Henning Schaller

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Henning Schaller (* 21. Januar 1944 in Altenburg/Thüringen) ist ein deutscher Bühnenbildner und Hochschullehrer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaller studierte 1962 bis 1967 Gebrauchsgrafik, 1967 bis 1972 Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee bei Heinrich Kilger. 1972 bis 1974 war er Meisterschüler der Akademie der Künste bei Karl von Appen am Berliner Ensemble. 1973 1. Engagement am Theater der Stadt Halle/Saale. Von 1974 bis 1977 Bühnen- und Kostümbildner an der Volksbühne Berlin, dort Zusammenarbeit mit u. a. Fritz Marquardt, Jürgen Gosch, Siegfried Höchst, Thomas Langhoff. 1977 bis 1992 arbeitete er am Maxim-Gorki-Theater Berlin, ab 1980 als Chefbühnenbildner. Er war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und 1977/1978 und 1987/1988 auf der Kunstausstellung der DDR in Dresden vertreten.

In der Wendezeit engagierte er sich auch politisch, wurde Mitglied des Neuen Forums, gehörte zu den Organisatoren der Alexanderplatz-Demonstration am 4. November 1989 und moderierte die Veranstaltung. 1992 wurde Schaller Professor für Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und 1999 Leiter der dortigen Fachklasse Bühnen- und Kostümbild. Daneben war er 1996 bis 1999 Chefbühnenbildner am Staatsschauspiel Dresden. Zu Schallers Schülern gehört Andy Besuch.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die DDR erlebt ihre größte Demonstration. In: Hannes Bahrmann und Christoph Links (Hrsg.): Bilderchronik der Wende. Erlebnisse aus der Zeit des Umbruchs 1989/90. Ch. Links Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-86153-188-7, S. 36
  • Bild und Szene. Bühnenbildner der DDR. Hrsg. von Ingeborg Pietzsch, Gunter Kaiser und Detlev Schneider. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1988. ISBN 3-362-00243-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]