Hermann Grothe (Ingenieur)

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Hermann Grothe (* 30. März 1839 in Salzwedel; † 16. März 1885 in Berlin) war Ingenieur und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelblatt der Broschüre über Girard

Grothe besuchte das Gymnasium, die Provinzialgewerbeschule und das Gewerbeinstitut. Er unternahm umfangreiche Reisen in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika. Von 1868 bis 1873 war er Ingenieur für Fabrikbauten, und Dozent der mechanischen Technologie an der Königlichen Gewerbe-Academie in Berlin. Weiter war er Ausstellungskommissar und Berichterstatter und Redakteur der Polytechnischen Zeitung. Von 1877 bis 1878 vertrat er den Wahlkreis Liegnitz 9 (Lauban, Görlitz) für die Nationalliberale Partei im Deutschen Reichstag.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Philipp von Girard – Erfinder der mechanischen Flachsspinnerei. Julius Springer, Berlin 1863
  • Bilder und Studien zur Geschichte der Industrie und des Maschinenwesens. Julius Springer, Berlin 1870
  • Leonardo da Vinci als Ingenieur und Philosoph. Nicolaische Verlags-Buchhandlung, Berlin 1874
  • Stimmen über Kunstgewerbe auf der Ausstellung in Wien 1873 - Eine Kritische Beleuchtung. Julius Springer, Berlin 1874
  • Technologie der Gespinnstfasern. Julius Springer, Berlin 1876
  • Die Industrie Amerika's. Burmester & Stempell, Berlin 1877
  • Die technischen Fachschulen in Europa und Amerika. Simion Verlag, Berlin 1882

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Christian Poggendorff (Begründer); B. W. Feddersen und A. J. von Oettingen (Hrsg.): Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band III: 1858–1883. Teil 2, Barth, Leipzig 1898
  • Hermann Kalkoff (Hrsg.): Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstages und der Einzellandtage. Schriftenvertriebsstelle der nationalliberalen Partei Deutschlands, Berlin 1917
  • Bernd Haunfelder: Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstags 1871–1918. Ein biographisches Handbuch. Aschendorff, Münster 2004, ISBN 3-402-06614-9, S. 166.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]