Hermann Hugo Neithold

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Konrad Immanuel Böhringer: Porträt Hermann Hugo Neithold

Hermann Hugo Neithold (* 20. Februar 1862 in Leipzig; † 24. August 1939 in Zürich) war ein deutscher Kaufmann und Kunstsammler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Hugo Neithold wurde in Leipzig geboren und war als Prokurist und leitender Einkäufer für südamerikanische Wolle bei der Kammgarnspinnerei Heinrich Dietel in Wilkau tätig. Im Ruhestand zog er 1916 nach Dresden. Aufgrund seiner Verdienste und seines sozialen Ansehens hatte er ein Vermögen erworben, welches er größtenteils in Kunstbesitz anlegte. Innerhalb von zwei Jahrzehnten erwarb er über 50 Gemälde der Münchner Schule sowie der Münchner und Berliner Sezession ab 1850. Darunter befinden sich Landschaften, Porträts, Stillleben und Genrebilder von Lovis Corinth, Franz Defregger, Wilhelm von Diez, Max Liebermann, Eduard Schleich der Ältere, Carl Spitzweg und Wilhelm Trübner. Die Privatsammlung ist bis heute im Wesentlichen zusammenhängend erhalten geblieben und befindet sich weiterhin im Familienbesitz der Nachfahren Neitholds im oberfränkischen Bayreuth.[1][2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tilo Grabach, Uwe Heckmann, Christof Trepesch (Hrsg.): Ein Kaufmann als Kunstfreund. Die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold. Deutscher Kunstverlag, Berlin, München 2016, ISBN 978-3-422-07349-4.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ein Kaufmann als Kunstfreund. Die Gemäldesammlung von Hermann Hugo Neithold. In: www.froelichundkaufmann.de. 19. November 2019, abgerufen am 20. November 2019.
  2. ja: Sammellust und Kunstgenuss. In: Freie Presse. 19. November 2019, abgerufen am 20. November 2019.