1] und dem Kloster die Viehweide in der Klinge,[2] in Sachsenhausen, in Nieder-Werbe und in Hildemarinchusen gestatteten. Ebenso erhielt das Kloster dort den Zehnt von den Äckern.[3]

1231 bestätigte Papst Gregor IX. dem Kloster Werbe seinen Besitz in Hemmenrode. Wann die Siedlung verlassen wurde, ist nicht bekannt.

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlagen der Waldeckischen Landes- u. Regentengeschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1825, S. 293
  2. Die Gegend um Klingen.
  3. Johann Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlagen der Waldeckischen Landes- u. Regentengeschichte. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 1825, S. 48

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • C. Alhard von Drach (Hrsg.), Gottfried Ganßauge (Bearb.): Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel, Neue Folge 4: Kreis der Eder, Elwert, Marburg, 1939, S. 334.
  • Heinrich Höhle: Die untergegangenen Ortschaften oder Die Wüstungen in Waldeck, Bing, Korbach, 1931, S. 261–262, Nr. 27.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]